Sonntag, 16. Juni 2019 16:57 - Dart News von dartn.de
Achtelfinal-Session in den Bröndby Hallen von Kopenhagen bei den Danish Darts Open 2019 und der Nachmittag sah einige Überraschungen. Mensur Suljovic vergab zwei Matchdarts gegen Dave Chisnall und schied damit ebenso aus, wie die favorisierten Ian White, Peter Wright, James Wade, Daryl Gurney und Adrian Lewis. Vorjahresfinalist Simon Whitlock ist damit weiterhin auf Kurs zur Wiederholung, auch Joe Cullen und Gerwyn Price sind unter anderem am Abend mit dabei.
Der erste Spieler, der ins Viertelfinale einzog war Gerwyn Price durch den 6:2 Sieg gegen Stephen Bunting. Das erste Leg konnte sich Bunting noch in 16 Darts holen, Price konterte in 17 Darts. Ein 105er Checkout mit zweimal Tops zum Abschluss brachte dem "Iceman" das erste Break der Partie ein, welches er im Anschluss mit 14 Darts verteidigte. Bunting traf die Doppel 6, um den Anschluss zu halten, bevor das Spiel dann aber endgültig in Richtung des Grand Slam Champions kippte. Zwei 14-Darter vom Waliser bedeuteten die 5:2 Führung, es folgten fünf perfekte Darts und ein ungefährdeter Check in der sechsten Runde zum Sieg.
Für eine Überraschung sorgte Joe Cullen, der gegen Peter Wright mit 6:4 erfolgreich war. Mit einem 16-Darter startete Wright die Partie, auch Cullen gelang der Hold mit einem 90er Checkout. Es folgte die Führung für den "Rockstar" durch einen 18-Darter, bevor Wright aber das direkte Rebreak erlangte. Danach kam "Snakebite" etwas glücklich davon, da sein Gegner einige Darts am Doppel vorbeiwarf. Nun spielte Cullen aber zwei 15-Darter, um sich erneut einen Vorteil zu erarbeiten. Cullen warf seine dritte 180 und konnte in 15 Darts unter Druck auf 5:3 erhöhen. Wright kam noch einmal mit einem 13-Darter auf der Doppel 19 heran (verpasste zuvor 158 nur knapp), bevor Cullen einen herausragenden 11-Darter zum Sieg spielte.
Nur wenige Probleme hatte Chris Dobey in seinem Achtelfinale gegen Kirk Shepherd. Dobey gelang direkt das Break im ersten Leg in 16 Darts, bevor er auf der Doppel 10 in Aufnahme 5 fortfuhr. Shepherd traf dann sein erstes Doppel, nachdem er in Leg 1 schon Chancen ausließ und lag nach zwei Holds dennoch mit 2:3 zurück. Ein 108er Finish brachte Dobey weiterhin auf Siegeskurs, mit einem 18-Darter ohne dass Shepherd aufs Doppel werfen durfte gelang ihm die Vorentscheidung. Nach 17 Pfeilen war der junge Engländer im Ziel und machte damit einen entscheidenden Schritt Richtung World Matchplay.
Es war schon fast eine Sensation, wie souverän José de Sousa den Premier League Spieler Daryl Gurney mit 6:2 aus dem Turnier nahm. In 15 Darts konnte Gurney noch seinen Anwurf halten, sah sich dann aber mit einem 119er Checkout zum 12-Darter konfrontiert. In 16 & 15 Darts drehte der Portugiese weiter auf und nahm die 3:1 Führung ins Visier. Auch das 81er Checkout zum 11-Darter gelang auf Anhieb, auf der Doppel 20 brachte er sich mit 5:1 nach vorne. Gurney stand mit dem Rücken zur Wand, doch sein Gegner lag bei einem Average von zwischenzeitlich 109 Punkten. Die Niederlage verzögerte "Superchin" zwar noch mit einem Leggeewinn, doch de Sousa behielt auf Madhouse beim achten Matchdart die Nerven.
Mit James Wade wurde ein weiterer Turnierfavorit aus dem Turnier geworfen, der eigentlich eher formschwache Jonny Clayton gab nur zwei Durchgänge ab. Wade ließ im ersten Leg drei Breakdarts aus, checkte aber im zweiten Durchgang 161 zum Ausgleich. Nach dem 11-Darter von "The Ferret" kam allerdings ein schwaches Leg, in dem er von der ungewohnt niedrigen Doppelquote von Wade profitierte. Das 4:1 verleibte sich Clayton mit eine 15-Darter ebenfalls ein, in 14 Darts hielt Wade vorerst dagegen. Dann aber konnte Clayton in 15 Darts auf 5:2 erhöhen und checkte das 146er Highfinish zum spektakulären Sieg.
Auch Simon Whitlock behielt ziemlich souverän gegen Adrian Lewis die Oberhand und geriet nie wirklich in Gefahr, eine Niederlage zu erleiden. Whitlock gelang zum Auftakt ein 17-Darter auf Tops zum Break, es folgte ein 13-Darter ohne Lewis eine Chance gelassen zu haben. Beide brachten ihren Aufschlag durch und Lewis nutzte ein abgeschenktes Leg des Australiers zum 2:3, welches er danach mit einem 70er-Finish zum Break und zum Ausgleich garnierte. Whitlock eröffnete mit der 180 den siebenten Durchgang, war erneut in der sechsten Aufnahme fertig, nachdem Lewis drei Legdarts ausließ. In 16 Darts machte der "Wizard" das 5:3, das fehlende Leg schnappte er sich in der sechsten Runde auf der Doppel 20, dank des Score-Einbruchs von Lewis.
Mensur Suljovic war der letzte verbliebene deutschsprachige Starter, doch gegen Dave Chisnall musste sich der Österreicher geschlagen geben. Chisnall legte los wie die Feuerwehr und erarbeitete sich schnell einen erheblichen Vorsprung. In 11 und 13 Darts konnte der Engländer die ersten zwei Legs für sich entscheiden und bis dahin warf er drei 180er. Das 145er Checkout zum 15-Darter war ein weiteres Highlight, doch Suljovic gab sich in 13 und 15 Darts noch nicht geschlagen. Auch der Ausgleich gelang Suljovic in der fünften Runde. Chisnall wirkte dem Trend in 14 Darts entgegen, kassierte aber in 17 Darts den Ausgleich. Das 90er Checkout zum 12-Darter brachte "Chizzy" die erneute Führung, auf der D12 rettete sich Suljovic in den Decider. Dort vergab der Wiener aber zwei Matchdarts auf sein Lieblingsdoppel und Chisnall nutzte dann doch noch seine sechste Chance.
Für Ian White nahm die Dominanz auf der European Tour heute ein Ende, gegen Jermaine Wattimena setzte es eine 4:6 Niederlage. White spielte in 17 Darts das erste Leg runter, Wattimena konnte mit einem 15-Darter ausgleichen. Dann aber sorgte White für zwei Leggewinne in Folge, was ihn auf den Stand von 3:1 brachte. Wattimena war in 13 Darts bei eigenem Anwurf fertig, musste dann aber beim 108er Checkout seines Gegners zuschauen. Der World Cup Starter schlug jedoch zurück, schnappte sich zwei Legs in Serie zum 4:4. In 13 Darts hielt Wattimena seinen Anwurf und im zehnten Leg der Partie konnte der Niederländer 137 Punkte löschen.
Die Finalsession, in der das Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgetragen werden, startet um 19:15 Uhr MEZ. PDC-TV HD überträgt in voller Länge live.
Sonntag, 16.06.2019
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Gerwyn Price 6-2 Stephen Bunting (99,43 - 87,89)
Peter Wright 4-6 Joe Cullen (93,64 - 95,31)
Kirk Shepherd 2-6 Chris Dobey (92,04 - 97,41)
Daryl Gurney 2-6 José de Sousa (97,31 - 100,31)
James Wade 2-6 Jonny Clayton (101,64 - 101,95)
Adrian Lewis 3-6 Simon Whitlock (86,75 - 89,96)
Mensur Suljovic 5-6 Dave Chisnall (97,23 - 95,59)
Ian White 4-6 Jermaine Wattimena (94,41 - 97,15)
Sonntag, 16.06.2019
Abend-Session: (19.15-23 Uhr)
Viertelfinale:
Gerwyn Price - Joe Cullen
Chris Dobey - José de Sousa
Jonny Clayton - Simon Whitlock
Dave Chisnall - Jermaine Wattimena
Halbfinale:
Price/Cullen - Dobey/De Sousa
Clayton/Whitlock - Chisnall/Wattimena
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £140.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (ca. 30.000 €) nach Hause.
Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.500
Viertelfinale: £5.000
Achtelfinale: £3.000
2.Runde: £2.000
1.Runde: £1.000
Gesamt: £140.000
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Foto-Credit: Lawrence Lustig / PDC
[ks]
**Quelle: PDC Europe
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