Super Series: Callan Rydz feiert ersten Pro Tour Titel

Freitag, 26. Februar 2021 20:57 - Dart News von dartn.de

Callan Rydz bezwingt Jonny Clayton im Finale

Der zweiten Tag der PDC Super Series 2021 stand eigentlich wieder im Zeichen von Jonny Clayton, der seit dem Masters sehr überzeugend unterwegs ist. Doch einmal mehr wurde ihm der Titel verwährt, denn Callan Rydz sicherte sich im Decider seinen ersten PDC-Titel. Mensur Suljovic erreichte als bester Österreicher das Viertelfinale. Martin Schindler und Rusty-Jake Rodriguez erreichten das Achtelfinale.

Rydz mit erstem Profi-Titel, Clayton erneut im Endspiel

Aus der oberen Hälfte schaffte es völlig überraschend der junge Engländer Callan Rydz zum ersten Mal ins Finale. Mit 6:5 setzte er sich zu Tagesbeginn gegen den Russen Boris Koltsov durch, auch gegen Ross Smith (6:4) und Alan Soutar (6:5) musste der 23-jährige kämpfen. Stets spielte "The Riot" über 90 im Average, mit einem Whitewash behauptete er sich auch gegen Jeff Smith. Mit 6:1 setzte sich Rydz dann noch gegen Ian White durch, absolut soverän ging auch das Halbfinale mit 7:2 gegen Nathan Aspinall an Rydz. Im unteren Bereich setzte sich Jonny Clayton durch, der Waliser spielte dabei vier Averages von über 100. Mit 6:3 gewann Clayton gegen Bradley Brooks, nun folgten die 100er-Averages gegen Mike de Decker (6:2), Luc Peters (6:1), Michael van Gerwen (6:1) und Mensur Suljovic (6:3). Im Halbfinale genügte dann deutlich weniger gegen Vincent van der Voort (7:5).

Im Endspiel war Clayton der deutliche Favorit gegen Rydz. In 20 Darts ging aber Rydz mit seinem eigenen Anwurf in Front, in der vierten Aufnahme konterte dann Clayton zum Ausgleich. Mit einem 121er-Checkout auf Bull gelang Clayton das Break, ein 78er-Checkout sicherte Clayton das 3:1. Auf der Doppel 10 verteidigte Rydz seinen Anwurf für sein zweites Leg. Auch das Break schnappte sich Rydz auf jenem Doppel und somit war alles wieder in der Reihe. In 13 Darts ging Rydz zum zweiten Mal in Führung, "The Ferret" zog wieder zum 4:4 nach. Rydz war seinem Gegner bei eigenem Anwurf wieder einen Schritt voraus. Auch im zehnten Leg scorte Rydz besser und somit gab es das nächste Break. Knapp verpasste Rydz das Bulleye für die vermeintliche Vorentscheidung und Rydz gelang das Break auf der D16 zum 5:6 aus seiner Sicht. Mit einem 82er-Finish gelang Clayton der Ausgleich. Mit einem 84er-Finish gelang Clayton das Break, Rydz konnte sich lediglich unter die 100er-Marke bringen. Clayton verpasste einen Matchdart auf dem Bullseye, daraufhin checkte Rydz 127 auf Bull. Ein 87er-Checkout sicherte Rydz seinen ersten PDC-Titel, Clayton stellte sich auf 117 Rest. Für Callan Rydz ist es der wohl größte Karriere-Erfolg, bereits je zwei Titel gab es auf der Challenge- und Development Tour.

Vincent van der Voort war wohl von den Wenigsten im Semifinale erwartet worden, doch der Niederländer zeigte wieder einmal seine gute Pro Tour Form. Für Steve Beaton gab es mit dem Erreichen des Viertelfinals seit langem eine positive Nachricht, für John Michael war das Viertelfinale die beste Leistung seiner bisherigen Karriere. Im Achtelfinale scheiterten mit Gary Anderson (3:6 gegen Ian White) und Michael van Gerwen (1:6 gegen Jonny Clayton) zwei absolute Topfavoriten. Auch der Vortagessieger Joe Cullen kam bis in diese Runde. Besonders überraschend war das Aus für Gerwyn Price in der zweiten Runde gegen Aaron Beeney, der es im ganzen letzten Jahr auf 2.000 Pfund Preisgeld schaffte. Für Peter Wright war erneut früh Endstation, mit 2:6 setzte es eine deftige Niederlage gegen Alan Soutar. Vier Topgesetzte blieben an ihrer Auftakthürde hängen. Raymond van Barneveld gewann sein erstes Pro Tour Spiel nach dem Comeback im Decider gegen Ryan Murray, verlor dann aber mit 5:6 gegen Danny Noppert. Adrian Lewis warf einen 9-Darter gegen Jeff Smith, verlor das Spiel aber trotzdem.

Clemens verspielt 5:1 Führung in der 2. Runde

Bereits im gestrigen Achtelfinale bekam es Gabriel Clemens mit Keane Barry zu tun. Heute gab es die Wiederauflage dieses Duells direkt zu Turnierbeginn in Runde 1 und Barry war eine harte Nuss. In 15 Darts startete Clemens bei eigenem Anwurf, sein Gegner benötigte einen Dart weniger zum Hold. Clemens bekam einen kleinen Durchhänger und geriet etwas unnötig mit 1:3 in Rückstand, davon ließ er sich aber nicht schocken. In 14 Darts schnappte er sich seinen Anwurf, Barry traf Tops zum 13-Dart-Hold. Beide Spieler brachten ihren Aufschlag dann in der fünften Runde ins Ziel, Barry führte also mit 5:3. Unter enormen Druck knipste der "German Giant" 100 aus, sein Gegner stand auf 16 Rets zum Match. Weitere fünf Matchdarts verpasste der irische Youngster, Clemens war in 17 Darts zur Stelle und spielte den Decider von vorne in der sechsten Runde.

Trotz einiger Matchdarts musste sich Clemens in den letzten 64 gegen Rusty-Jake Rodriguez geschlagen geben, eine Niederlage, die für den Saarländer ziemlich unnötig war. In 18 und 14 Darts kam Clemens besser ins Spiel, Rodriguez traf die Doppel 11 zum ersten Leggewinn. Clemens zog davon, in 19, 15 und nochmal 15 Darts konnte sich Clemens auf 5:1 in Führung bringen. Dabei stand der Deutsche aber konstant unter Druck, denn sein Gegner stellte sich konstant auf ein Doppel. Nun aber kippte das Spiel plötzlich in die andere Richtung, Clemens baute ab und Rodriguez nutzte seine Chancen. Drei Legs in Serie gingen an den Österreicher, ohne dass der Saarwellinger eine Checkchance bekam. Mindestens sechs Matchdarts segelten im vorletzten Leg am Ziel vorbei, Rodriguez checkte in 20 Darts für den Decider und war im Entscheidungsleg dann seinem Gegner einen Schritt voraus.

Hopp scheitert trotz 102er-Average an White

Für Max Hopp hielt die Auslosung zu Beginn einen gesetzten Spieler in Form von Ian White bereit. Ein starkes Spiel mit einem Average von 102 Punkten reichte Hopp am Ende dennoch nicht, um White in die Knie zu zwingen, der am Anfang bereits etwas enteilte. In 13, 11 und 16 Darts ließ White seinem Gegner zu Beginn gar keine Chancen. Der "Maximiser" holte sich auf der Doppel 16 sein erstes Leg, bevor beide Spieler ihren Anwurf ins Ziel brachten. Auf einen 13-Darter von White, konterte der Deutsche mittels eines 10-Darters zum 3:5 aus seiner Sicht. Ein 121er-Checkout ließ weitere Hoffnung aufkeimen, bevor sich Hopp in 16 Darts in den Decider brachte. Dort spielte White bei eigenem Anwurf einen 13-Darter auf Tops, Hopp bekam keine Checkchance.

Schindler erreicht Achtelfinale und vergibt Chancen auf mehr

Auch Martin Schindler war mit seinem Los sicherlich nicht unbedingt glücklich, gegen den Vortages-Halbfinalisten Rob Cross musste der Brandenburger eröffnen. Aber Schindler zeigte eine mehr als ansprechende Leistung und setzte sich mit 6:3 gegen den Weltmeister von 2018 durch. Mit einem 18-Darter hielt Schindler seinen Anwurf gerade so, Cross hielt in 14 Darts dagegen. Danach erwischte "The Wall" die deutlich bessere Phase, in 17 und 12 Darts stellte Schindler auf 3:1. Ein 88er-Checkout zum 12-Darter ließ den Strausberger einmal mehr jubeln, doch Cross blieb gefährlich und meldete sich mit zwei Checkouts in der fünften Aufnahme zurück. Nach einem 14-Darter traf Schindler die Doppel 18 zum Matchgewinn, insgesamt war er vor allem im Score der bessere Spieler.

Ein packendes Spiel entschied Schindler gegen Lorenzo Pronk für sich, dabei ging es in den Decider. Nach der 1:0 Führung sah es für den Strausberger lange Zeit nicht gut aus, denn Pronk checkte dreimal in der 5. Runde. Auf der D10 hielt sich Schindler zunächst nur knapp im Spiel, Pronk löschte im Anschluss 100 zum 4:2. In 15, 16 und 16 Darts zeigte sich Schindler nervenstark, Pronk baute jeweils ordentlich Druck auf. In 18 Darts brachte sich der Niederländer ins Entscheidungsleg, wo Schindler kurzerhand mit einem 150er-Checkout in Runde 4 glänzte.

Mit Dave Chisnall wartete ein weiterer großer Name auf Schindler, doch auch von der Nr. 6 der Welt ließ sich Schindler nicht stoppen. Mit einem 142er-Checkout ließ Schindler direkt die Muskeln spielen, Chisnall traf Tops zum 1:1. Zwei souveräne Legs in der fünften Runde brachten "The Wall" zur 3:1 Führung, bevor sich Chisnall drei Durchgänge in Serie holte. Ein 78er-Checkout brachte Schindler das 4:4, Chisnall vergab drei Darts auf 36 Rest und geriet damit ins Hintertreffen. In 15 Darts beendete Schindler das Match und zog ins Achtelfinale ein.

Dort spielte "The Wall" seine schlechteste Partie des Tages, denn gegen John Michael gab es eine 4:6 Niederlage mit einem Average von nur 84 Punkten. Die ersten drei Durchgänge gingen alle an den Griechen, wobei Schindler in jedem Leg seine Doppel verpasste. So reichten zwölf Darts für 32 Rest nicht, um das dritte Leg zu holen, dann aber legte Schindler wieder zu. In 15, 12 und 23 Darts gelang Schindler aber der Ausgleich. Der Strausberger checkte 112 zur 12-Dart-Führung, Michael konterte mit einem 108er und einem 111er-Finish. Im zehnten Leg stellte sich der dreifache Deutsche Meister auf 24 Rest, doch Michael war in 17 Darts fertig.

Suljovic kämpft sich ins Achtelfinale

Es war nicht das schnellste Match, das sich Mensur Suljovic und Andy Hamilton an Board 16 zum Turnierstart lieferten. Zunächst ging das Spiel im Ping-Pong-Prinzip hin und her, beide brachten ihren Aufschlag jeweils ungefährdet zum 2:2 durch, dieser Trend setzte sich mit einem 14-Darter fort. Dann aber erhielt "The Gentle" seine ersten Breakchancen, die er jedoch nicht nutzte. Das erste Break der Partie ging direkt im Anschluss an Andy Hamilton, der dieses aber nicht verteidigte. Suljovic glich in 15 Darts zum 4:4 aus und brachte sich auf der D8 in Führung. Nach zwei verpassten Matchdarts ging es in den Decider, wo Hamilton mit drei Scores unter 45 startete, was es Suljovic sehr einfach machte. Der Österreicher blieb in 13 Darts souverän und gewann damit den Decider.

Einen Sieg im Entscheidungsleg feierte Suljovic gegen William O'Connor, der zwar mit 2:0 in Führung ging, aber am Ende das nötige Quentchen Glück nicht auf seiner Seite hatte. Beide Spieler brachten ihren Aufschlag dann zweimal durch, es stand also 4:2 für den Iren, bevor Suljovic mit einem 14-Darter ebenfalls seinen Anwurf hielt. Dann verpasste "The Gentle" aber zwei Darts aufs Doppel und "The Magpie" bestrafte das zu seinem fünften Leggewinn. Mit dem Rücken zur Wand drehte Suljovic dennoch das Spiel, O'Connor verpasste 40 und 86 zum Match, sodass es in den Decider ging. Dort räumte Suljovic ein Shanghai-Finish ab und zog etwas glücklich ins Boardfinale ein.

Der Wiener machte mit Jermaine Wattimena kurzen Prozess und setzte sich mit 6:2 deutlich durch. Gleich mit dem 116er-Checkout zu Beginn knüpfte Suljovic an sein starkes Timing an. Wattimena gelang das Rebreak in der fünften Runde, danach gab es eine Serie von vier Legs für den Österreicher. Diese holte er wenig spektakulär, er profitierte von vielen Doppel-Fehlern seines Gegners und ging auf 5:1 nach vorne. Zwar checkte Wattimena noch 101, kassierte dann aber den 10-Darter zum Match für Suljovic.

Mit 6:4 behielt Suljovic auch gegen Chas Barstow die Oberhand und blieb dabei absolut soverän. Barstow eröffnete in 16 Darts, danach war Suljovic eindeutig der bessere Spieler. Viermal hintereinander checkte "The Gentle" in der fünften Runde, sodass er mit 4:1 in Führung ging. Barstow spielte 18, 19 und 15 Darts und glich somit aus. Aus dem Nichts wurde es dementsprechend doch noch etwas eng. Zwei 18-Darter reichten dem Österreicher dann aber zum Erfolg.

Für Suljovic war dann gegen den Masters Champion Jonny Clayton kein Kraut mehr gewachsen. Der Waliser spielte einen Average von 101 Punkten und dominierte seinen Gegner vor allem zu Beginn. Mit 4:0 ging Clayton in Führung, kein Leg dauerte für "The Ferret" länger als 15 Darts. Doch Suljovic kämpfte sich zurück. In 17, 18 und 14 Darts kämpfte sich der Österreicher heran, musste dann aber wieder abreißen lassen. In 15 & 12 Darts schnappte sich Clayton den 6:3 Erfolg, womit er zum zweiten Mal in Serie ins Halbfinale einzog.

Leitinger steigert sich nicht genug

Harald Leitinger blieb auch heute vergeblich auf der Suche nach seinem ersten Saisonerfolg, gegen Justin Pipe gab es eine 3:6 Niederlage. Dennoch schaffte er eine leichte Steigerung und die 2:0 Führung nach 16 und 20 Darts gaben auch Grund zur Hoffnung. Dann aber legte Pipe einen Zahn zu und spielte 16, 14, 14 und 15 Darts hintereinander. Das war deutlich zu viel für den Österreicher, der aber auch Legdarts in Leg 4 ausließ. Mit einem 18-Darter brachte sich Pipe unmittelbar vor die Ziellinie, Leitinger verkürzte zwar noch einmal in 18 Darts, doch "The Force" blieb mit einem 102er-High Finish zum Match eiskalt.

Unterbuchner reicht starke Leistung gegen Heta nicht

Nach seinem Run unter die letzten 32 am Donnerstag, musste sich Michael Unterbuchner heute bereits früh trotz einer ansprechenden Leistung gegen den Australier Damon Heta verabschieden. Ein 99er-Average reichte dem Bayern nicht aus, Heta erwischte das bessere Timing. In 11 und 15 Darts startete Heta souverän in die Partie, danach sorgte aber Unterbuchner mit Checks von 79 und 85 für den Ausgleich. In 11 Darts ging "T-Rex" sogar erstmals in Führung, doch auch Heta gewann zwei Durchgänge in Serie zum 5:3. Mit einem 161er-Checkout zeigte Unterbuchner seine Stärke, in 11 Darts schaffte er es in den Decider. Dort checkte Heta 82 Punkte zum 12-Darter, wobei sich Unterbuchner bei eigenem Anwurf 72 Rest stellte.

Siepmann mit gemischter Bilanz

Für Steffen Siepmann ging der Tag gegen den Niederländer Berry van Peer los, der sich seine Tourcard über die Development Tour zurückholte. In 18 und 15 Darts erwischte Siepmann den besseren Start, das Spiel drohte im Anschluss aber gänzlich zu kippen. Gleich vier Durchgänge in Serie konnte sich van Peer holen, bei "Sippi" lief in dieser Zeit nicht wirklich viel zusammen. Doch diese Phase ließ der Niedersachse schnell hinter sich, in 14 und 18 Darts machte er den Ausgleich. Van Peer verpasste ein 77er-Checkout und Siepmann bestrafte das auf der Doppel 18. Ein weiterer 18-Darter brachte Siepmann den ersten Saisonsieg ein.

Gegen Vincent van der Voort wäre dann beinahe noch mehr drin gewesen, doch letztlich setzte es eine 3:6 Niederlage. Mit einem 15-Darter ging Siepmann verbessert ins Spiel, van der Voort revanchierte sich mit einem Dart weniger. Beide verteidigten ihre Anwürfe bis zum 3:3, bevor es spielentscheidend wurde. Finishes von 80, 89 und 98 (jeweils in 15 Darts) waren zu viel für Siepmann, der in den letzten zwei Durchgängen auch seine Chance nicht nutzte. Der "Dutch Destroyer" machte seinem Namen alle Ehre und checkte zum 6:3 problemlos.

Lerchbacher feiert ersten Sieg auf der Tour seit 2019

Zoran Lerchbacher startete gegen einen weiteren Gewinner der Tourcard über die European Q-School, denn Geert de Vos landete dort einen Tagessieg. Für den "Hypercane" gab es dann heute auch den ersten Sieg auf der Pro Tour seit 2019, er preschte mit 4:0 in Front. Dabei verliefen die ersten drei Legs komplett gleich, denn jedes Mal erhielt De Vos offenbar eine Checkchance, bzw. stellte sich zumindest auf ein Doppel. Direkt danach machte Lerchbacher das Leg aber zu, aufs Scoreboard kam De Vos dann in fünften Durchgang durch einen 15-Darter. Lerchbacher spielte einen 17-Darter zum 5:1, de Vos holte sich zwei Legs in Serie (u.a. mit einem 130er-Checkout). Dann aber machte der Knittelfelder den Sack mit einem 83er-Checkout zu.

Sicherlich ärgerlich war die Niederlage für Lerchbacher gegen Chas Barstow auf dem Streaming-Board der letzten 32. Drei Holds gab es zu Beginn, dann setzte Barstow mit einem 100er-Finish zum 12-Darter einen deutlichen Fingerzeig. In 17 Darts machte Barstow weiter, er stellte auf 4:1 in den Legs. Zwei 18-Darter konnte "The Hypercane" ans Board bringen, Barstow war aber stets knapp dran. Zwei 15-Darter sicherten Barstow dann den Sieg zum 6:3, für ihn ist es der größte Erfolg seiner Karriere.

Rowby-John Rodriguez unterliegt nach 12-Darter-Feuerwerk von Huybrechts

Der Nachrücker Rowby-John Rodriguez bekam es mit Kim Huybrechts zu tun, es war also ein "stallinternes" Duell. Ein Blitzstart von Rodriguez reichte am Ende aber nicht, er musste sich im Entscheidungsleg etwas unglücklich geschlagen geben. Den deutlich besseren Start erwischte "Little John", der in 15, 18 und 11 Darts mit 3:0 früh in Führung ging. Doch das konnte Huybrechts auch, er holte sich ebenfalls die nächsten drei Legs in Serie. Dazu checkte er unter anderem 137 zum 12-Darter, Rodriguez stellte sich jeweils auf Doppel. In 19 & 11 Darts konnte sich der Wiener dann auf 5:3 voraus bringen, doch Huybrechts ließ nicht locker. 93 und 98 checkte Huybrechts zu 12-Dartern und auch im Decider stürmte "The Hurricane" in 12 Darts zum Sieg, den er mit einem 81er-Finish abrundete.

Rusty-Jake Rodriguez mit soliden Leistungen unter die letzten 16

Rusty-Jake Rodriguez sicherte sich gegen Joe Murnan seinen ersten Erfolg auf der Pro Tour. Eine ansprechende Leistung (97er Average) ebente den Weg zum 6:3 Erfolg. Beide Spieler starteten in 14 Darts, ehe auf jeder Seite ein weiteres Checkout in der fünften Aufnahme folgte. Mit einem 16-Darter stellte Rodriguez dann auf 3:2, bevor er auf Tops auch sein viertes Leg gewann. Murnan machte dann selbst Fehler und der Österreicher schnappte sich in 17 Darts sein fünftes Leg. Murnan hielt zwar nochmal dagegen, doch dann machte "Dartterminator Junior" das Match mit einem 84er-Check zu.

Nach dem umkämpften Decider-Sieg gegen Gabriel Clemens in Runde 2 traf Rodriguez auf Mickey Mansell, der weit weg von seinem A-Game unterwegs war. Die ersten drei Legs gingen schnell an den Österreicher, Mansell bot im zweiten Leg nur 165 Rest nach 21 Darts an, meldete sich aber mit einem 13-Darter zum 1:3 zurück. Aber auch Rodriguez lieferte ein 13-Dart-Break, welches er allerdings nicht halten konnte. Mansell checkte 76 für sein zweites Leg, kam dann aber mit den zwei schnellen Legs (14 und 11 Darts) seines Gegners nicht mehr mit.

Der Premier League Finalist Nathan Aspinall stand Rodriguez nun im Weg und er war auch eine Nummer zu groß für den 21-jährigen. Aspinall checkte im zweiten Leg ein 156er-Finish, ehe Rusty-Jake Rodriguez in 14 Darts auf 1:2 verkürzte. Beide hatten nun große Probleme, ihren Anwurf zu halten und somit hagelte es Breaks ohne Ende. Maßgeblich dafür waren Doppelfehler auf beiden Seiten und bis zum 5:3 gab es dann ausschließlich Breaks. In 17 Darts beendete "The Asp" dann das Spiel bei eigenem Anwurf.

Rasztovits bleibt gegen Peters sieglos

Zwei Nicht-Tourcardler standen sich in der 1. Runde im Spiel von Michael Rasztovits gegenüber, der Mann aus Oberpullendorf traf auf Luc Peters. Mit 2:6 musste sich "Rasto" hier aber relativ deutlich geschlagen geben. Rasztovits ging zwar mit 2:1 in Führung, spielte dafür aber lediglich Legs von 21 und 20 Darts. Mit der Niveau-Steigerung von Peters ging das Match zu einseitig an den Niederländer, der 14 und 16 Darts anbot. Rasztovits stellte sich im sechsten Leg auf Madhouse, Peters war in 16 Darts aber vor ihm auf Null. In 13 und 18 Darts machte Peters seinen Premieren-Sieg perfekt.


Morgen geht es mit dem dritten Tag der PDC Super Series weiter. PDC.TV überträgt wieder live auf zwei Boards.

 

Players Championship 2021 Nr. 2:

Freitag, 26. Februar, Premier Suite Whites Hotel - Bolton

1. Runde:

Board 1
Gerwyn Price (1) 6-2 Jon Worsley
Aaron Beeney 6-2 Jason Lowe
John Michael 6-5 Ryan Searle (32)
Ryan Meikle 6-5 Maik Kuivenhoven

Board 2
Martin Schindler 6-3 Rob Cross (16) (103,4 - 96,9)
Lorenzo Pronk 6-5 Peter Jacques
Dave Chisnall (17) 6-1 Steve Brown
Eddie Lovely 6-5 William Borland

Board 3
Nathan Aspinall (8) 6-3 Gordon Mathers
Jeffrey de Zwaan 6-5 Jason Heaver
Simon Whitlock 6-3 Madars Razma (25)
Krzysztof Kciuk 6-5 Mark McGeeney

Board 4
Mickey Mansell 6-3 Devon Petersen (9)
Geert Nentjes 6-2 John Brown
Gabriel Clemens (24) 6-5 Keane Barry (95,3 - 94,0)
Rusty-Jake Rodriguez 6-3 Joe Murnan (97,0 - 93,0)

Board 5
Alan Soutar 6-2 Peter Wright (5)
Peter Hudson 6-2 Jack Main
Ross Smith (28) 6-3 Martin Lukeman
Callan Rydz 6-5 Boris Koltsov

Board 6
Danny Noppert (12) 6-1 Luke Humphries
Raymond van Barneveld 6-5 Ryan Murray
Jeff Smith 6-3 Brendan Dolan (21)
Adrian Lewis 6-5 Andrew Gilding

Board 7
Ritchie Edhouse 6-5 José de Sousa (4)
Alan Tabern 6-4 Scott Waites
Gary Anderson 6-2 Martijn Kleermaker (29)
Ricky Evans 6-5 Brett Claydon

Board 8
Ian White (13) 6-5 Max Hopp (104,2 - 102,0)
Karel Sedlacek 6-5 Boris Krcmar
Glen Durrant (20) 6-5 Daniel Larsson
Ciaran Teehan 6-3 Niels Zonneveld

Board 9
Joe Cullen (2) 6-3 Danny Baggish
Martin Atkins 6-4 James Wilson
Kim Huybrechts (31) 6-5 Rowby-John Rodriguez (99,0 - 96,8)
Andy Boulton 6-5 Scott Mitchell

Board 10
Damon Heta (15) 6-5 Michael Unterbuchner (101,1 - 99,8)
Darius Labanauskas 6-3 Ted Evetts
Daryl Gurney (18) 6-0 Kai Fan Leung
Steve Beaton 6-5 Gary Blades

Board 11
James Wade (7) 6-1 David Evans
Martin Thomas 6-5 Jesús Noguera
Vincent van der Voort (26) 6-0 Wayne Jones
Steffen Siepmann 6-4 Berry van Peer (87,0 - 89,0)

Board 12
Krzysztof Ratajski (10) 6-3 Dimitri van den Bergh
Justin Pipe 6-3 Harald Leitinger (91,8 - 81,2)
Dirk van Duijvenbode (23) 6-4 Keegan Brown
Luke Woodhouse 6-4 Kirk Shepherd

Board 13

Michael van Gerwen (3) 6-5 Steve West
Adam Hunt 6-3 Steve Lennon
Ryan Joyce (30) 6-1 Adam Gawlas
John Henderson 6-5 Matthew Edgar

Board 14
Jonny Clayton (14) 6-3 Bradley Brooks
Mike de Decker 6-5 Ron Meulenkamp
Mervyn King (19) 6-4 Darren Webster
Luc Peters 6-2 Michael Rasztovits (90,5 - 77,6)

Board 15
Michael Smith (6) 6-2 Lewis Williams
Josh Payne 6-5 Lisa Ashton
Chas Barstow 6-3 Stephen Bunting (27)
Zoran Lerchbacher 6-2 Geert de Vos (88,2 - 88,1)

Board 16
Mensur Suljovic (11) 6-5 Andy Hamilton (94,4 - 85,6)
William O'Connor 6-1 Nick Kenny
Jermaine Wattimena (22) 6-3 Chris Dobey
Jelle Klaasen 6-3 Derk Telnekes

2. Runde:

Aaron Beeney 6-5 Gerwyn Price
John Michael 6-3 Ryan Meikle
Martin Schindler 6-5 Lorenzo Pronk (93,6 - 92,4)
Dave Chisnall 6-0 Eddie Lovely
Nathan Aspinall 6-4 Jeffrey De Zwaan
Krzysztof Kciuk 6-3 Simon Whitlock
Mickey Mansell 6-4 Geert Nentjes
Rusty-Jake Rodriguez 6-5 Gabriel Clemens (95,5 - 85,8)
Alan Soutar 6-2 Peter Hudson
Callan Rydz 6-4 Ross Smith
Danny Noppert 6-5 Raymond van Barneveld
Jeff Smith 6-5 Adrian Lewis - Adrian Lewis mit einem Neun-Darter!
Ritchie Edhouse 6-3 Alan Tabern
Gary Anderson 6-2 Ricky Evans
Ian White 6-2 Karel Sedlacek
Ciaran Teehan 6-0 Glen Durrant
Joe Cullen 6-5 Martin Atkins (Wigan)
Andy Boulton 6-3 Kim Huybrechts
Darius Labanauskas 6-3 Damon Heta
Steve Beaton 6-4 Daryl Gurney
Martin Thomas 6-5 James Wade
Vincent van der Voort 6-3 Steffen Siepmann (89,2 - 87,3)
Justin Pipe 6-1 Krzysztof Ratajski
Dirk van Duijvenbode 6-1 Luke Woodhouse
Michael van Gerwen 6-5 Adam Hunt
Ryan Joyce 6-2 John Henderson
Jonny Clayton 6-2 Mike De Decker
Luc Peters 6-3 Mervyn King
Josh Payne 6-5 Michael Smith
Chas Barstow 6-3 Zoran Lerchbacher (93,0 - 91,8)
Mensur Suljovic 6-5 William O'Connor (93,5 - 92,7)
Jermaine Wattimena 6-5 Jelle Klaasen
Verlierer: £500

3. Runde (Boardfinale):

John Michael 6-0 Aaron Beeney
Martin Schindler 6-4 Dave Chisnall (90,9 - 92,8)
Nathan Aspinall 6-3 Krzysztof Kciuk
Rusty-Jake Rodriguez 6-2 Mickey Mansell (97,9 - 84,0)
Callan Rydz 6-5 Alan Soutar
Jeff Smith 6-4 Danny Noppert
Gary Anderson 6-4 Ritchie Edhouse
Ian White 6-2 Ciaran Teehan
Joe Cullen 6-2 Andy Boulton
Steve Beaton 6-4 Darius Labanauskas
Vincent van der Voort 6-1 Martin Thomas
Dirk van Duijvenbode 6-4 Justin Pipe
Michael van Gerwen 6-1 Ryan Joyce
Jonny Clayton 6-1 Luc Peters
Chas Barstow 6-2 Josh Payne
Mensur Suljovic 6-2 Jermaine Wattimena (94,3 - 89,4)
Verlierer: £1.000

Achtelfinale:

John Michael 6-4 Martin Schindler (85,3 - 84,4)
Nathan Aspinall 6-3 Rusty-Jake Rodriguez (88,9 - 93,3)
Callan Rydz 6-0 Jeff Smith (90,2 - 86,2)
Ian White 6-3 Gary Anderson (95,5 - 90,8)
Steve Beaton 6-2 Joe Cullen (97,3 - 101,0)
Vincent van der Voort 6-3 Dirk van Duijvenbode (95,9 - 98,9)
Jonny Clayton 6-1 Michael van Gerwen (102,1 - 98,8)
Mensur Suljovic 6-4 Chas Barstow (85,8 - 87,5)
Verlierer: £1.500

Viertelfinale:

Nathan Aspinall 6-4 John Michael (87,2 - 83,9)
Callan Rydz 6-1 Ian White (93,7 - 91,7)
Vincent van der Voort 6-3 Steve Beaton (95,8 - 97,1)
Jonny Clayton 6-3 Mensur Suljovic (101,3 - 98,2)
Verlierer: £2.250

Halbfinale:

Callan Rydz 7-2 Nathan Aspinall (92,9 - 87,9)
Jonny Clayton 7-5 Vincent van der Voort (90,9 - 85,0)
Verlierer: £3.000

Finale:

Callan Rydz 8-7 Jonny Clayton (98,3 - 97,0)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000

 

Weitere Informationen:

Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.

Preisgeld Players Championships 2021:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500

Gesamt: £75.000

Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC.TV zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.

Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs

Weitere Informationen:

Alle weiteren Infos zur Super Series gibt es auf der [Turnierseite]
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]

Foto-Credit: Lawrence Lustig (PDC)

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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