US Darts Masters: Alle Favoriten schlagen Amerikaner, Cross mit bestem Schnitt

Freitag, 5. Juli 2019 01:53 - Dart News von dartn.de

Rob Cross

Auftakt-Session bei der diesjährigen World Series in Las Vegas. Im Mandalay Bay standen heute die Achtelfinals der US Darts Masters auf dem Programm, bei denen acht PDC-Topstars auf acht amerikanische Qualifikanten trafen. Dabei gaben sich alle Favoriten keine Blöße und gewannen ihre Matches. Die beste Leistung lieferte Rob Cross mit einem Average von über 100 Punkten.

Achtelfinals:

Price mit Problemen gegen Mawson

Das Eröffnungsspiel lieferten sich die zwei Major-Finalisten Gerwyn Price und Gary Mawson. Mit einem 14-Darter startete Price in das Turnier, die erste 180 aber kam vom Lokalmatador. Mawson antwortete in 15 Darts zum Hold und steuerte die erste 180 der diesjährigen Tour bei, es folgte das Break auf Tops für den "Mauler". 17 Darts reichten dem Grand Slam Champion für den Ausgleich, in der fünften Aufnahme ging der Price wieder nach vorne und sein Gegner konnte im Score nicht mehr wirklich mithalten, sodass es auch das 4:2 für den "Iceman" gab. Mawson schaffte das Rebreak in 17 Darts und in 16 Darts gelang das erneute Unentschieden. Auf der Doppel 12 und mit fünf perfekten Darts behielt der Favorit dann letztlich aber die Oberhand.

Aspinall mit gelungenem World Series Debüt

Zwischen Nathan Aspinall und Shawn Brenneman war das Match ziemlich einseitig, Aspinall bestimmte von Beginn an den Ton. Mit einem 16-Darter ging der UK Open Champion in sein World Series Debüt, verpasste dann ein 167er Checkout nur knapp, verdoppelte aber auf der Doppel 4 dennoch die Führung. Brenneman brachte sich in der sechsten Aufnahme zum 1:3 auf das Scoreboard. Aspinall antwortete direkt mit einem 121er Highfinish zum 12-Darter, Brenneman nutzte ein etwas schwächeres Leg seines Kontrahenten aus und konnte sein zweutes Leg einholen. "The Asp" te dann auch 108 Punkte und mit einem 12-Darter beendete Aspinall das Match zu seinen Gunsten.

Gurney gibt nur ein einziges Leg ab

Vom Ergebnis her hatte Daryl Gurney leichtes Spiel gegen Danny Baggish, doch innerhalb der Legs war es teilweise doch relativ eng. Mit einem 17-Darter eröffnete Gurney zur Führung und checkte danach 82 unter Druck, um auf 2:0 zu erhöhen. Mit einem 13-Darter war es dann einmal mehr Gurney, der das entscheidende Doppel traf und daraufhin ließ Baggish gleich sieben Legdarts aus, sodass "Superchin" ein 21-Darter ausreichte. Baggish holte sich mit einem 87er Checkout zum 12-Darter sein erstes Leg, wurde dann aber mit einem 116er Highfinish konfrontiert. Auf Tops machte Gurney das Match zum verdienten 6:1 Erfolg zu.

Smith überwindet Startschwierigkeiten gegen Long

Michael Smith siegte trotz einiger Startschwierigkeiten gegen den Kandischen WM-Teilnehmer Jim Long mit 6:4. Long hielt seinen Anwurf mit einem 84er Checkout zum 15-Darter und auch Smith checkte 87 in der gleichen Aufnahme. Es folgte jeweils ein Break auf jeder Seite zum 2:2 und dann checkte der "Bully Boy" das 126er Highfinish zum erneuten 15-Darter, bevor er in 17 Darts auf 4:2 erhöhte. In der achten Runde checkte Long ein weiteres Leg, doch Smith packte mit der 131 ein weiteres hohes Finish, dieses Mal in 12 Darts aus. Long hielt sich mit einem 16-Darter im Spiel, doch Smith verwehrte ihm den Decider durch einen 18-Darter auf der Doppel 5.

Cross mit schnellem Whitewash

Ein deutliches 6:0 gab es für Rob Cross, der Leonard Gates nur einmal aufs Doppel werfen ließ. Mit einem 101er Average sorgte "Voltage" zudem für die beste Performance des Tages. Ein 15-Darter zum Break wies die Richtung schnell zugunsten des Engländers, in 17, 14 und 13 Darts erzielte Cross das praktisch uneinholbare 4:0. Mit der 76 spielte der Weltmeister von 2018 sein höchstes Finish im fünften Leg, überließ "Soldier Gates" immerhin einen Checkdart zum Break in 15 Darts. Diesen verwandelte er aber nicht und Cross nahm seine Chance dann auf der Doppel 10 an.

Anderson betreibt Schadensbegrenzung

Es war einer der bisher doch recht raren Auftritte in 2019 für Gary Anderson, der nach anfänglichem Rückstand das Spiel gegen Elliot Milk für sich entschied. Milk erwischte den deutlich besseren Start, indem er zwei 17-Darter spielte. Von Anderson kam bis dahin noch nicht viel, dann aber glänzte er in 14, 11 und 15 Darts um das Ergebnis zu drehen. Milk gab sich noch nicht geschlagen und hielt in 16 Darts dagegen, der Schotte wiederrum war in der fünften Aufnahme durch. Mit der Doppel 3 machte Anderson das 5:3, Milk holte sich noch einen Durchgang, bevor der "Flying Scotsman" ihn in 13 Darts ausschaltete.

Wright trifft siebenten Matchdart erst im Decider

Das Spiel mit der vermeintlich größten Chance für den Local Hero bestritten Peter Wright und Jeff Smith. Smith setzte gleich im ersten Leg mit einem 88er Bullcheckout ein Ausrufezeichen, Wright gelang das Rebreak unter Druck auf der Doppel 5. Ein 14-Darter von "Snakebite" wurde von einem 106er Checkout des Kanadiers gekontert, im nächsten Leg hatte der Schotte einen Vorsprung von 200 Punkten, bevor er in 14 Darts fertig war. Smith warf 126 zum erneuten Ausgleich aus, auch im vierten Leg ließ "The Silencer" keinen Dart aufs Doppel aus, um das 4:3 zu machen. Für den eigenen Anwurf kam zu wenig von Smith, Wright profitierte in 13 Darts. Wright checkte 81 zum 5:4, nach sechs verpassten Matchdarts musste Wright dann aber trotzdem in den Decider. In diesem spielte Wright dann aber einen ungefährdeten 15-Darter.

Van Gerwen trotz 3:0 Führung unter Zugzwang

Michael van Gerwen hat zum Abschluss der Session einen knappen Sieg gegen Darin Young gefeiert. Mit einem Maximum ging MvG in die Partie und warf einen 13-Darter zum Hold. Drei verpasste Matchdarts des Amerikaners bestrafte van Gerwen zum 2:0. Auch das dritte Leg ging in 18 Darts an den Weltranglistenersten, bevor Young ein 105er Highfinish spielen konnte. Er holte sich mit einem 76er Checkout das zweite Leg in Serie, eine schlechte Aufnahme brach ihm daraufhin aber das Genick, statt das Spiel zum Ausgleich zu bringen. Es folgte ein Break für Young, da "Mighty Mike" drei Darts für 40 Rest nicht nutzte. Mit einem 18-Darter machte er den Ausgleich, zwei Legs brauchten beide Spieler noch. Ein 78er Checkout brachte van Gerwens Hold ins Ziel. Auf Tops machte der Niederländer das Spiel in 13 Darts zu.

Nachdem in der Nacht zum Freitag der Nordamerikanische WM-Qualifikant ermittelt wird, geht es Freitagabend bei den US Darts Masters weiter. Dabei wird das Turnier ab dem Viertelfinale bis zum Endspiel ausgetragen. Los geht es ab 21 Uhr, PDC-TV HD und DAZN übertragen live. Dabei kommt es unter anderem zum brisanten Duell von Gary Anderson und Gerwyn Price, das Rematch des Grand Slam Finals.

 

Ergebnisse Donnerstag:

Donnerstag, 04.07.2019:
Erste Runde: (ab 21 Uhr MEZ)
Gerwyn Price 6-4 Gary Mawson (94,72 - 83,06)
Nathan Aspinall 6-2 Shawn Brenneman (98,29 - 82,01)
Daryl Gurney (3) 6-1 Daniel Baggish (97,10 - 92,59)
Michael Smith 6-4 Jim Long (92,90 - 86,76)
Rob Cross (2) 6-0 Leonard Gates (101,33 - 88,93)
Gary Anderson (4) 6-4 Elliot Milk (96,81 - 86,33)
Peter Wright 6-5 Jeff Smith (93,68 - 88,84)
Michael van Gerwen (1) 6-4 Darin Young (99,83 - 92,12)

Vorschau Freitag:

Freitag, 05.07.2019:
Viertelfinale: (ab 21 Uhr MEZ)
Michael van Gerwen - Michael Smith
Gary Anderson - Gerwyn Price
Rob Cross - Nathan Aspinall
Daryl Gurney - Peter Wright

Halbfinale:
Van Gerwen/Smith - Anderson/Price
Cross/Aspinall - Gurney/Wright

Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2

Preisgelder World Series 2019:

Ausgespielt werden insgesamt £60.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £20.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln.

Sieger: £20.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £10.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £5.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £2.500 (3 Punkte)
1.Runde: £1.250 (1 Punkt)

Gesamt: £60.000

Weitere Informationen:

Alle Infos zu den US Darts Masters [Turnierseite]
Alle Infos zur World Series 2019 [World Series of Darts]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

TV-Übertragung:
Die Turniere der World Series werden in Deutschland nicht im TV, aber live auf DAZN übertragen. Außerdem überträgt auch der offizielle Kanal der PDC, PDC-TV HD.

Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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