Samstag, 7. Juli 2018 00:53 - Dart News von dartn.de
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr startete heute die zweite Auflage des U.S. Darts Masters im Mandalay Bay Resort & Casino in Las Vegas. Es ist nach den German Darts Masters in Gelsenkichen das zweite World Series Event des Jahres. Am ersten Turniertag zog mit Dawson Murschell ein Qualifikant ins Viertelfinale ein. Der zweifache Weltmeister Gary Anderson zeigte mit einem 112,63 Average die Performance des Tages. Die weiteren Favoriten wie Michael van Gerwen und Rob Cross kamen problemlos weiter.
Was für ein Spiel lieferte der zweifache Weltmeister Gary Anderson ab. Er besiegte DJ Sayre mit 6-1. Los ging es mit einem 15-Darter und zwei 12-Dartern zum 3-0. Dann ein eher mäßiges Leg des Schotten, wodurch Sayre auf 1-3 verkürzen konnte. Danach war aber für den Qualifikanten nichts mehr zu holen. Mit zwei 11-Darter und einem 14-Darter gewann er drei weitere Legs in Serie zum Sieg. Der Average mit 112,63 sensationell und auch die Doppelquote von 67% kann sich beim "Flying Scotsman" sehen lassen.
Für eine Überraschung sorgte wie im Vorjahr Dawson Murschell. Er schlug den sichtlich angeschlagenen Gerwyn Price mit 6-2. Die ersten beiden Legs waren Holds, dann gelang Murschell das erste Break. Ein 15-Darter brachte ihm die zwischenzeitliche 4-2 Führung, die er daraufhin auf der Doppel 2 ausbauen konnte. Im letzten Leg der Partie nutzte Murschell seinen fünften Matchdart, weil der Score vom "Iceman" heute zu gering war.
Schwerer als gedacht tat sich der ehemalige WM-Finalist Peter Wright. Dennoch reichte es für einen 6-4 Sieg gegen den krassen Aussenseiter Joseph Huffman. Die ersten Legs wurden abwechselnd gewonnen, erst in Leg 7 das erlösende Break des Favoriten zum 4-3, welches er bei eigenem Anwurf nach 15 Darts zum 5-3 bestätigen konnte. Huffman gab noch nicht auf und kam mit einem 14-Darter auf 4-5 heran. Dann tat sich Wright sehr schwer das Match zu beenden. Er verpasste 8 Matchdarts. Der Amerikaner konnte dies nicht nutzen und verpasste ebenfalls 3 Darts auf Doppel. Matchdart Nummer 9 landete dann in der Doppel 5.
Einen deutlichen Sieg feierte Michael Smith gegen David Cameron. Eine schnelle 4-0 Führung, ohne dass Cameron einen einzigen Dart auf ein Doppel bekam, sorgte schon für die Vorentscheidung. Zwar holte sich der Kanadier noch ein Leg auf der Doppel 16, aber Smith reichten zwei durchschnittliche Legs um in das Viertelfinale einzuziehen.
Deutlich enger wurde es zwischen James Wade und Dan Lauby Junior. Die ersten beiden Legs gingen an den jeweils Anwerfenden, dann checkte Wade die 141, bevor der Amerikaner ausglich. Mit einem 14-Darter ging Lauby erstmals in Führung und baute diese daraufhin auf 4-2 aus. Zwar verpasste er etliche Chancen für ein weiteres Break, aber er antwortete im achten Leg mit einem Shanghai Finish. Dann profitierte Wade von 2 verpassten Matchdarts seines Gegners und spielte das Match mit einem 15-Darter und einem 158er Checkout spektakulär zu Ende.
Einen überzeugenden Auftritt lieferte Rob Cross bei seinem 6-1 Sieg gegen Ross Snook ab. Cross startete mit einem 123er Finish in die Partie. Die nächsten beiden Legs gingen in Reihe, dann spielte Cross 13 & 14 Darts und ein 112er Finish zum 5-1. Ein 11-Darter rundete den klaren 6-1 Sieg ab.
Erwartungsgemäß steht der Titelfavorit Nummer 1 ebenfalls in der Runde der letzten Acht. Michael van Gerwen bezwang Jeff Smith, der sich gestern einen Startplatz für die PDC-WM sichern konnte, klar mit 6-0. Gleich zu Beginn zeigte er mit einem 12-Darter und einem 92-Finish sein können. Mit 15, 16 und 18 Darts sorgte er für das 5-0 und die Vorentscheidung, ehe er mit einem 13-Darter das Match beendete. Ein 101,3 Average war es am Ende. Nun trifft der Niederländer am morgigen Samstag im Viertelfinale auf James Wade.
Das letzte Viertelfinalticket buchte der Nordire Daryl Gurney. Er konnte sein Auftaktspiel gegen John Newman Jnr. mit 6-2 gewinnen. Die ersten 5 Legs wurden abwechselnd gewonnen, darunter ein 14-Darter von Gurney und ein starker 12-Darter von Norman. Dann mit einem 15-Darter das Break von Gurney zum 4-2. Gleich danach sorgte der World Grand Prix Sieger für die Vorentscheidung, als er bei eigenem Anwurf das 5-2 holte. Anschließend konnte Norman 25 Punkte nicht checken, wodurch Gurney seinen zweiten Matchdart in der Doppel 8 unterbringen konnte. Eine passable Leistung von Gurney, der einen 98-Average und eine 75% Doppelquote spielte. Da hatte sein Gegner trotz ansprechender Leistung keine Chance.
Morgen werden dann am Finaltag ab 21.00 Uhr MEZ in Las Vegas Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgetragen. Das Endspiel wird um ca. 00:20 Uhr starten. Alle Spiele werden LIVE auf DAZN übertragen.
Freitag, 06.07.2018:
Erste Runde:
Michael Smith 6-1 David Cameron (91,25 - 82,34)
James Wade 6-5 Dan Lauby Jnr. (92,51 - 90,63)
Rob Cross 6-1 Ross Snook (105,73 - 85,19)
Gerwyn Price 2-6 Dawson Murschell (87,69 - 85,43)
Gary Anderson 6-1 DJ Sayre (112,63 - 95,45)
Michael van Gerwen 6-0 Jeff Smith (101,33 - 87,46)
Peter Wright 6-4 Joseph Huffman (89,52 - 87,08)
Daryl Gurney 6-2 John Norman Jnr. (98,37 - 93,41)
Samstag, 07.07.2018: (ab 21.00 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Rob Cross - Michael Smith
Peter Wright - Daryl Gurney
Gary Anderson - Dawson Murschell
Michael van Gerwen - James Wade
Halbfinale:
Wright/Gurney - Cross/Smith
Anderson/Murschell - van Gerwen/Wade
Finale:
Sieger HF1 - Sieger HF2
Ausgespielt werden insgesamt £60.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £20.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Wien zu ermitteln.
Sieger: £20.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £10.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £5.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £2.500 (3 Punkte)
1.Runde: £1.250 (1 Punkt)
Gesamt: £60.000
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Foto-Credit: PDC/Kelly Deckers
[ks/ds]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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