Dienstag, 14. Dezember 2021 15:05 - Dart News von dartn.de
Morgen hat das lange Warten ein Ende und die PDC-Weltmeisterschaft 2022 geht an den Start. Im Alexandra Palace werden bis zum 03. Januar insgesamt 95 Matches ausgetragen, bis der neue oder alte Champion feststeht. In unserer Vorschau gibt es kompakt die wichtigsten Infos vor dem Start, sowie einen Blick auf die Favoriten und potenzielle Überraschungen. Auch unsere Redakteure geben in kurzen Statements ihre Einschätzungen und Tipps ab.
Am Ende eines weiteren unvorhersehbaren Jahres mit einigen Turnierverschiebungen und leeren Hallen steht nun die 29. Ausgabe der Dart-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Die PDC hat erneut ein Teilnehmerfeld mit 96 Spielern trotz einiger kurzfristiger Absagen voll bekommen und es sind Spieler von jedem Kontinent in London dabei. Am Mittwoch (15. Dezember) wird die erste Session mit der Partie von Ritchie Edhouse gegen Peter Hudson um 20:00 Uhr deutscher Zeit eröffnet. Das Finale gibt es mit dem 95. Match des Turniers am Montag, dem 03. Januar um 21:15 Uhr. Dann könnte es den elften verschiedenen Titelträger dieses Events geben, oder aber einer von insgesamt sieben anwesenden Champions sichert sich erneut die Sid Waddell Trophy. Der Sieger darf sich auch über ein Preisgeld von einer halben Million Pfund freuen, die Weltmeisterschaft ist insgesamt mit £2.500.000 dotiert und damit genau so hoch wie in den Vorjahren. Außerdem könnte es ein Extra-Preisgeld von £100.000 geben, falls ein Spieler gleich zwei 9-Darter im Turnierverlauf wirft. Der Londoner Alexandra Palace wird in diesem Jahr (laut bisheriger Planung) wieder komplett gefüllt sein. In der vollen Halle dürfen nur Zuschauer mit 3G-Nachweis dabei sein, was der Stimmung angesichts der vielen verkauften Tickets aber keinen Abbruch tragen dürfte.
Die größte Veränderung im Vergleich zu 2021 besteht darin, dass der beliebte Tie-Break wieder zurück ist. Steht es also im Entscheidungssatz 2:2, so gibt es eine Verlängerung, bis einer der beiden Spieler zwei Legs Vorsprung hat. Das elfte Leg im Finalsatz wäre dann aber das entscheidende Leg. Diese Regel gilt für jedes Match außer für die Erstrundenbegegnungen. Erneut sind 96 qualifizierte Spieler am Start, bei kurzfristigen Absagen gibt es eine Reserveliste über den PDPA-Qualifier. Hier steht Jeffrey de Zwaan an der Spitze. Mit 29 verschiedenen Nationen gehen genauso viele Länder wie im Vorjahr an den Start, was stark für die zunehmende Internationalisierung im Dartsport spricht. Dabei sind aber China (Lihao Wen) und Spanien (Juan Francisco Rodriguez) kurzfristig ausgefallen. Mit 35 Teilnehmern stellen die Engländer aber weiterhin den größten Anteil. Außer Indien (Nitin Kumar) hat auch jedes dieser Länder in Person eines Spielers schon ein WM-Match gewonnen. Genau ein Drittel aller WM-Teilnehmer 2022 haben noch kein Spiel im Ally Pally gewonnen, mit dabei sind auch 16 Debütanten. Die Top 32 der Weltrangliste greifen erst in der zweiten Runde ein, jeweils ein Match pro Session beinhaltet aber schon am Anfang des Turniers ein Zweitrundenspiel. Außerdem sind 32 Pro Tour Qualifier und 32 internationale Qualifikanten dabei. Gespielt wird in den ersten zwei Runden über die Distanz best of 5 Sets of 5 Legs, der Weltmeister wird wie gewohnt sieben Sätze im Finale gewinnen müssen.
Insgesamt erwarten uns 95 Spiele, die über 28 Sessions verteilt werden. Das macht 16 Tage Voll-Spannung, wobei an 12 Tagen auch eine Nachmittags-Session ausgetragen wird. Die Nachmittags-Sessions starten um 13:30 Uhr MEZ und die Abend-Sessions gehen ab 20:00 Uhr MEZ über die Bühne. In unserem WM-Countdown erfahrt ihr zudem die kompletten TV-Sendezeiten der Weltmeisterschaft, die von Sport1 so umfangreich wie noch nie übertragen wird. Alle Spiele und jeden Dart gibt es aber auf DAZN und PDC.TV.
Als der größte Topfavorit geht laut den Buchmachern der amtierende Titelverteidiger Gerwyn Price ins Rennen. Price konnte in diesem Jahr mit dem Grand Slam of Darts einen großen Major-Titel gewinnen, außerdem zeigte er insgesamt eine konstante und starke Form. Mit einem Saison-Average von 99,27 Punkten befindet sich der "Iceman" auf Rang 2 in dieser Wertung. Auch seine Doppelquote von 43% konnte sich in diesem Jahr sehen lassen. Price tut sich allerdings traditionell mit seinem WM-Auftaktspiel schwer und konnte in den letzten Jahren dort nicht überzeugen, er geriet sogar mehrfach in Gefahr auszuscheiden. Price wäre aber der erste Weltmeister seit John Part (2009), der sein Auftaktspiel verlieren würde. Gegen den Sieger der Auftaktpartie ist das aber nicht zu erwarten, Ritchie Edhouse und Peter Hudson zählen wohl zu den schwächeren Erstrundenteilnehmern. Auf Platz 2 bei den Buchmachern steht nur mit einem geringen Abstand Michael van Gerwen. "Mighty Mike" spielte ein Jahr, das deutlich unter seinen Ansprüchen liegt. Er geht ohne einen TV-Ranking-Titel aus diesem Jahr in die Weltmeisterschaft. Dennoch hat er den höchsten Saison-Average aller PDC-Tourcardler. Seine Auslosung ruft vermutlich gemischte Gefühle hervor, in den ersten Runden dürfte er wohl keine Probleme bekommen. Gegen Chas Barstow oder John Norman Jnr. sind keine Probleme zu Beginn zu erwarten. Der erste Stolperstein könnte wohl erst im Achtelfinale kommen. Kommt MvG einmal ins Rollen, dann könnte er sich durchaus den vierten Titel sichern. Peter Wright komplettiert das Trio der Topfavoriten, er hat die Schwäche anderer Spieler in diesem Jahr besonders gut ausgenutzt. "Snakebite" kam nicht so häufig an sein A-Game heran, konnte aber zwei Major-Titel gewinnen. Wright steigt entweder gegen Ryan Meikle oder gegen Fabian Schmutzler ins Turnier rein, scheint aber einen relativ schweren Weg ins Viertelfinale zu haben. Behält er sein starkes Timing, so ist er ein heißer Kandidat auf den Titel.
Im Rahmen unseres dartn.de-WM-Countdowns sind wir in diesem Jahr auch auf die Top 10 der Weltrangliste detaillierter eingegangen. Hier die Links zu den ausführlichen Previews mit interessanten Statistiken unseres Partners Darts Orakel:
- Gerwyn Price
- Peter Wright
- Michael van Gerwen
- James Wade
- Dimitri van den Bergh
- Gary Anderson
- José de Sousa
- Jonny Clayton
- Michael Smith
- Nathan Aspinall
Eigentlich ist Jonny Clayton kein wirklicher Geheimfavorit mehr. Bei den Buchmachern belegt er den vierten Platz im Rennen um die WM-Krone und "The Ferret" könnte es in diesem Jahr tatsächlich auch schaffen. Unglaubliche vier Major-Titel konnte der Waliser in diesem Jahr einholen, erst zum Jahresende hin verlor Clayton offensichtlich etwas an Form. Gegen eine erfolgreiche WM spricht auch die schlechte WM-Bilanz des Walisers, der im Ally Pally noch nie wirklich überzeugen konnte. Dieses Jahr kann es aber angesichts der Vorleistungen so weit sein, von vielen Experten wird ein entscheidendes Viertelfinale gegen Gerwyn Price erwartet. Dieses Match könnte zum Schlüsselspiel für den Titel werden. Nach seinem Triumph bei der European Championship könnte man auch Rob Cross für ein starkes Turnier auf dem Zettel haben. "Voltage" zeigte sich in den letzten Monaten deutlich verbessert und gewann viel mehr Spiele als noch in 2020. Allerdings überzeugte er dabei nicht sehr häufig mit den ganz großen Averages, zutrauen kann man ihm aber durchaus einiges. Dafür muss der Engländer aber wohl an vielen großen Namen vorbei, was einem möglichen Titel wohl nicht unbedingt förderlich ist. Als Geheimfavorit kann auch die Nr. 5 der Weltrangliste gelten. Dimitri van den Bergh spielte kein herausragendes Jahr und ist deswegen nicht in die oberste Favoriten-Kategorie einzuordnen. Auf den großen Bühnen fühlt sich der "Dream Maker" aber zuhause. Bei der WM zeigte er schon unglaublich starke Matches und in diesem Jahr wäre für den Belgier mit solchen Leistungen wohl einiges drin. Van den Bergh hat ein trügerisches erstes Spiel gegen einen deutschen Starter zu überstehen. Danach scheint der Weg ins Halbfinale aber durchaus machbar zu sein.
James Wade ist die Nr. 4 der Weltrangliste und ihm fehlt auch noch ein WM-Finale in der Sammlung. Ob es in diesem Jahr dazukommt, ist aber durchaus zu bezweifeln, denn zuletzt war Wade nicht unbedingt zur Höchstform aufgelaufen. Allerdings scheint "The Machine" in seinen ersten Spielen immer als Favorit in die Partie zu gehen, sein größter Gegner bis zum Achtelfinale wäre wohl von der Form her noch Joe Cullen. Cullen ist dabei in einer ähnlichen Situation, er erwischte einen starken Start in das Jahr 2021, ließ dann aber immer mehr nach. Zuletzt waren nur wenige Ergebnisse vom "Rockstar" zu sehen, außerdem ist er nicht gerade dafür bekannt, eine starke Weltmeisterschaft zu spielen. Gary Anderson sollte man bei der WM immer auf dem Zettel haben, er ist in der Rangliste aktuell auf Position 6. Anderson stand im Vorjahr im WM-Finale und ist bei der WM immer äußerst gefährlich. Er befindet sich allerdings auch in einem äußert harten Draw-Achtel, schon in seinem ersten Spiel könnte es zum Duell mit dem back-to-back Weltmeister Adrian Lewis kommen. Viel Zeit hat Anderson also nicht, um reinzukommen, denn auch Rob Cross und Raymond van Barneveld befinden sich in seinem Achtel. Wer hier durchkommt ist insgesamt doch sehr fraglich. Auch Comebacker van Barneveld erhofft sich in diesem Jahr ein gutes Ergebnis. Er muss in der ersten Runde gegen Lourence Ilagan ran, danach würde Rob Cross warten. Für "Barney" ist die Route zu einem guten Ergebnis also auch weit und schwer. Dennoch ist es vorstellbar, dass es eine der Legenden aus diesem Achtel bis ins Endspiel schafft. Michael Smith, Nathan Aspinall und José de Sousa sind drei weitere Spieler, die man noch in den erweiterten Favoritenkreis werfen sollte. Für alle drei lief das Jahr allerdings nicht wirklich optimal, vor allem Aspinall schwächelte zuletzt eindeutig. Auch bei de Sousa war eine absteigende Form zu erkennen. Der "Bully Boy" Michael Smith blieb hingegen eine Wundertüte und hatte in diesem Jahr sowohl sehr gute als auch ziemlich schlechte Ergebnisse dabei.
Ob es eine WM der Überraschungen wird, steht noch in den Sternen. Insgesamt scheint dieses Jahr allerdings eher weniger überraschend verlaufen zu sein als in 2020, welches aber auch sehr spezielle Bedingungen hatte. Der Rekord von gesetzten Spielern, die in der ersten Runde scheiterten, steht bei 19. Dieser wurde im Jahr 2006 aufgestellt. In diesem Jahr ist wohl eher mit weniger Sensationen zu rechnen, 2021 scheiterten sechs gesetzte Spieler unter den letzten 64. Als aussichtsreichste Kandidaten für einen starken Run in späte Turnierrunden gelten vermutlich Ryan Searle und Luke Humphries. Vor allem Searle zeigte in diesem Jahr verstärkt starke Leistungen und spielte sich auch in sein erstes Major-Finale. Humphries performt insgesamt auf der Bühne deutlich besser und konnte bei der WM schon für Überraschungen sorgen. Für beide Spieler könnte es auch in diesem Jahr weit gehen. Rechnen könnte man auch mit guten Ergebnissen für erfahrenere Spieler, wie Krzysztof Ratajski, Scott Mitchell, Brendan Dolan, Ryan Joyce und Mervyn King, die in diesem Jahr schon einige Turniere gut beendet haben. Gerade Dolan hat auch keinen unmöglichen Draw erwischt, wobei er in Runde 2 auf Callan Rydz treffen dürfte. Rydz zählt ebenfalls in die Kategorie der Spieler, die überraschen könnten. Rydz feierte in diesem Jahr zwei Siege auf der Pro Tour und erreichte das World Matchplay Viertelfinale. Damit gehört "The Riot" zu den Spielern, die bei der WM einen ersten großen Run starten könnten. Zumindest der Sieger dieser Zweitrundenpartie (Dolan/Rydz) hätte eine gute Chance aufs Viertelfinale. Nicht zu unterschätzen sind aber auch die Spieler aus dem deutschsprachigen Raum. Vor allem Gabriel Clemens, Mensur Suljovic, Florian Hempel und Martin Schindler könnten mit einer guten Tagesform in diesem Jahr weit kommen. Chancen bietet die Auslosung auch für Fallon Sherrock, die mit Sicherheit den Einzug in die dritte Runde anpeilt. Sie gehört zu den gefährlichsten internationalen Qualifikanten. In diese Kategorie sind außerdem Matt Campbell, Boris Krcmar und Jim Williams einzuordnen. Nur zweimal in der WM-Historie kam am Ende aber der Champion außerhalb der Top 16 der Weltrangliste.
Patrick Exner:
Neben den üblichen Verdächtigen wie Michael van Gerwen, Titelverteidiger Gerwyn Price und Peter Wright habe ich dieses Jahr mit Jonny Clayton und Ryan Searle gleich zwei Spieler auf der erweiterten Favoritenliste, welche mich dieses Jahr durchweg überzeugt haben. Vor allem die Entwicklung der letzten Wochen bei „Heavy Metal“ sind doch beeindruckend und zuletzt mit seinem ersten TV Finale gekrönt worden. Dennoch würde ich mich als Tipp für den zweiten WM Titel von Peter Wright entscheiden, einfach, weil er es schon einmal gemacht hat und weiß wie es geht! – Und natürlich, weil er das letzte Finale unter vollem Druck genau gegen Searle gewinnen konnte (o;
Daniel Schmidhofer:
Erstmals seit vielen Jahren geht Michael van Gerwen nicht als Topfavorit und nicht als Nummer 1 der Weltrangliste in die WM. Oftmals scheiterte er daran, dass man von ihm den WM-Titel erwartet oder teilweise medial sogar gefordert hat. Das ist diesmal nicht so. Der Druck ist deutlich geringer als bei den letzten Auftritten im Alexandra Palace und genau das macht van Gerwen diesmal besonders gefährlich. Deshalb ist er mein Weltmeister-Tipp. Als Endspielgegner tippe ich auf Gerwyn Price, der dann aber seinen Titel nicht verteidigen kann. Ich erwarte mir insgesamt eine sehr offene WM, bei der wir trotz hohem Niveau die ein oder andere Überraschung erleben werden. Ich freue mich auf intensive und spannende Dart-Wochen. Game On!
Kevin Barth:
Es ist auch in diesem Jahr eine sehr offene und damit schwierig zu prognostizierende Weltmeisterschaft. Ich glaube dennoch an eine Titelverteidigung von Gerwyn Price. Auch wenn er in 2021 nur einen großen Titel holen konnte, waren seine Leistungen gut bis sehr gut. Vor allem beim Grand Slam hat er mich beeindruckt, als er zur Stelle war, wenn es darauf ankam und auch dieses Turnier hatte er zuvor bereits gewonnen. Eine ähnliche Einstellung wird er auch im Ally Pally an den Tag legen. Der "Iceman" ist für mich keiner, der am Druck des amtierenden Champions zerbricht. Als Schlüsselspiel schätze ich ein mögliches Viertelfinale gegen Landsmann Jonny Clayton ein. Michael van Gerwen wird mit der Titelvergabe nichts zu tun haben, weil er sich den größten Druck immer noch selbst macht und eine schwierige Auslosung erwischt hat.
Marvin van den Boom:
Es spricht eigentlich alles dafür, dass es zum Kampf der großen drei, also Price, Wright und van Gerwen kommt. Das PDC-Jahr 2021 mit den vielen verschiedenen Major-Siegern hat allerdings gezeigt, dass das Teilnehmerfeld weiter enger zusammengerückt ist und Überraschungen jederzeit möglich sind. Ich tippe daher mit Rob Cross auf einen Spieler der zweiten Reihe, der nach 2018 seinen zweiten WM-Titel einfährt.
Kevin Schiller:
Der Kampf um die WM-Krone ist 2022 mindestens genau so offen wie im Vorjahr. Für mich stehen dabei allerdings vier Spieler im Fokus. Jonny Clayton spielte ein fantastisches Jahr, wird aber in einem der richtungsweisendsten WM-Matches gegen seinen Landsmann Gerwyn Price verlieren. Peter Wright war für mich in diesem Jahr insgesamt vom A-Game her nicht gut genug, um sich auf den WM-Thron zu setzen. Viel mehr glaube ich, dass sich Michael van Gerwen mit dem Finaleinzug rehabilitiert, insofern er sein schweres Achtelfinale übersteht. Im Endspiel zwischen Price und MvG sehe ich aber auch in diesem Jahr den "Iceman" vorne, da er zuletzt das stärkere Timing bewiesen hat.
Anke Heinisch:
Es ist mir selten so schwer gefallen, mich auf einen Namen festzulegen. Neben Peter Wright, Michael van Gerwen und Gerwyn Price, die sicherlich zu den Top Favoriten zählen, sehe ich hier hier aber auch Namen wie Jonny Clayton oder Ryan Searle. Gerade "Heavy Metal" hat im Finale der Players Championship Finals gezeigt, dass wir hier durchaus mit ihm rechnen können. James Wade ist aber auch denkbar. Die Auslosung dürfte "The Machine" durchaus entgegen kommen und mit seiner hervorragenden Doppelquote, hat er ebenfalls ein gutes Werkzeug im Gepäck. Wenn ich mich nun final festlegen muss, tippe ich allerdings auf "Snakebite", der in diesem Jahr eine konstante und beeindruckende Form bewiesen hat.
Moritz Käthner:
Für mich führt kein Weg an Gerwyn Price vorbei. In den letzten drei Jahren hatten wir Weltmeister, die in den Monaten zuvor ein hohes Leistungsmaximum gezeigt haben und auch die späteren WM-Runden schon aus der Nähe kannten. Ein Jonny Clayton könnte für mich daher einen ähnlichen Tod sterben wie Price im Halbfinale vor zwei Jahren. Mit Peter Wright oder Rob Cross habe ich noch Spieler auf dem Zettel, die auch aus Mittelklasse Titel gemacht haben und deshalb im Set-Modus einfach schwer zu schlagen sind.
Thomas Kleindorfer:
Wenn man das gesamte Jahr Revue passieren lässt, dann stechen doch drei Namen heraus, wenn es um potenzielle Titelkandidaten geht: Gerwyn Price, Peter Wright und Jonny Clayton. Jedoch darf man auch den majorlosen Michael van Gerwen wie auch viele andere Namen nicht abschreiben, wenn es um den wichtigsten Titel des Jahres geht. Unter dem Strich denke ich, dass Clayton sein überragendes Jahr mit dem WM-Pokal krönen wird.
Daniel Junker:
Ich setze auf ein Turnier der Überraschungen. Michael van Gerwen scheitert kurz nach Weihnachten an Chris Dobey oder eine Runde später an Luke Humphries, für Peter Wright ist im Achtelfinale gegen Danny Noppert Schluss. Im unteren Turnierviertel tankt sich schließlich Nathan Aspinall durch. Gerwyn Price wird im Halbfinale von Dimitri van den Bergh entthront, der rechtzeitig wieder in Top-Form kommt und im Finale gegen Aspinall auch den Titel holt. Es wird natürlich ganz anders kommen.
Den kompletten Spielplan der WM findet ihr hier: [Dart WM Turnierseite]
In unserem ganz speziellen dartn.de-WM-Countdown sind wir auf alle sieben deutschsprachigen Spieler genauer eingegangen und haben deren Jahr 2021 nochmal genauer angeschaut, die Gegner unter die Lupe genommen und unsere Einschätzungen abgegeben. Hier nochmal die Links zu unserer ausführlichen Spieler-Vorschau:
- Gabriel Clemens
- Florian Hempel
- Martin Schindler
- Fabian Schmutzler
- Mensur Suljovic
- Rowby-John Rodriguez
- Rusty-Jake Rodriguez
- Eine ausführliche gesamte WM-Vorschau mit Tomas "Shorty" Seyler, Kevin Barth, Marvin van den Boom und Gast Marcel Scorpion in unserem Shortleg-Podcast gibt es hier:
Shortleg - Dart WM 2022 Vorschau
- Alle 96 Teilnehmer noch einmal genauer vorgestellt gibt es in unserem dartn.de-Teilnehmercheck:
Neben der [Turnierseite] mit allen Infos, Daten, Fakten und Ergebnissen zur WM, gibt es natürlich die gewohnten News nach jeder Session mit ausführlichen Spielberichten, Aussagen der Spieler, Bildern des Geschehens sowie Statistiken von Dartsorakel.
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Das gesamte dartn.de-Team wünscht euch allen viel Spaß bei der WM 2022. Lehnt euch zurück und genießt die Spiele sowie unsere Berichterstattung. Allen deutschsprachigen Spielern drücken wir natürlich ganz besonders die Daumen und wünschen Good Darts.
Alle Informationen zur WM gibt's auf unserer [Dart WM Turnierseite]
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Foto-Credit: Patrick Exner (dartn.de)
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Quelle: dartn.de
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