Sonntag, 22. September 2019 19:01 - Dart News von dartn.de
Heute fand das letzte Players Championship Turnier vor dem World Grand Prix Cut in Barnsley statt und Mensur Suljovic konnte seinen 7. PDC Titel einfahren, Gabriel Clemens und Martin Schindler können aus deutscher Sicht mit guten Leistungen das Achtelfinale erreichen und wichtiges Preisgeld einspielen. Weitere Highlights waren sicherlich der 9-Darter von Rob Cross sowie der zweite 9-Darter des Tages, den Ian White im Finale gegen Suljovic erzielen konnte und der ihm trotzdem am Ende nichts gebracht hat.
Im Finale hatte sich Mensur Suljovic das Recht des Anwurfs erspielt und nachdem die ersten 4 Legs "mit den Darts" gingen, gelang "Diamond" im 5. Leg in 14 Darts das erste Break des Spiels, bevor er dieses in 15 Darts bestätigen konnte. Mit einem 12 Darter brachte sich "The Gentle" jedoch wieder ins Spiel zurück, da ihm im Anschluss gleich etwas kurios das Re-Break gelang, da sich Suljovic nach 9 Darts auf 81 Punkte Rest gebracht hatte und diese in der kommenden Aufnahme überwarf, da er sich wohl völlig verrechnet hatte. Aber er bekam noch eine weitere Chance und sicherte sich das Break in 15 Darts zum 4:4 Ausgleich. Davon ließ er sich nicht beeinflussen und ging direkt danach in 14 Darts mit 5:4 in Führung. Aber dann kam eine weitere Glanzstunde am heutigen Tag, denn nach 180, 177 war White auf dem Weg zu einem 9-Darter, den er dann auch mit T20, T20, D12 perfekt vollenden konnte. Jedoch ist auch Suljovic bereits weit über das Level hinaus, in dem ihm ein 9-Darter seines Gegners aus der Ruhe bringen kann und somit ging auch das kommende Leg in 14 Darts an den Österreicher, der damit nur noch zwei Legs vom Sieg entfernt war. White verkürzte wieder auf 6:6 und vergab im kommenden Leg einen Breakdart auf Tops, wodurch sich "The Gentle" auf Legdistanz zu einem weiteren Pro Tour Titel bringen konnte.
Danach verpasste Suljovic einen Matchdart für ein 158er Finish auf der Doppel 19, wonach dann White seinerseits die Nerven behielt und direkt den kommenden Dart in der Doppel 20 versenkte, um das Spiel in ein Entscheidungsleg zu zwingen, welches dieses Finale auch definitiv verdient hatte. In diesem sehr umkämpften Leg hatte dann der Österreicher am Ende mit einem 109er Finish (T20, 17, D16) die Nase vorne und sicherte sich dadurch seinen ersten Players Championship Titel seit seinem Sieg bei der Players Championship in Irland vor fast genau zwei Jahren.
Der Weg, welcher Mensur Suljovic in das Finale des heutigen Tages brachte, ging über Richard North (6:4), Gavin Carlin (6:2), Ryan Joyce (6:4), Glen Durrant (6:2 mit 112er Average) und Cristo Reyes (6:5), bevor er sich mit 7:5 im Halbfinale gegen Jonny Clayton durchsetzen konnte.
Der Weg von Ian White ins Finale ging über die folgenden Stationen: Jan Dekker (6:3), Alan Tabern (6:2), Andy Jenkins (6:4), Geert Nentjes (6:3 mit 103,7 Average), Andy Boulton (6:0 mit 103,7 Average), bevor er dann im Halbfinale mit einem 115er Average beim 7:2 Sieg gegen Steve West seine beste Leistung des Tages abrufen konnte.
Die deutsche Nr. 1 Max Hopp hatte nach seinem guten gestrigen Run sein Erstrundenspiel gegen Mike van Duivenbode zunächst gut unter Kontrolle, nach einem 14 Darter in ersten Leg erspielte sich der "Maximiser" schnell eine 5:2 Führung. Doch dann gewann van Duivenbode drei Legs in Folge und zwang das Spiel dadurch in ein Entscheidungsleg. Hier vergab Hopp dann insgesamt vier Matchdarts, wodurch seinem Gegner doch noch der Einzug in die 2. Runde gelang.
Etwas Lospech hatten die beiden deutschen Teilnehmer Gabriel Clemens und Christian Bunse, denn beide wurden gleich zu Beginn des Turniers gegeneinander gezogen. Das Spiel war eine klare Angelegenheit für den Saarländer, der sich souverän mit 6:1 durchsetzen konnte. In der 2. Runde bezwang der "German Giant" dann Tony Newell mit einem 6:0 Whitewash (22, 14, 11, 18, 17 und 14 Darts), bevor er sich im Boardfinale im Last-Leg Decider mit 6:5 gegen Kim Huybrechts durchsetzen konnte. Dabei hatte sich Clemens bereits eine 5:3 Führung erarbeitet, bevor der "Hurricane" das Spiel in 12 und 17 Darts doch noch in ein Entscheidungsleg zwingen konnte. Hier behielt Clemens dann die Nerven und setzte sich mit einer 180 spielentscheidend ab, bevor er seinen Gegner nach 14 Darts auf 188 Punkten Rest stehenlassen konnte.
Im Achtelfinale war dann gegen Jonny Clayton das Turnier für ihn beendet, trotz seines Averages von 100 Punkten unterlag er mit 2:6, da "The Ferret" einen Average von mehr als 103 Punkten notieren lassen konnte.
Nach den Enttäuschungen der letzten zwei Tage gab Martin Schindler heute dann mal so richtig Gas und konnte erst im Achtelfinale gestoppt werden. Zunächst bezwang er Darren Webster mit 6:4, wobei sich Webster direkt zu Anfang mit zwei Legs absetzen konnte. Aber "The Wall" hielt dagegen und machte zunächst diesen Rückstand wieder wett, bevor er sich dann kurz später in 15, 12 und 15 Darts spielentscheidend zum 5:3 absetzen konnte. Der "Demolition Man" konnte zwar noch auf 4:5 verkürzen, aber ein 18 Darter genügte dem Strausberger, um in die nächste Runde einzuziehen.
Dort wartete dann mit Stephen Bunting ein ehemaliger BDO-Weltmeister auf ihn und dieses Mal fuhr Schindler von Beginn an auf der Überholspur, ihm gelang direkt im ersten Leg in 15 Darts das entscheidende Break und da er dieses auch direkt danach in 16 Darts bestätigen konnte, hatte er sich direkt am Anfang die entscheidende zwei Leg Führung erspielt, welche er sich das ganze Spiel über nicht mehr nehmen ließ.
Im Boardfinale wartete dann mit Nathan Aspinall ein "In Form Spieler" auf ihn, doch auch hier legte er richtig gut los, in 3 x 15 Darts gingen sofort die ersten drei Legs an ihn, bevor sich "The Asp" in den kommenden fünf Legs auf 4:4 wieder heranarbeiten konnte. Da jedoch die kommenden beiden Legs in 20 und 12 Darts an Schindler gingen, war der Einzug in Runde der letzten 16 perfekt.
Im Achtelfinale erwies sich dann Steve West, der später noch das Halbfinale erreichen konnte, als zu stark für "The Wall", mit 3:6 musste er sich geschlagen geben, konnte jedoch wichtige £1.500 für seine mögliche Dart WM Teilnahme am Ende des Jahres einspielen.
Rowby-John Rodriguez hatte an diesen Wochenende einfach kein Losglück, nachdem er gestern bereits dem Turniersieger aus Riesa in der ersten Runde erwischt hatte, war es heute Rob Cross, der das Wochenende des Wieners schnell beendete. Zwar sicherte sich "Little John" noch das erste Leg, aber zu viele vergebene Doppelchancen ermöglichten es dem Weltmeister des Jahres 2018 mit einer auch eher mäßigen Leistung die kommenden sechs Legs in Folge für sich zu entscheiden.
Ebenfalls erfolglos blieb Zoran Lerchbacher, der sich PDC Urgestein Alan Tabern mit 2:6 geschlagen geben musste. Ausschlaggebend waren sicherlich die drei aufeinander folgenden 14 Darter, welche der Mann aus St. Helens zur vorentscheidenden 4:1 Führung spielen konnte. In 16 Darts gelang dem "Hypercane" zwar noch ein Anschlußleg, aber der Abstand war zu diesem Zeitpunkt bereits zu groß.
Nach Abschluss des Players Championship Nr. 26 steht das komplette Teilnehmerfeld für den World Grand Prix fest, auf unserer [Turnierseite] eingesehen werden kann. Nächste Woche findet ab Freitag mit der Gibraltar Darts Trophy das letzte European Tour Turnier des Jahres statt.. PDC-TV HD überträgt wie gewohnt an allen Turniertagen live.
Sonntag, 22. September, Metrodome, Barnsley (ENG)
Board 1
Ian White (1) 6-3 Jan Dekker
Alan Tabern 6-2 Zoran Lerchbacher (88,2 - 82,1)
William O'Connor (32) 6-3 Barrie Bates
Andy Jenkins 6-1 Michael Barnard
Board 2
Jamie Lewis 6-4 Michael Smith (16)
Gary Eastwood 6-3 Bradley Brooks
Jeffrey de Zwaan (17) 6-1 Steve Lennon
Geert Nentjes 6-4 Eddie Dootson
Board 3
Jelle Klaasen 6-4 Joe Cullen (8)
Matthew Edgar 6-1 Yordi Meeuwisse
John Henderson (25) 6-3 Josh Payne
Darius Labanauskas 6-2 Matt Clark
Board 4
Jamie Bain 6-3 Adrian Lewis (9)
Andy Boulton 6-1 Simon Stevenson
Mike van Duivenbode 6-5 Max Hopp (24) (91,3 - 86,1)
Luke Woodhouse 6-2 Mark Wilson
Board 5
Steve West 6-3 Peter Wright (5)
Kevin Burness 6-4 Ryan Searle
Mervyn King (28) 6-3 Reece Robinson
Scott Baker 6-5 Peter Hudson
Board 6
Nathan Aspinall (12) 6-3 Nathan Derry
Ritchie Edhouse 6-1 Niels Zonneveld
Stephen Bunting (21) 6-3 Tytus Kanik
Martin Schindler 6-4 Darren Webster (91,2 - 89,1)
Board 7
Daryl Gurney (4) 6-2 Cameron Menzies
Terry Temple 6-4 Jonathan Worsley
Ronny Huybrechts 6-5 Simon Whitlock (29)
Gary Anderson 6-1 Mark Dudbridge
Board 8
James Richardson 6-3 Jermaine Wattimena (13)
Mark McGeeney 6-5 Davy van Baelen
Cody Harris 6-4 Chris Dobey (30)
Kyle McKinstry 6-3 Vincent Kamphuis
Board 9
Gerwyn Price (2) 6-3 Mario Robbe
Ron Meulenkamp 6-3 Carl Wilkinson
José de Sousa (31) 6-4 Marko Kantele
Robert Owen 6-2 Christian Kist
Board 10
Jamie Hughes (15) 6-4 Boris Koltsov
John Michael 6-2 Joe Murnan
Cristo Reyes 6-5 Ricky Evans (18)
Devon Petersen 6-2 Brendan Dolan
Board 11
Mensur Suljovic (7) 6-4 Richard North (90,8 - 89,3)
Gavin Carlin 6-3 Ted Evetts
Madars Razma 6-2 Vincent van der Voort (26)
Ryan Joyce 6-5 Dirk van Duijvenbode
Board 12
Glen Durrant (10) 6-0 Mickey Mansell
Conan Whitehead 6-3 Vincent van der Meer
Danny Noppert (23) 6-3 Berry van Peer
James Wilson 6-5 Raymond van Barneveld
Board 13
Krzysztof Ratajski (6) 6-5 Maik Kuivenhoven
Ross Smith 6-4 Benito van de Pas
Dimitri van den Bergh (27) 6-1 Robert Thornton
Alan Norris 6-3 Scott Taylor
Board 14
Rob Cross (11) 6-1 Rowby-John Rodriguez (84,5 - 80,0)
José Justicia W-F Arron Monk
Keegan Brown (22) 6-1 Harry Ward
Toni Alcinas 6-3 Mark Webster
Board 15
Ryan Meikle 6-3 Dave Chisnall (3)
Kim Huybrechts 6-3 Callan Rydz
Gabriel Clemens (30) 6-1 Christian Bunse (96,0 - 81,3)
Tony Newell 6-5 Adam Hunt
Board 16
Jonny Clayton (14) 6-2 Adrian Gray
Justin Pipe 6-3 Kirk Shepherd
Steve Beaton (19) 6-5 Wayne Jones
Stephen Burton 6-3 Ryan Harrington
Ian White 6-2 Alan Tabern
Andy Jenkins 6-4 William O'Connor
Gary Eastwood 6-2 Jamie Lewis
Geert Nentjes 6-3 Jeffrey de Zwaan
Matthew Edgar 6-5 Jelle Klaasen
John Henderson 6-5 Darius Labanauskas
Andy Boulton 6-0 Jamie Bain
Mike van Duivenbode 6-2 Luke Woodhouse
Steve West 6-0 Kevin Burness
Mervyn King 6-4 Scott Baker
Nathan Aspinall 6-5 Ritchie Edhouse
Martin Schindler 6-4 Stephen Bunting (94,2 - 88,9)
Daryl Gurney 6-4 Terry Temple
Gary Anderson 6-2 Ronny Huybrechts
James Richardson 6-5 Mark McGeeney
Kyle McKinstry 6-5 Cody Harris
Ron Meulenkamp 6-2 Gerwyn Price
José de Sousa 6-4 Robert Owen
Jamie Hughes 6-2 John Michael
Cristo Reyes 6-5 Devon Petersen
Mensur Suljovic 6-2 Gavin Carlin (91,0 - 77,4)
Ryan Joyce 6-4 Madars Razma
Glen Durrant 6-1 Conan Whitehead
Danny Noppert 6-2 James Wilson
Ross Smith 6-5 Krzysztof Ratajski
Alan Norris 6-5 Dimitri van den Bergh
Rob Cross 6-3 José Justicia - Cross mit einem 9-Darter
Keegan Brown 6-5 Toni Alcinas
Kim Huybrechts 6-2 Ryan Meikle
Gabriel Clemens 6-0 Tony Newell (93,9 - 81,9)
Jonny Clayton 6-1 Justin Pipe
Stephen Burton 6-5 Steve Beaton
Verlierer: £500
Ian White 6-4 Andy Jenkins
Geert Nentjes 6-1 Gary Eastwood
Matthew Edgar 6-5 John Henderson
Andy Boulton 6-1 Mike van Duivenbode
Steve West 6-5 Mervyn King
Martin Schindler 6-4 Nathan Aspinall (91,0 - 85,1)
Gary Anderson 6-2 Daryl Gurney
James Richardson 6-4 Kyle McKinstry
Ron Meulenkamp 6-2 José de Sousa
Cristo Reyes 6-3 Jamie Hughes
Mensur Suljovic 6-4 Ryan Joyce (97,3 - 89,9)
Glen Durrant 6-4 Danny Noppert
Ross Smith 6-1 Alan Norris
Rob Cross 6-2 Keegan Brown
Gabriel Clemens 6-5 Kim Huybrechts (97,8 - 95,3)
Jonny Clayton 6-1 Stephen Burton
Verlierer: £1.000
Verlierer: £1.500
Ian White 6-0 Andy Boulton (103,7 - 81,0)
Steve West 6-3 Gary Anderson (97,3 - 104,0)
Mensur Suljovic 6-5 Cristo Reyes (97,9 - 95,9)
Jonny Clayton 6-1 Ross Smith (97,9 - 85,5)
Verlierer: £2.250
Ian White 7-2 Steve West (115,0 - 91,1)
Mensur Suljovic 7-5 Jonny Clayton (102,3 - 95,6)
Verlierer: £3.000
Mensur Suljovic 8-7 Ian White (97,1 - 107,0) - White mit einem 9-Darter
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2019:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC-TV HD zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man nun auch alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Tobias Wenzel / PDC Europe
[pe]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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