Dart Profis - Arron Monk - "Mad Monk"
Der Engländer Arron Monk hat den Dartsport durch seinen erfolgreichen Vater Colin Monk bereits in die Wiege gelegt bekommen. Viermal nahm Monk an der PDC-Weltmeisterschaft teil, allerdings konnte er noch nie die zweite Runde erreichen. Ins Achtelfinale kam er einmal beim Grand Slam, außerdem holte er sich den Titel bei der Jugend-WM im Jahr 2011. Viele Turniersiege feierte Monk auf der Development Tour.
Sieg bei der World Youth Championship 2011
Schon mit 18 Jahren ging er bei der TV-Sendung New Kids On The Oche ans Board. Dort konnte er sich bis ins Finale spielen, wo er dann Joe Cullen mit 3:0 bezwingen konnte. Seitdem versucht sich Monk auf der PDC Tour und spielte zuerst einige Pro Tour Events. Parallel dazu sorgte er mit Turniersiegen bei den Eastbourne Open und dem Mill Rythe Darts Festival für Aufsehen. Im Jahr 2010 qualifizierte er sich erstmals für die UK Open. Später nahm der Engländer auch erstmals am Grand Slam of Darts teil, wo er allerdings kein Spiel gewinnen konnte. Bei der ersten Auflage des Turniers konnte "Mad Monk" 2011 die PDC World Youth Championship im Finale gegen Michael van Gerwen für sich entscheiden. Dieser Sieg bescherte ihm die Tourcard für die nächsten beiden Jahre. In seinem Debüt-Jahr stand ein Pro-Tour-Viertelfinale und eine erneute Grand-Slam-Qualifikation zu Buche, die er allerdings nicht in einen Sieg auf der Bühne ummünzen konnte. Über den PDPA Qualifier qualifizierte er sich erstmals für die Dart-WM 2012, wo er bei seinem Debüt Kevin Painter mit 1:3 in Sätzen unterlag.
Sechs Siege auf der Development Tour und WM-Teilnahme
2012 qualifizierte sich der gelernte Klempner mehrmals für die European Tour und konnte gleich sechs Development Tour Events für sich entscheiden. Seine Karriere nahm auch durch das beste Abschneiden bei den UK Open Fahrt auf, er unterlag Paul Nicholson unter den letzten 32. Bei den Dutch Darts Masters erreichte Monk nach Siegen gegen die Dartgrößen John Part, Vincent van der Voort und Andy Hamilton das Viertelfinale, wo wieder gegen Nicholson Endstation war. Mit Siegen gegen James Wade und Jan Dekker beim Grand Slam of Darts erreichte Arron Monk erstmals das Achtelfinale eines TV-Turniers. Dieses starke Jahr brachte ihm die WM-Qualifikation ein und daraus resultierte dann die Tourcard für 2013. Er erreichte drei Achtelfinals auf der Pro Tour und spielte auch sonst konstant Preisgeld ein, aber bei der WM unterlag er erneut in Runde 1. Das sollte auch seine vorerst letzte WM-Teilnahme bleiben.
Leistungsabbau führt zu Tourcard-Verlust
Denn in den nächsten beiden Jahren ging es mit seinen Ergebnissen rapide bergab, nur selten überstand der Engländer die erste Runde eines Pro Tour Events, er spielte viel zu wenig Preisgeld ein, um die Tourkarte zu behalten, sodass er 2016 in die Q-School musste. Dort reichte es nicht ganz für den Profi-Status, dennoch qualifizierte er sich für die UK Open, wo er die Letzten 64 erreichen konnte. Monk widmete sich dann der Challenge Tour, wo er einmal das Finale erreichen konnte. Das Jahr 2017 ging nicht besser los, nach einer erfolglosen Qualifying School, preisgeldlosen UK Open Qualifiern und einem schwachen Auftakt in die Challenge Tour brach er das Jahr komplett ab.
Keine Erfolge bei Q-School und Versuch bei der WDF
Dass das die richtige Entscheidung war, konnte man im Januar 2018 bei der Q-School sehen, wo er sich eine Tourcard erspielte. Der Start in das Jahr war dennoch ziemlich holprig, zwei Zweitrundenteilnahmen auf der European Tour waren die größten Erfolge. Anfang April 2019 stand Monk in Barnsley auf der Pro Tour im Viertelfinale und zeigte immer wieder sein Potential. Einen Monat später gab es nach 2012 dann auch sein zweites Halbfinale. Seine vierte WM-Teilnahme gab es 2020, allerdings verabschiedete er sich direkt in Runde 1 mit einer schwachen Leistung und musste daraufhin auch die Tourkarte wieder abgeben. Bei der Q-School kam er zwar in die Final-Stage, aber war dort chancenlos. So richtig konnte Monk auf der PDC keinen Fuß mehr fassen, weswegen er sich dann auch in Richtung der WDF begab. Bei den Scottish Open 2022 schaffte es Arron Monk ins Viertelfinale, bei der Q-School 2023 konnte sich Monk dann erneut eine Tourkarte sichern. Seine Rückkehr auf die European Tour gab es bei den Baltic Sea Darts Open in Kiel. Nach vier Jahren Pause gewann er sein erstes Spiel gegen Brendan Dolan, ehe Joe Cullen zu stark war. Auch bei den UK Open war Monk wieder am Start, blieb aber unter den letzten 128 hängen. Bei der Euro Tour in Leeuwarden blieb er zu Beginn hängen, auf der Pro Tour gab es Anfang September ein Achtelfinale. Einen Zweitrundeneinzug gab es für Monk in Hildesheim, die UK Open 2024 waren nach der zweiten Runde beendet. Ein seltener European Tour Auftritt war in Runde 1 von Graz beendet, seine beste Leistung des Jahres gab es beim letzten Players Championship, wo er ins Viertelfinale einzog.
Fakten zur Person:
Name: Arron Monk
Spitzname: Mad Monk (verrückter Mönch)
Geburtstag: 15.04.1990
Geburtsort: Andover (England)
Heimatort: Andover (England)
Nationalität: England
Familienstand: -
Kinder: -
Spielt Dart seit: 2006
Profi seit: 2011
Händigkeit: Rechtshänder
Darts: Red Dragon
Sponsoren: Red Dragon, Modus Darts, dartshop.tv
Einlaufmusik: "The Monkees" von The Monkees
9-Darter: -
Offizielle Webseite: www.arronmonk.com
Twitter: @MadMonk180
Gewonnene Titel & Leistungen:
PDC-Major:
PDC-WM: 1. Runde 2012, 2013, 2014 und 2020
Grand Slam of Darts: Achtelfinale 2012
UK Open: Letzte 32 2012
Players Championship Finals: 1. Runde 2019
PDC-Turniere:
Pro Tour: 2x Halbfinale (1x 2012, 1x 2019)
European Tour: Viertelfinale Dutch Darts Masters 2012
Challenge Tour: 1x Runner-Up 2016
Development Tour: 6x Sieger 2012
World Youth Championship: Sieger 2011
Q-School: Gewinner einer Tourkarte 2018 und 2023
Weitere Turniere:
Colin Monk Classic: Sieger 2011
Eastbourne Open: Sieger 2010
Hampshire Open: Sieger 2010
Mill Rythe Darts Festival: Sieger 2009
New Kids On The Oche: Sieger 2008
Besondere Leistungen & Auszeichnungen:
PDC-Awards:
Junger Spieler des Jahres: 2011 (nominiert: 2014)
(jeweils im Januar erhalten für die Vorsaison)
Foto-Credit: dartn.de/Patrick Exner - PDC/Lawrence Lustig