Samstag, 7. Oktober 2023 00:05 - Dart News von dartn.de
Luke Humphries steht im Halbfinale des World Grand Prix 2023! Nach einem 0:2-Setrückstand gewann "Cool Hand Luke" noch gegen Peter Wright, der drei Matchdarts vergab. Für Martin Schindler war gegen Gerwyn Price Schluss, der Deutsche konnte nur ein Leg gewinnen. Michael Smith hatte mit Andrew Gilding keine Probleme. Zum Abschluss gewann Joe Cullen ein spannendes Spiel gegen Chris Dobey.
Im ersten Spiel des Abends ließ Gerwyn Price Martin Schindler keine Chance. Der Waliser agierte souverän, während der letzte verbliebene Deutsche im Turnier nicht an seine vorherigen Leistungen anknüpfen konnte. Schindler gewann nur ein einziges Leg. Das Spiel haben wir einem Einzelbericht für euch zusammengefasst.
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Auch im zweiten Spiel ließ der Favorit nichts anbrennen. Michael Smith verlor zwar das erste Leg gegen Andrew Gilding, schnappte sich dann aber ungefährdet die nächsten drei Legs, um einen 1:0-Vorsprung in Sets herzustellen. Anschließend wurde es noch eindeutiger: Der Weltmeister gewann auch die nächsten drei Legs und sprang somit zu einer 2:0-Führung. Im zweiten Set hatte Gilding nur einen Dart auf Tops für ein 160-Finish, um ein Leg zu gewinnen, den er knapp unter das Ziel setzte.
Erst im dritten Set zog etwas Spannung ein. Smith checkte 88 Punkte auf dem Bullseye zum Break, fand aber erst mit dem fünften Dart ins zweite Leg. Gilding checkte schließlich 84 Punkte zum 14-Darter und holte sich auch das dritte Leg in 14 Darts. Es folgte ein gebrauchtes Leg für den UK Open Champion, der bei eigenem Anwurf dennoch auf 1:2 in Sets hätte verkürzen können. Allerdings spielte Smith 120, 140 und 180 Punkte, setzte Gilding stark unter Druck und checkte schließlich die D18 zum 13-Darter und zum 3:0-Sieg, ohne seinem Gegner einen Setdart zu lassen.
Das Duell zweier Top-10-Spieler erwischte gleich einen hochklassigen Start. In 13 Darts stürmte Luke Humphries zur Führung, in 14 Darts glich Peter Wright aus. Die ersten Fehler machte der Engländer, zwei Darts gingen an der D16 vorbei und erlaubten Wright das Break per 80-Checkout. Der Schotte spielte anschließend einen 13-Darter, um sich den ersten Satz mit 3:1 in Legs zu sichern - mit einem Average von knapp 100 Punkten.
Umkämpft ging es auch im zweiten Set weiter, in dem alle Legs mit den Darts gingen. Wright benötigte zur 2:1-Führung unter Druck ein 100-Checkout, das er auf der D10 spielte. Im Entscheidungsleg kam Humphries nicht hinterher, der Schotte stellte per 16-Darter auf eine 2:0-Führung in Sets. Damit war das Spiel aber noch lange nicht vorbei, Humphries spielte ein starkes drittes Set und gewann es letztlich per 68-Checkout zum 15-Darter.
Eine hochspannende Schlussphase begann mit einem dramatischen vierten Set. In 15 Darts hielt Wright zunächst den eigenen Anwurf, per 133-Checkout zum nächsten 15-Darter glich Humphries aus. Dann kam es zum Break, als der Engländer 92 Punkte in zwei Darts checkte. Wright konterte jedoch per 14-Darter - und warf zum Sieg an. Im Entscheidungsleg des vierten Sets vergab Humphries zunächst einen Setdart für ein 69-Checkout, doch "Snakebite" konnte 20 Punkte nicht löschen, scheiterte an der D10 und zweimal an der D5. So kam "Cool Hand Luke" zurück, versenkte den dritten Dart in der D4 und forcierte einen fünften Satz.
Dieser ging vom Start weg mit den Darts. Fünf Aufnahmen benötigte Humphries zur Führung, Wright nutzte anschließend die kurze Scoring-Schwäche seines Gegners zum 1:1. Es folgte ein 12-Darter, garniert mit einem 109-Checkout auf der D16 zugunsten von Humphries. Unter Druck spielte Wright ein 96-Checkout auf der D18 - Entscheidungsleg! Beide starteten gut, erlaubten sich eine schwache Scoring-Aufnahme und waren nach 15 Darts im Finish-Bereich. Humphries nutzte seinen Anwurf und versenkte seinen zweiten Matchdart in der D10. Comeback vollendet!
Im letzten Spiel des Abends spielten die beiden Masters Champions der letzten beiden Jahre gegeneinander. Joe Cullen erwischte den deutlich besseren Start ins Spiel und holte sich das erste Set in 17, 16 und 16 Darts. Chris Dobey bekam zweimal einen Dart auf die D16 für Finishes von 112 bzw. 152, die jedoch beide in der Single-16 landeten.
Auch der Auftakt in Set zwei gelang Cullen bei eigenem Anwurf in sechs Aufnahmen, Dobey konterte jedoch mit seinem ersten Leggewinn. Im dritten Leg stolperte Cullen, sieben Aufnahmen reichten ihm nicht - Dobey breakte auf der D10 und warf perfekt zum Satzgewinn an. Auch das 84-Checkout saß, per 12-Darter glich Hollywood somit zum 1:1 in Sets aus.
Cullen berappelte sich und breakte in 14 Darts zur Führung in Set drei, verpasste dann jedoch achtmal das Double-in und musste den Vorteil wieder abgeben. Mithilfe einer 180 und einem 80-Checkout auf Tops ging Dobey erstmals im Spiel in Führung. Cullen verpasste zwei Darts auf der D16 und D8 zum Ausgleich, Dobey checkte auf der D5 zum 2:1 in Sets.
Set vier begann mit einem 13-Darter für Cullen, der diesen mit einem 10-Darter zum 2:0 garnierte - einem, bei dem jeder Dart im gewünschten Ziel landete. Es war praktisch ein perfektes Leg, aber kein 9-Darter, da Cullen auf der D16 beginnt und damit rechnerisch keinen 9-Darter spielen kann. Dobey bekam dabei sogar einen Dart auf die D18 zum 156-Checkout, der jedoch knapp zu tief landete. Cullen bekam einen Setdart für ein 148-Checkout, scheiterte jedoch an der D14, sodass Dobey auf 1:2 herankam. Im vierten Leg stimmte jedoch das Scoring von Hollywood nicht, der Rockstar zog davon und schnappte sich das Set.
Zu Beginn des fünften Sets vergab Dobey zwei Darts auf Tops, Cullen jedoch auch eine Chance auf der D16. Dobey blieb nach zwei weiteren Fehlern auf Tops cool und versenkte die D10 mit der letzten Chance zum 1:0. Cullen blieb bei eigenem Anwurf stabil, glich auf der D8 aus - und witterte Morgenluft, als Dobey im dritten Leg zum Start sechs Fehler fabrizierte. Mit der dritten Aufnahme war Dobey im Leg, doch eine 180 und eine 133 stellten Cullen auf der D16 ab, die er sofort zum Break checkte. Dann jedoch verpasste Cullen drei Chancen zum Double-in und hatte zudem Probleme im Scoring. Dobey stellte sich Tops, sein Gegner 121 - und das High Finish saß! Cullen traf das Bullseye zum Matchgewinn und trifft im Halbfinale des World Grand Prix auf Luke Humphries.
Die beiden Halbfinals des World Grand Prix 2023 starten morgen ab 21:00 Uhr MESZ. DAZN und Sport1 übertragen jeweils live.
Freitag, 06.10.2023:
Viertelfinale:
Gerwyn Price 3-0 Martin Schindler (3:0, 3:0, 3:1) - (90,73 - 79,77)
[zur Newsmeldung des Spiels Price-Schindler]
Michael Smith 3-0 Andrew Gilding (3:1, 3:0, 3:2) - (87,69 - 83,98)
Peter Wright 2-3 Luke Humphries (3:1, 3:2, 1:3, 2:3, 2:3) - (90,92 - 92,32)
Chris Dobey 2-3 Joe Cullen (0:3, 3:1, 3:1, 1:3, 1:3) - (82,98 - 86,81)
Samstag, 07.10.2023:
Halbfinale: (ab 21:00 Uhr MESZ)
Michael Smith - Gerwyn Price
Joe Cullen - Luke Humphries
Wie schon im letzten Jahr wird auch 2023 DAZN alle Spiele des World Grand Prix LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
In 2023 überträgt auch Sport1 wieder den World Grand Prix:
Samstag, 07.10.2023: Halbfinale: 23:00 - 01:00 Uhr live
Sonntag, 08.10.2023: Finale: 20:00 - 23:00 Uhr live (inkl. Countdown)
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £40.000
Viertelfinale: £25.000
Achtelfinale: £15.000
1. Runde: £7.500
Gesamt: £600.000
Alle Infos zum World Grand Prix [Turnierseite]
Einen übersichtlichen Turnierbaum gibt es [hier]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]
Foto-Credits: PDC
[dj]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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