Montag, 14. Juni 2021 21:29 - Dart News von dartn.de
Zum Auftakt des vierten Blocks der PDC Super Series trug sich abermals Joe Cullen in die Siegerliste ein. In einem engen Finale setzte sich der Engländer mit 8:6 gegen Gerwyn Price durch. Dabei kehrten beide Finalisten nach drei Monaten ohne Turnierteilnahme zurück. Als einziger der fünf deutschsprachigen Starter überstand Martin Schindler die erste Runde. Für ihn kam das Aus im Boardfinale gegen Michael van Gerwen.
Titel Nummer 7 konnte heute Joe Cullen feiern. Dabei kehrte er wie sein Finalgegner Gerwyn Price nach dreimonatiger Abstinenz zurück in das Turniergeschehen. Im Finale sah Cullen lange wie der sichere Sieger aus, machte es beim 8:6 nach mehreren vergebenen Matchdarts allerdings nochmals spannend. In 16 Darts sicherte sich der Mann aus Bradford nach drei vergebenen Checkdarts seines Gegners gleich das frühe Break, welches er in 14 Darts bestätigen konnte. Mit einem 122er Finish unter Druck kam der Price schließlich auch auf das Scoreboard und der Waliser glich in 14 weiteren Darts aus. Die Nummer 1 der Welt ging daraufhin in 17 Darts erstmal in Führung. Mit einem 125er Finish in der fünften Runde meldete sich "The Rockstar" zum 3:3 zurück. Der Engländer legte in 14 Darts zum erneuten Break nach und stellte in 15 Darts auf 5:3. In 17 Darts verkürzte wiederum der amtierende Weltmeister. Im direkten Gegenzug gelang Cullen in 14 Darts die Herstellung des alten Vorsprungs von zwei Legs. Eine Vorentscheidung auf der D4 erspielte sich der 31-Jährige auf der D4, ließ jedoch drei Matchdarts im darauffolgenden Leg ungenutzt. Stattdessen kämpfte sich Price auf 5:7 heran und stellte in 19 Darts auf 6:7. Dramatisch wurde es nochmal im abschließenden Leg. Zunächst verpasste Cullen einen weiteren Matchdart, ehe Price zweimal das Doppel für den Decider verfehlte. So stolperte die Nummer 15 der Welt im Anschluss doch noch über die Ziellinie.
In den Tag startete Cullen ohne große Gefahr gegen Steve West (6:3), Mike De Decker (6:3) sowie Martin Atkins (6:1). Gegen Ian White im Achtelfinale drehte er einen 3:5 Rückstand und schlug im Anschluss auch James Wade (6:4). Sehr deutlich wurde es im Halbfinale gegen Michael van Gerwen (7:2). Auch "The Iceman" kam nach seiner Zwangspause beeindruckend zurück. Mit einem 6:5 gegen Joe Murnan ging es los, ehe es deutlichere Siege gegen Ciaran Teehan (6:1), Eddie Lovely (6:4) sowie Steve Beaton (6:3) gab. Gegen Gary Anderson überstand er mehrere Matchdarts, bevor er im Halbfinale seinen World Cup Partner Jonny Clayton mit 7:1 rasierte.
Van Gerwen muss dagegen weiter auf seine erste Finalteilnahme des Jahres warten. Hingegen konnte Martijn Kleermaker mit seinem Einzug ins Viertelfinale auf den letzten provisorischen Qualifikationsplatz für das World Matchplay springen und auch Landsmann Dirk van Duijvenbode, der ebenfalls bis in die Runde der letzten 8 kam, unterstrich erneut seine Form. Adrian Lewis gelang sein bester Run des Jahres und fuhr nach 7 (!) Erstrundenniederlagen in Folge mal wieder Preisgeld ein. Für "Jackpot" ging es bis ins Achtelfinale (4:6 gegen Kleermaker). Gleich fünf Teilnehmer der diesjährigen Premier League erwischte es hingegen in der ersten Runde: Dimitri Van den Bergh (5:6 gegen Jason Lowe), Peter Wright (2:6 gegen Maik Kuivenhoven), Nathan Aspinall (5:6 gegen Keane Barry), Glen Durrant (2:6 gegen Kirk Shepherd) sowie Rob Cross (5:6 im direkten Duell gegen Gary Anderson) gingen damit leer aus. José de Sousa hingegen benötigte zum Auftakt nur 71 Darts und stellte mit dem damit verbundenen 127,01er Average den Jahresrekord auf - nur um dann in Runde 2 gegen Justin Pipe den Kürzeren zu ziehen. Der fast schon traditionelle 9-Darter gelang am heutigen Tag Niels Zonneveld.
Ein spätes Break wurde Gabriel Clemens gleich in der ersten Runde zum Verhängnis. Gegen Lewis Williams setzte es damit eine 4:6-Niederlage. Lange blieb dabei alles in Reihe. 18 und 17 Darts reichten dem "German Giant" zu den ersten zwei Holds, Williams glänzte dagegen in 12 (inklusive 107er Finish) sowie 15 Darts. Nach einem weiteren verteidigten Anwurf in 17 Darts ließ Clemens zwei Breakchancen ungenutzt. In 16 Darts stellte er zwar wieder auf 4:3, doch Williams konterte in 15 Darts und te im Anschluss 67 Rest zum 14-Dart-Break. Die D18 für ein 109er Finish wollte bei Clemens nicht mehr fallen und so verpasste der Saarwellinger den Decider. Stattdessen zog Williams in 18 Darts in die zweite Runde ein.
Die deutschen Farben musste somit Martin Schindler hochhalten, was er bis ins Boardfinale auch tat, wo allerdings Michael van Gerwen zu stark war. Zum Auftakt räumte "The Wall" mit Danny Baggish einen unangenehmen Gegner aus dem Weg. 14 und 11 Darts benötigte der Deutsche für zwei Holds, allerdings hatte Baggish jeweils, auch nach Schindlers drittem Hold, die passende Antwort parat. Nach zwei weiteren 14-Dartern ging es beim Stand von 4:4 in die entscheidende Phase. Dort behielt Schindler die Nerven und überquerte dank zweier 17-Darter mit 6:4 die Ziellinie.
Noch enger ging es beim sehenswerten 6:5 gegen Kirk Shepherd zu. Auch hier blieb bis zum 3:3 alles in Reihe, dabei war bis dato ein 17-Darter auf Seiten des Strausberger das schwächste Leg. Shepherd fuhr in 15 Darts im siebten Leg das erste Break ein und verteidigte dies beeindruckend in 13 Darts. Aufgesteckt hat Schindler hier jedoch nicht, in 12 und 18 Darts forcierte er das Entscheidungsleg, welches er sich mit den Darts in 17 Darts holen konnte.
Im Boardfinale wartete schließlich van Gerwen. Hier konnte Schindler nicht mehr ganz an seine vorherigen Leistungen anknüpfen und unterlag folgerrichtig mit 2:6. In nur 27 Darts stellte van Gerwen auf 2:0, ein schmeichelhafter 20-Darter hielt Schindler noch in der Partie. In 18, 16 und 15 Darts enteilte die niederländische Nummer 1 auf 5:1. Diesen Lauf konnte Schindler in 14 Darts noch unterbrechen, doch ebensoviele Darts später entschied "Mighty Mike" das Board bereits für sich.
Seine erst zweite Erstrundenniederlage der bisherigen Super Series musste Rowby-John Rodriguez gegen Kevin Doets hinnehmen, dem er klar mit 1:6 unterlag. Doets eröffnete in 15 Darts und einem 114er Checkout. Leg 2 sicherte sich Rodriguez nach Doppelschlacht in 26 Darts. Daraufhin ging Doets in 15 und 16 Darts mit 3:1 in Führung und bestrafte damit auch zwei vergebene Checkdarts vom Österreicher. In 15 und dem nächsten Break in 11 Darts zog Doets auf 5:1 davon, ehe er mit einem weiteren 15-Darter den Sack zumachte.
Zu unkonstant präsentierte sich Rusty-Jake Rodriguez und schied aufgrunddessen mit 4:6 gegen Geert Nentjes vor den Preisrängen aus. Dabei drehte Rodriguez in 13 und 15 Darts einen frühen Rückstand, konnte aufgrund eines 12-Darters seinens Gegners das Break jedoch nicht verteidigen. Daraufhin gingen die nächsten vier Legs ohne großen Druck des jeweiligen Kontrahenten an den Anwerfenden. Ein starker 13-Darter brachte "De Zoet" erneut in Führung und schnappte sich den knappen Sieg in abschließenden 14 Darts.
Dass ein 79er Average selten reicht, musste Michael Rasztovits heute am eigenene Leib erfahren. Gegen Chris Dobey ging er gleich zum Auftakt mit 1:6 unter. Einem 16-Darter folgte noch der Ausgleich für den Österreicher in 21 Darts. Doch ebensoviele Pfeile benötigte Dobey für die erneute Führung. In 13 Darts stellte er auf 3:1 und ließ dank eines 15- und zwei 13-Dartern seinem Kontrahenten keine weitere Chance auf ein Leg.
Mensur Suljovic und Gino Vos, beide ursprünglich gemeldet, zogen ihre Teilnahme kurzfristig zurück.
Morgen steht der zweite Tag der PDC Super Series 4 an. PDC.TV überträgt erneut auf zwei Boards live.
Montag, 14. Juni, Marshall Arena - Milton Keynes
Board 1
Joe Cullen (1) 6-3 Steve West
Mike De Decker 6-4 Berry van Peer
Ryan Joyce (32) 6-5 Alan Soutar
Martin Atkins (Wigan) 6-4 Andy Boulton
Board 2
Daryl Gurney (16) 6-0 Lisa Ashton
Keegan Brown 6-4 Scott Waites
Ian White (17) 6-5 Simon Whitlock
Gary Blades 6-4 Ryan Murray
Board 3
James Wade (8) 6-1 Peter Hudson
Niels Zonneveld 6-4 Boris Koltsov
Jason Lowe 6-5 Dimitri Van den Bergh (25)
Jelle Klaasen 6-5 Matthew Edgar
Board 4
John Henderson 6-5 Devon Petersen (9)
Luke Woodhouse 6-5 Jon Worsley
Callan Rydz (24) 6-2 Brett Claydon
Kevin Doets 6-1 Rowby-John Rodriguez (94,6 - 86,3)
Board 5
Maik Kuivenhoven 6-2 Peter Wright (4)
Nick Kenny 6-2 Luc Peters
Martijn Kleermaker (29) 6-5 Jeffrey De Zwaan
Chas Barstow 6-2 Karel Sedlacek
Board 6
Keane Barry 6-5 Nathan Aspinall (13)
Geert De Vos 6-1 David Evans
Lewis Williams 6-4 Gabriel Clemens (20) (92,7 - 93,0)
Adrian Lewis 6-2 John Michael
Board 7
Michael van Gerwen (5) 6-1 Jake Jones
Ryan Meikle 6-4 Steve Lennon
Kirk Shepherd 6-2 Glen Durrant (28)
Martin Schindler 6-4 Danny Baggish (95,8 - 87,3)
Board 8
Ricky Evans 6-4 Damon Heta (12)
Chris Dobey 6-1 Michael Rasztovits (96,0 - 79,0)
Jermaine Wattimena (21) 6-2 Ryan De Vreede
Mickey Mansell 6-5 Stephen Bunting
Board 9
José de Sousa (2) 6-0 William Borland
Justin Pipe 6-3 Ron Meulenkamp
Bradley Brooks 6-1 Jamie Hughes (31)
James Wilson 6-5 Aaron Beeney
Board 10
Dirk van Duijvenbode (15) 6-3 Scott Mitchell
Jason Heaver 6-4 Gordon Mathers
Dave Chisnall (18) 6-0 Ted Evetts
Alan Tabern 6-5 Krzysztof Kciuk
Board 11
Jonny Clayton (7) 6-3 Sean Fisher
Geert Nentjes 6-4 Rusty-Jake Rodriguez (94,8 - 89,7)
Mervyn King (26) 6-2 José Justicia
Darius Labanauskas 6-4 Matt Jackson
Board 12
William O'Connor 6-3 Krzysztof Ratajski (10)
Steve Brown 6-3 Wayne Jones
Vincent van der Voort (23) 6-3 Boris Krcmar
Ryan Searle 6-5 Josh Payne
Board 13
Michael Smith (3) 6-3 Martin Thomas
Jesús Noguera 6-4 Jack Main
Luke Humphries (30) 6-2 Kai Fan Leung
Raymond van Barneveld 6-1 Lorenzo Pronk
Board 14
Brendan Dolan (14) 6-2 Andrew Gilding
Jeff Smith 6-4 Darren Webster
Gary Anderson 6-5 Rob Cross (19)
John Brown 6-3 Kim Huybrechts
Board 15
Gerwyn Price (6) 6-5 Joe Murnan
Ciaran Teehan 6-5 Jim McEwan
Eddie Lovely 6-3 Madars Razma (27)
Kevin McDine 6-2 Andy Hamilton
Board 16
Danny Noppert (11) 6-2 Ritchie Edhouse
Peter Jacques 6-1 Mark McGeeney
Steve Beaton 6-4 Ross Smith (22)
Martin Lukeman 6-1 Derk Telnekes
Joe Cullen 6-3 Mike De Decker
Martin Atkins (Wigan) 6-5 Ryan Joyce
Daryl Gurney 6-1 Keegan Brown
Ian White 6-2 Gary Blades
James Wade 6-2 Niels Zonneveld - Zonneveld mit einem 9-Darter
Jason Lowe 6-1 Jelle Klaasen
John Henderson 6-4 Luke Woodhouse
Callan Rydz 6-5 Kevin Doets
Maik Kuivenhoven 6-4 Nick Kenny
Martijn Kleermaker 6-4 Chas Barstow
Keane Barry 6-2 Geert De Vos
Adrian Lewis 6-4 Lewis Williams
Michael van Gerwen 6-2 Ryan Meikle
Martin Schindler 6-5 Kirk Shepherd (98,0 - 94,3)
Ricky Evans 6-4 Chris Dobey
Mickey Mansell 6-3 Jermaine Wattimena
Justin Pipe 6-4 José de Sousa
Bradley Brooks 6-4 James Wilson
Dirk van Duijvenbode 6-3 Jason Heaver
Dave Chisnall 6-4 Alan Tabern
Jonny Clayton 6-5 Geert Nentjes
Mervyn King 6-3 Darius Labanauskas
Steve Brown 6-4 William O'Connor
Ryan Searle 6-5 Vincent van der Voort
Michael Smith 6-0 Jesús Noguera
Raymond van Barneveld 6-3 Luke Humphries
Brendan Dolan 6-3 Jeff Smith
Gary Anderson 6-0 John Brown
Gerwyn Price 6-1 Ciaran Teehan
Eddie Lovely 6-4 Kevin McDine
Danny Noppert 6-2 Peter Jacques
Steve Beaton 6-5 Martin Lukeman
Verlierer: £500
Joe Cullen 6-1 Martin Atkins (Wigan)
Ian White 6-4 Daryl Gurney
James Wade 6-2 Jason Lowe
John Henderson 6-4 Callan Rydz
Martijn Kleermaker 6-5 Maik Kuivenhoven
Adrian Lewis 6-4 Keane Barry
Michael van Gerwen 6-2 Martin Schindler (98,1 - 92,5)
Mickey Mansell 6-5 Ricky Evans
Bradley Brooks 6-3 Justin Pipe
Dirk van Duijvenbode 6-3 Dave Chisnall
Jonny Clayton 6-5 Mervyn King
Steve Brown 6-5 Ryan Searle
Michael Smith 6-5 Raymond van Barneveld
Gary Anderson 6-1 Brendan Dolan
Gerwyn Price 6-4 Eddie Lovely
Steve Beaton 6-5 Danny Noppert
Verlierer: £1.000
Joe Cullen 6-5 Ian White (105,9 - 98,8)
James Wade 6-5 John Henderson (93,5 - 90,3)
Martijn Kleermaker 6-4 Adrian Lewis (96,4 - 89,9)
Michael van Gerwen 6-5 Mickey Mansell (93,5 - 86,8)
Dirk van Duijvenbode 6-1 Bradley Brooks (96,9 - 82,6)
Jonny Clayton 6-2 Steve Brown (111,7 - 99,8)
Gary Anderson 6-4 Michael Smith (104,1 - 94,4)
Gerwyn Price 6-3 Steve Beaton (106,4 - 94,8)
Verlierer: £1.500
Joe Cullen 6-4 James Wade (93,1 - 88,7)
Michael van Gerwen 6-1 Martijn Kleermaker (107,7 - 92,8)
Jonny Clayton 6-4 Dirk van Duijvenbode (105,1 - 97,1)
Gerwyn Price 6-5 Gary Anderson (95,7 - 90,4)
Verlierer: £2.250
Joe Cullen 7-2 Michael van Gerwen (93,7 - 91,7)
Gerwyn Price 7-1 Jonny Clayton (104,4 - 99,3)
Verlierer: £3.000
Joe Cullen 8-6 Gerwyn Price (93,8 - 90,3)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2021:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC.TV zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Super Series gibt es auf der [Turnierseite]
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Lawrence Lustig
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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