Samstag, 18. Mai 2019 19:03 - Dart News von dartn.de
Am heutigen Samstag wurde im Barnsley Metrodome die 15. Players Championship 2019 ausgetragen. Am Ende sorgte Glen Durrant für den Gewinn seines zweiten PDC-Titels, im Endspiel konnte er Darius Labanauskas bezwingen. Zuvor schlug der Champion bereits Michael van Gerwen. Das beste deutschsprachige Ergebnis kam von Max Hopp, der das Boardfinale erreichte, außerdem gelang Dave Chisnall ein 9-Darter.
Es ist der bereits zweite Titel für Glen Durrant bei der PDC. Der aktuelle BDO-Weltmeister legte einen beeindruckenden Tag hin und hatte in keinem seiner Spiele einen Decider zu bestreiten. Zunächst verpasste er Matthew Edgar einen Whitewash, bevor er das Gleiche gegen Simon Stevenson mit einem Average von 101 Punkten tat. Es folgte ein 6:4 Erfolg gegen Kyle Anderson, drei Legs gewann "Duzza" zum Ende der Partie in Serie. Gegen Danny Noppert gab er ebenfalls vier Legs ab, ein frühes Break brachte hier die Entscheidung. Auch sein Viertelfinale gegen Michael Smith gewann der Mann aus Middlesbrough, das Break im siebenten Leg war dabei ausschlaggebend. Nun folgte also das Duell der beiden Weltmeister mit Michael van Gerwen. Durrant startete in 17 und 12 Darts stark und setzte van Gerwen, der einen 13-Darter spielte schnell unter Druck. Nun folgten gleich vier Leggewinne in Serie für Durrant, nur in einem Leg brauchte er mehr als fünf Aufnahmen. Van Gerwen stand mit dem Rücken zur Wand, holte sich noch ein zweites Leg, bevor ihn Durrant aus dem Turnier nahm. Das andere Halbfinale bestritten durchaus überraschend Darius Labanauskas und Ron Meulenkamp, der zuvor den an Position 2 gesetzten Ian White schlug. Labanauskas sicherte sich mit dem 7:4 das zweite Finalticket seiner Karriere. Dort aber geriet er gegen einen stark aufspielenden Glen Durrant unter die Räder, lediglich einen Durchgang entschied der Mann aus Litauen für sich. Durrant war vom Average her um 10 Punkte überlegen.
Für Aufsehen sorgte der 9-Darter von Dave Chisnall in seinem Zweitrundenmatch gegen Cristo Reyes, welches er allerdings letztlich mit 5:6 verlor. Chisnall war nur einer von vielen gesetzten Spielern, die in Runde 2 die Segel streichen mussten. So erwischte es unter anderem auch James Wade, Peter Wright und Darren Webster in ihrem zweiten Spiel. Noch eine Runde zuvor scheiterte Adrian Lewis. Raymond van Barneveld unterlag unter den letzten 32 gegen Nathan Rafferty. Daraus resultierten mit Chris Dobey und Ryan Meikle zwei Viertelfinalisten, mit denen man vor dem Turnier nicht unbedingt rechnen konnte.
Das World Matchplay rückt für Max Hopp immer weiter in Sicherheit, heute konnte er zwei enge Spiele für sich entscheiden. Zunächst überwand er die Hürde in Form von Adam Hunt, der allerdings direkt mit einem Break startete. Hopp gelang das Break in 16 Darts und im Anschluss folgten 19, 14 und 15 Darts für eine deutliche 4:1 Führung, die dann allerdings etwas kippte, da Hopp zu viele Chancen nicht nutzte. Mit einem 14-Darter konnte der "Maximiser" sein fünftes Leg gewinnen, doch Hunt tat es ihm mit einem 118er Checkout und einem 13-Darter gleich. Im Entscheidungsleg behielt der Idsteiner aber in 14 Darts starke Nerven.
Auch das dominant scheinende Spiel gegen Marko Kantele wurde dann immer enger. Ein äußerst zerfahrenes erstes Leg ging an Hopp, der in 18 Darts weitermachte. Dann meldete sich Kantele mit einem 12-Darter auf dem Scoreboard. In 11 und 15 Darts konnte Hopp das Tempo jetzt anziehen, was für den Finnen zu viel war. Zumindest vorerst, denn nun wurde es kritischer, da Kantele drei der nächsten vier Durchgänge für sich entschied. Ein 14-Darter vom "Maximiser" bildete den Abschluss der Partie.
Ärgerlich wurde es dann für Hopp gegen Michael Smith. Smith war zu Beginn der bessere Spieler und warf 17 Darts, bevor er mit einem 128er Highfinish zum 15-Darter einen Akzent setzte. Hopp blieb in 17 Darts zunächst dran, bevor Smith zweimal in der sechsten Aufnahme checken konnte. Nach einem 15-Darter ließ Hopp seine Chance aus, um noch weiter zu verkürzen, dennoch startete er eine Aufholjagd. Mit zwei 14-Dartern und einem 13-Darter brachte sich Hopp in das Entscheidungsleg. Dort allerdings hatte Hopp drei Matchdarts auf die Doppel 12, nutzte diese aber nicht und schied so aus.
Christian Bunse ist auf dem Weg in Richtung der Players Championship Finals unterwegs, heute konnte er gegen Jason Askew seine Erstrundenbegegnung gewinnen. Askew eröffnete in 12 Darts, Bunse überwarf daraufhin 124 Punkte, konnte aber in der siebenten Aufnahme den Ausgleich forcieren. In 16, 14 und 15 Darts baute er eine komfortable Führung auf, die er sich im Anschluss auch nicht mehr nehmen ließ. Das Shanghai Finish wurde von einem weiteren 15-Darter samt 81er Checkout gefolgt, Askew brachte noch ein Leg aufs Scoreboard, bevor der Korbacher siegte.
Gegen Chris Dobey konnte der Deutsche dann aber trotz eines 99er Averages nicht mehr viel erreichen. In der fünften Runde brachten die Beiden ihren eigenen Aufschlag zunächst ins Ziel, dann spielte Dobey einen 13-Darter, der von einem 11-Darter seines Gegenübers beantwortet wurde. Jetzt hatte Bunse aber nicht mehr viel entgegenzusetzen, Dobey blieb zu konstant auf seinem Niveau und Bunse konterte zwar noch einmal mit einem 12-Darter zum 3:5, was aber sein letzter Durchgang sein sollte. In 18 Darts machte "Hollywood" den Sack zu.
Gegen Kyle Anderson hatte Martin Schindler einige gute Momente, doch diese waren zu wenig vorhanden, als dass es für mehr als drei Legs reichte. Schindler eröffnete in 15 Darts zum Break, bekam aber das Rebreak, nachdem er sich auf Madhouse stellte und Anderson 124 auswarf. In 18 und 14 Darts ging "The Original" in Front, bevor sich Schindler in 15 und 11 Darts zurückmeldete. Das blieb aber der letzte Leggewinn, denn von nun an holte sich der Australier drei Legs in Serie, weil Schindler seine Checkchancen vergab und nicht gut genug scorte.
Gabriel Clemens hatte es mit Darius Labanauskas zu tun, den er schon ein paar Mal bezwingen konnte, doch heute war der Litauer zu stark vor allem bei eigenem Anwurf. In 13 Darts ging "Lucky D" voraus, Clemens zog in 15 Darts nach. Es folgten zwei Legs in Serie für Labanauskas, da Clemens seine Checkchancen nicht nutzte. Dennoch gelang ihm danach der direkte Wiederausgleich. In 12 Darts ließ Labanauskas bei eigenem Anwurf nichts anbrennen, es folgten auf jeder Seite weitere Holds für den Decider. In diesem scorte der "German Giant" allerdings nicht mehr gut genug, sodass Labanauskas gefahrlos in 18 Darts durchkam.
Trotz eines Averages an die 100 Punkte Marke musste sich Rowby-John Rodriguez gegen Ricky Evans verabschieden und war dabei mit 1:6 chancenlos. Evans ging in 17 und 15 Darts voraus, bevor "Little John" einen 10-Darter ans Board brachte. Dann ging das Spiel aber nur noch in eine Richtung, Rodriguez gelang es zwar sich immer auf ein niedriges Checkout zu stellen und Druck aufzubauen, doch davon ließ sich Evans nicht beirren und warf 11, 17, 16 und 14 Darts zum Sieg.
Für Zoran Lerchbacher läuft die Saison weiterhin nicht rund, der Steirer musste sich heute in seinem Auftaktspiel gegen Dirk van Duijvenbode geschlagen geben. Der Niederländer schnappte sich gleich die ersten drei Legs in Serie, bevor Lerchbacher zum Zuge kam und in zweimal 15 Darts und einem 12-Darter inklusive 140er Highfinish den Decider veranlasste. Dort fand der "Hypercane" aber zu wenige Triple, um zuzuschlagen, sodass van Duijvenbode in 15 Darts den Sieg fixierte.
Morgen findet bereits das nächste Players Championship statt, PDC-TV HD überträgt live.
Samstag, 18. Mai, Metrodome - Barnsley (ENG)
Board 1
Michael van Gerwen (1) 6-0 Dave Prins
Kim Huybrechts 6-3 Andy Boulton
Toni Alcinas 6-4 William O'Connor (32)
Barrie Bates 6-2 Matt Clark
Board 2
Nathan Aspinall (16) 6-1 Tytus Kanik
Peter Hudson 6-5 Robert Owen
Jeffrey de Zwaan (17) 6-1 Alan Norris
Dirk van Duijvenbode 6-5 Zoran Lerchbacher (94,3 - 91,6)
Board 3
Adrian Gray 6-5 Joe Cullen (8)
Ritchie Edhosue 6-4 Conan Whitehead
Chris Dobey (25) 6-1 George Killington
Christian Bunse 6-2 Jason Askew (93,8 - 84,8)
Board 4
Jonny Clayton (9) 6-0 Maik Kuivenhoven
Vincent van der Meer 6-3 Tony Newell
Davy van Baelen 6-5 James Wilson (24)
Wayne Jones 6-0 Eddie Dootson
Board 5
Justin Pipe 6-5 Adrian Lewis (5)
Yordi Meeuwisse 6-5 Kirk Shepherd
José de Sousa 6-2 Ross Smith (28)
Mark McGeeney 6-2 Nathan Derry
Board 6
Michael Smith (12) 6-4 Martin Atkins (Leeds)
Kevin Burness 6-4 Ryan Harrington
Max Hopp (21) 6-5 Adam Hunt (92,0 - 87,2)
Marko Kantele 6-4 Jonathan Worsley
Board 7
James Wade (4) 6-5 Andrew Gilding
Kyle Anderson 6-3 Martin Schindler (91,4 - 94,3)
Glen Durrant (29) 6-0 Matthew Edgar
Simon Stevenson 6-1 Reece Robinson
Board 8
Simon Whitlock (13) 6-2 Richard North
Alan Tabern 6-1 Jamie Bain
Danny Noppert (20) 6-0 Steve Lennon
Arron Monk 6-4 Brendan Dolan
Board 9
Ian White (2) 6-4 Madars Razma
Dimitri van den Bergh 6-4 Jose Justicia
Josh Payne (31) 6-5 Dawson Murschell
Ryan Searle 6-3 Vincent Kamphuis
Board 10
Jermaine Wattimena (15) 6-2 Shaun Carroll
Mario Robbe 6-3 Mark Dudbridge
Krzysztof Ratajski (18) 6-2 Stephen Burton
Carl Wilkinson 6-4 Niels Zonneveld
Board 11
Ricky Evans (7) 6-1 Rowby-John Rodriguez (101,5 - 89,9)
Ryan Joyce 6-3 Gary Eastwood
Ted Evetts 6-4 Keegan Brown (26)
Ron Meulenkamp 6-0 Jelle Klaasen
Board 12
Darren Webster (10) 6-3 Corey Cadby
Devon Petersen 6-4 Mickey Mansell
Steve West (23) 6-3 Mike van Duivenbode
David Pallett 6-3 Scott Taylor
Board 13
Dave Chisnall (6) 6-2 Christian Kist
Cristo Reyes 6-4 Gavin Carlin
Darius Labanauskas 6-5 Gabriel Clemens (27) (92,5 - 94,4)
Bradley Brooks 6-4 Robert Thornton
Board 14
Steve Beaton (11) 6-5 Scot Baker
Geert Nentjes 6-4 Ronny Huybrechts
John Henderson (22) 6-2 Joe Murnan
Jan Dekker 6-5 James Richardson
Board 15
Peter Wright (3) 6-4 Mark Webster
Ryan Meikle 6-3 Mick Todd
Vincent van der Voort (30) 6-1 Terry Temple
Jamie Lewis 6-4 Mark Wilson
Board 16
Nathan Rafferty 6-3 Stephen Bunting (14)
John Michael 6-3 Benito van de Pas
Harry Ward 6-4 Mervyn King (19)
Raymond van Barneveld 6-5 Jamie Hughes
Michael van Gerwen 6-3 Kim Huybrechts
Toni Alcinas 6-4 Barrie Bates
Peter Hudson 6-0 Nathan Aspinall
Jeffrey de Zwaan 6-4 Dirk van Duijvenbode
Ritchie Edhouse 6-2 Adrian Gray
Chris Dobey 6-3 Christian Bunse (101,6 - 99,3)
Vincent van der Meer 6-4 Jonny Clayton
Davy van Baelen 6-5 Wayne Jones
Justin Pipe 6-4 Yordi Meeuwisse
José de Sousa 6-3 Mark McGeeney
Michael Smith 6-1 Kevin Burness
Max Hopp 6-4 Marko Kantele (93,2 - 91,2)
Kyle Anderson 6-2 James Wade
Glen Durrant 6-0 Simon Stevenson
Simon Whitlock 6-3 Alan Tabern
Danny Noppert 6-2 Arron Monk
Ian White 6-1 Dimitri van den Bergh
Ryan Searle 6-3 Josh Payne
Jermaine Wattimena 6-3 Mario Robbe
Krzysztof Ratajski 6-1 Carl Wilkinson
Ricky Evans 6-5 Ryan Joyce
Ron Meulenkamp 6-3 Ted Evetts
Devon Petersen 6-0 Darren Webster
David Pallett 6-5 Steve West
Cristo Reyes 6-5 Dave Chisnall - Chisnall mit einem 9-Darter
Darius Labanauskas 6-3 Bradley Brooks
Steve Beaton 6-2 Geert Nentjes
John Henderson 6-1 Jan Dekker
Ryan Meikle 6-4 Peter Wright
Jamie Lewis 6-3 Vincent van der Voort
Nathan Rafferty 6-3 John Michael
Raymond van Barneveld 6-4 Harry Ward
Verlierer: £500
Michael van Gerwen 6-0 Toni Alcinas
Peter Hudson 6-5 Jeffrey de Zwaan
Chris Dobey 6-4 Ritchie Edhouse
Vincent van der Meer 6-2 Davy van Baelen
Justin Pipe 6-4 Jose de Sousa
Michael Smith 6-5 Max Hopp (93,3 - 97,4)
Glen Durrant 6-4 Kyle Anderson
Danny Noppert 6-3 Simon Whitlock
Ian White 6-4 Ryan Searle
Krzysztof Ratajski 6-1 Jermaine Wattimena
Ron Meulenkamp 6-3 Ricky Evans
David Pallett 6-5 Devon Petersen
Darius Labanauskas 6-4 Cristo Reyes
Steve Beaton 6-3 John Henderson
Ryan Meikle 6-1 Jamie Lewis
Nathan Rafferty 6-3 Raymond van Barneveld
Verlierer: £1.000
Michael van Gerwen 6-3 Peter Hudson (97,0 - 77,5)
Chris Dobey 6-3 Vincent van der Meer (104,8 - 86,7)
Michael Smith 6-5 Justin Pipe (95,2 - 91,5)
Glen Durrant 6-4 Danny Noppert (98,9 - 97,4)
Ian White 6-3 Krzysztof Ratajski (107,5 - 95,3)
Ron Meulenkamp 6-3 David Pallett (91,6 - 88,0)
Darius Labanauskas 6-5 Steve Beaton (88,2 - 85,6)
Ryan Meikle 6-3 Nathan Rafferty (94,9 - 96,0)
Verlierer: £1.500
Michael van Gerwen 6-5 Chris Dobey (99,5 - 96,1)
Glen Durrant 6-4 Michael Smith (96,6 - 92,4)
Ron Meulenkamp 6-5 Ian White (97,6 - 94,6)
Darius Labanauskas 6-2 Ryan Meikle (95,1 - 79,0)
Verlierer: £2.250
Glen Durrant 7-2 Michael van Gerwen (101,1 - 99,1)
Darius Labanauskas 7-4 Ron Meulenkamp (99,9 - 98,4)
Verlierer: £3.000
Glen Durrant 8-1 Darius Labanauskas (93,0 - 84,1)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2019:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC-TV HD zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man nun auch alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Sven Neuschaefer-Rube
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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