Sonntag, 4. März 2018 17:24 - Dart News von dartn.de
Entscheidende Phase bei den UK Open 2018 im Butlins Resort in Minehead. In der vorletzten Session wurden die vier Viertelfinalbegegnungen ausgetragen, in denen sich David Pallett, Robert Owen und Corey Cadby zum ersten Mal in ein PDC-Majorhalbfinale spielen konnten. Im Topduell zwischen Rob Cross und Gary Anderson behielt der schottische Doppelweltmeister die Oberhand und geht damit als Topfavorit in den Abend.
Im Spiel zweier Überraschungsviertelfinalisten behielt David Pallett überraschend deutlich mit 10:5 über Steve West die Oberhand. Für beide Spieler war es das erste Mal, dass sie es bei einem TV-Major der PDC unter die besten acht Spieler geschafft haben, für Pallett ist es nun das erste Halbfinale. Der Engländer startete mit einem 13-Darter bei eigenem Anwurf ins Match, West konterte in 16 Darts. Auch die nächsten beiden Legs gingen ohne Probleme mit den Darts ehe West im fünften Leg einen Dart auf der D8 für ein 92er-Finish verpasste und Pallett mit einem 101er-CO doch noch seinen Anwurf halten konnte. Nach der ersten kurzen Unterbrechung glich West auf der D20 aus, Pallett legte erneut vor. Wiederum war es die D20, auf der West den Ausgleich fand, in 13 Darts schnappte sich Pallett dann das 5:4 und checkte dann 88 Punkte zum ersten Break, nachdem West einen Dart aufs Bullseye zum 5:5 vergab. Auf der D9 legte Pallett erstmals drei Legs zwischen sich und seinem Gegner, im kommenden Leg verpasste er auf der D16 einen ersten kleineren Matchdart und "Simply" kam auf der D5 mit dem letzten Dart in der Hand nochmal davon. Der 42-jährige konnte dann aber drei Breakdarts nichts nutzen und Pallett traf die D16 zum 8:5. Anschließend sorgte der Mann aus Newport auf der D20 zum 9:5 für die Vorentscheidung und checkte anschließend 67 Punkte in zwei Darts zum Sieg.
Robert Owen hat mit seinem klaren 10:3-Erfolg über John Part dessen Sensationslauf beendet und steht seinerseits zum ersten Mal in einem Major-Halbfinale. Der Waliser eröffnete mit einem starken 13-Darter, ein schwächeres zweites Leg ging an seinen kanadischen Gegner. Mit einem 14-Darter ging Owen erneut in Führung, Part glich seinerseits auf der D20 aus. Wiederum in 14 Darts holte sich Owen das letzte Leg vor der ersten Pause und drehte nach dieser so richtig auf. Drei verpasste Darts des dreifachen Weltmeisters erlaubten es Owen erstmals zu breaken, "Stack Attack" legte in 16, 12 und 13 Darts nach und führte damit komfortabel mit 7:2, bevor Part auf der D19 die Serie seines Gegenübers stoppen konnte. Vor allem mit seiner überlegenen Scoring-Power erarbeitete sich Owen immer wieder große Abstände in den Legs und stellte so ohne Probleme den alten Abstand wieder her. Ein 123er-Finish zum 9:3 stellte das Highlight des Matches dar, anschließend brachte der Waliser seinen dritten Matchdart zum schnellen Sieg in die D16 unter.
Das Duell zweier emotionaler Spieler zwischen Gerwyn Price und Corey Cadby hielt lange Zeit das, was es versprach. In einer Neuauflage des Matches der World Series Finals war es diesmal Corey Cadby, der mit 10:6 als Sieger die Bühne verließ. Die ersten beiden Legs wurden gerecht aufgeteilt, im dritten Leg setzte Cadby mit einem 102er-Finish ein erstes Ausrufezeichen. Im folgenden Leg verpasste Cadby zwei Breakdarts und Price checkte 100 Punkte via S20-Tops-Tops um seinen Anwurf zum 2:2 zu halten. In Leg 5 verpasste Price dann einmal die D20 und sein australischer Gegner traf dieses Feld zur 3:2-Pausenführung. Price kehrte aus dieser mit einem 113er-Checkout zurück, "The King" antwortete mit einem 72er-Finish und checkte dann 93 Punkte nach elf Darts zum 5:3. Auf der D12 baute der PDC-Jugendweltmeister von 2016 den Vorsprung zum ersten Mal auf drei Legs aus, Price hielt sich mit einem 72er-CO im Spiel. Nachdem Cadby das 108er-Finish verpasste war der letztjährige UK Open Finalist zur Stelle und breakte auf der D20, doch Cadby ließ sich davon nicht beeindrucken und schnappte sich die folgenden beiden Legs. Mit einem 10-Darter sorgte der Mann aus Tasmanien für die Vorentscheidung dieser Partie, verpasste aber zunächst einen Matchdart auf der D20 und Price checkte nochmal 80 Punkte zum 6:9 aus seiner Sicht. Drei verpasste Darts des "Iceman" sorgten dann aber dafür, dass Cadby seinen vierten Matchdart auf der D2 verwandeln durfte.
Im Topspiel des Viertelfinals ging Gary Anderson mit 10:5 als Sieger über Rob Cross hervor und geht damit als Topfavorit in die letzte Session am Abend. Bereits am Donnerstag hätte es in der Premier League zum Duell der beiden Spieler kommen sollen, der Abend in Exeter wurde aber bekanntlich abgesagt. Das erste Leg ging ohne Probleme an Cross, Anderson brillierte im Gegenzug mit einem 118er-CO. Im dritten Leg verpasste Cross einmal die D16, Anderson breakte direkt mit einem 110er-Finish auf der D19. Mit einem 11-Darter schlug der amtierende Weltmeister allerdings direkt zurück und holte sich auch das fünfte Leg auf der D1. Unter Druck traf Anderson die D5 zum 3:3, verpasste dann aber das 120er-Shanghai und Cross ging auf der D12 erneut in Führung. Dann war es "Voltage", der einen Dart auf die D13 zum Break vergab und Anderson bestrafte dies mit einem 84er-CO. Das Momentum drehte sich dann wieder im kommenden Leg, als Cross von zwei verpassten Breakdarts seines Gegenübers profitierte, "The Flying Scotsman" spielte dann einen 14-Darter zum 5:5. Mit einem 89er-Finish breakte der Schotte dann zum 6:5 und brachte auf der D20 erstmals zwei Legs zwischen sich und seinem Gegner. Der Doppelweltmeister legte dann ein 130er-Finish zum Doppelbreak und zum 8:5 nach und holte sich mit einem 72er-Finish sein fünftes Leg in Serie. Mit einem 11-Darter machte Anderson dann alles klar und bleibt damit auch im vierten Duell gegen Cross ungeschlagen. Kein überragendes Duell der beiden Premier League Spieler, in dem Anderson dank eines starken Endspurts als Sieger hervorging.
In wenigen Stunden kommt es ab 20 Uhr MEZ dann bereits zur letzten Session der diesjährigen UK Open. Zunächst werden die beiden Halbfinals ausgetragen, nach einer kurzen Pause findet dann das große Finale statt.
Sonntag, 04. März
Nachmittags-Session
Viertelfinale
David Pallett 10-5 Steve West (95.30 - 91.56)
John Part 3-10 Robert Owen (80.72 - 98.94)
Corey Cadby 10-6 Gerwyn Price (99.32 - 94.25)
Gary Anderson 10-5 Rob Cross (98.31 - 95.53)
Sonntag, 04. März
Abend-Session (20:00 - 00:00 Uhr)
Halbfinale
Gary Anderson - David Pallett
Robert Owen - Corey Cadby
Finale
Anderson/Pallett - Owen/Cadby
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Foto-Credit: PDC/Chris Dean
[mvdb]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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