Dienstag, 31. Januar 2023 13:39 - Dart News von dartn.de
In der 154. Ausgabe vom Newsflash gibt es weitere Ergebnisse von UK Open Amateur Qualifiern und von der Modus Super Series. Die Auslosung für die World Senior Darts Championship wurde veröffentlicht, da am Wochenende die letzten Spieler ihr Ticket dafür gelöst haben. Luke Littler hat das JDC Super 16 gewonnen. Der DDV hat einen Ausrichter für das nächste Ranglistenturnier gefunden. Nach der Q-School haben sich Richard Veenstra und Graham Usher zu ihren Vorhaben geäußert. Jelle Klaasen und Ross Smith haben ihren Ausrüster gewechselt.
In unserer Kategorie "Stats of the week - presented by Darts Orakel" präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des Dartsports. In dieser Woche steht dabei das Masters im Mittelpunkt.
In der zwölften und damit letzten Woche dieses Zyklus der Modus Darts Super Series konnte sich mit John Henderson ein bekannter Name durchsetzen. Der "Highlander" checkte im Decider des Finals gegen Niall Culleton 112 Punkte, nachdem Culleton knapp ein 152er-Finish zum Sieg und damit auch zum Siegerpreisgeld von 5.000 Pfund verpasst hatte. Henderson bezwang zuvor im Halbfinale Fallon Sherrock mit 4:1, Culleton war gegen Jarred Cole mit 4:3 erfolgreich. In der Gruppenphase der Finals Night blieben Lee Budgen und Richard North hängen. In dieser Woche ist dann Champions Week bei der Modus Darts Super Series. Neben Henderson werden dann auch noch Colin Osborne, Johnny Haines, Jim McEwan, Justin Smith und Raymond Smith in Gruppe A, Adam Mould, Alexander Merkx und Jamie Kelling in Gruppe B und Martin Adams, Matt Clark und Scott Walters in Gruppe C mit dabei sein.
Drei weitere Spieler haben sich über den Amateur Qualifier für die UK Open 2023 qualifiziert. Allen voran hat es der US-Amerikaner Danny Lauby erneut geschafft, er gewann das Turnier am Sonntag in Coventry mit 5:1 im Finale gegen Anthony Allen. Außerdem wird Dan Read mit dabei sein, er gewann in South Benfleet das Endspiel gegen Joe Croft mit 5:2. Harry Lane komplettiert das erfolgreiche Trio durch den 5:2-Sieg gegen Mark Legg in London Victoria.
Auf der World Seniors Darts Tour haben die letzten Qualifikationsturniere für die Senioren-WM stattgefunden. Zunächst gab es die LP Metal Detecting Open Series 2 und dieses Turnier wurde von Mike Huntley gewonnen. Der Waliser siegte im Finale mit 3:1 gegen Andy Jenkins und nahm zuvor auch Alan Norris im Viertelfinale aus dem Rennen. Ins Halbfinale schafften es Richard-Eirig Rowlands und Kevin Dowling, ins Achtelfinale kamen Prakash Jiwa und Steve Hine. In den letzten 32 war für Darryl Fitton, Gary Robson und Darren Johnson Schluss. Am Wochenende wollten sich auch 98 Spieler für die World Senior Darts Championship qualifizieren. Im dritten Qualifier war Richie Howson nicht zu schlagen. Er gewann gegen Alex Chubb (5:0), Mark Frost (5:2) und Robert Rickwood (5:3) für das Erreichen des Viertelfinals. Dort siegte er mit 5:2 gegen Alan Norris und auch von John Nelson ließ er sich nicht aufhalten. Das Endspiel war gegen Wayne Davies eine klare Sache, mit 6:1 setzte sich "The Owl" durch. Auch den vierten Qualifier entschied Howson für sich. Er siegte gegen Tom Riding (5:2), Wayne Davies (5:3), Dennis Harbour (5:3), Mike Huntley (5:4), Simon Preston (6:2) und Matt Clark (6:1). Somit qualifizierte sich Howson natürlich für die Senioren-WM, auch Darren Johnson, Colin McGarry und Dave Prins rückten noch ins Teilnehmerfeld.
Direkt im Anschluss wurde die Senioren-WM ausgelost, so eröffnet Robert Thornton als Titelverteidiger das Turnier gegen Roland Scholten. Den ganzen Draw gibt es hier im Überblick:
Robert Thornton (1) - Roland Scholten
Peter Manley (16) - Scott Mitchell
Neil Duff (8) - Lisa Ashton
Keith Deller (9) - Mike Huntley
Glen Durrant (4) - Mark Dudbridge
Terry Jenkins (13) - Chris Mason
Trina Gulliver (5) - Dennis Harbour
Kevin Painter (12) - Ronnie Baxter
Phil Taylor (2) - Colin McGarry
Larry Butler (15) - Darren Johnson
David Cameron (7) - Richie Howson
Bob Anderson (10) - Andy Jenkins
Martin Adams (3) - Dave Prins
Tony O'Shea (14) - Leonard Gates
John Part (6) - Co Stompé
Les Wallace (11) - Darryl Fitton
Im Rahmen des Masters wurde wieder das Finale vom JDC Super 16 gespielt. Dabei gewann Luke Littler das Finale mit 5:3 gegen Thomas Banks in der Marshall Arena. Damit verteidigte Littler seinen Titel von vor 12 Monaten, damals konnte er gegen Eleanor Cairns per Whitewash gewinnen. Das Finale von Littler und Banks war eines der besten JDC-Spiele überhaupt. Ein 97er-Average und drei 180er brachten Littler den Sieg ein, dabei checkte er auch eine 140 und spielte einen 13-Darter zum Sieg.
Gegenüber Darts Actueel äußerte sich Jeffrey de Zwaan nach seinem erneuten Tourcardgewinn auch über ein mögliches Karriereende: "Was für eine große Erleichterung. Die ersten Tage in der Q-School hatte ich schon einige Punkte gesammelt, aber am dritten Tag passte alles zusammen und ich holte den Tagessieg und damit die dazugehörige Tourcard. Die Q-School ist immer hart, aber ich bin mit der Zuversicht dorthin gegangen, dass ich dort auch in der Vergangenheit erfolgreich war. Ich hatte eine mental besonders schwere Zeit und habe sogar ans Aufhören gedacht. Ich hatte so große Schmerzen und habe dann auch besonders viele Matches verloren, das war sehr schwer zu verarbeiten. Allerdings bin ich seit 13 Wochen in einem Kurs bei einem Schulterspezialisten im Krankenhaus. Neuere Messungen haben gezeigt, dass ich nur noch sechs Prozent Instabilität in meiner Schulter habe, was schon viel besser ist als vorher. Ich fühle mich auch allmählich viel besser und mein Niveau kehrt langsam zurück."
Der neue irische Tourcardinhaber Dylan Slevin würde gerne an die Erfolge von Josh Rock in dessen erstem Tourcardjahr anknüpfen, wie er im Weekly Dartscast verriet: "Es ist noch nicht wirklich alles in mir angekommen. Ich bin mir sicher, dass es in den nächsten Tagen passieren wird, das Telefon summt hier absolut, seit ich im Viertelfinale verloren habe. Es klingelt wirklich dauerhaft. Ich habe schon in jungen Jahren mit dem Dartwerfen begonnen. Als ich kniehoch war, habe ich Darts auf einen Stuhl geworfen. Mein Vater hat früher Darts für ein County gespielt und als ich alt genug wurde, fing ich auch an zu werfen und verliebte mich in den Sport. Für mein erstes Jahr war ich sehr überrascht von der Form, die ich auf die Development Tour gebracht habe. Dass ich unter die Top 20 komme, hatte ich nicht erwartet. Ein Halbfinale zu spielen und von Josh Rock geschlagen zu werden, wenn man sich anschaut, was er in diesem Sport tut. Hoffentlich kann ich dieses Jahr das tun, was er letztes Jahr gemacht hat und es wiederholen. Am Donnerstag, Freitag und Samstag als ich die Einladung für die Modus Super Series erhielt, war ich ziemlich schockiert. Ich dachte ich gehe da rein und werfe meine Darts und glücklicherweise gingen sie ganz gut rein und ich kam bei meinem Debüt ins Halbfinale."
Auch Graham Usher ist neu auf der PDC-Tour unterwegs und hat im Weekly Dartscast über den Tourcardgewinn und seinen Spitznamen gesprochen: "Es hat ungefähr einen Tag gedauert, bis ich es realisiert habe, nach Hause zurückgekehrt bin und Montag wieder arbeiten gegangen bin. Es hat ein bisschen länger gedauert als ich wollte, aber am Ende haben wir es geschafft. Es sind aufregende Zeiten." Usher sagte außerdem, dass er an sein Spiel geglaubt hätte und sich die ganze Zeit gut gefühlt hätte: "Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich eine Karte bekommen werde. Ich hatte vor niemanden Angst." Graham Usher arbeitet bei der NHS und es war wohl eine große Aufgabe, um Freizeit zu bekommen und die Pro Tour zu spielen. Zu seinem Walk-On sagte er: "Es wurde erwähnt, dass ich jetzt zu einem Usher-Song auf die Bühne kommen muss. Also muss ich das auffrischen. Jemand hat mir einen Remix von The Gambler geschickt, ich werde mich um etwas kümmern." Der Spitzname ist für seinen verstorbenen Vater von größerer Bedeutung: "Es ist mein Vater, er hat hier und da ein bisschen gewettet. Ich bin kein großer Spieler, aber ich habe immer gesagt, wenn zwei Fliegen an einer Wand klettern, hätte er ein Pfund drauf. Es ist eher ein Hommage an ihn, weil er 2010 verstorben ist und ich sagte, wenn ich es jemals schaffe, würde ich den Gambler auf mein Shirt setzen."
Trotz seines lang ersehnten Tourcardgewinns will Richard Veenstra weiterhin seinem Job nachgehen, wie er gegenüber AD.nl klarmachte: "Dafür tust du es. Man will sich immer mit den Besten vergleichen." „Flyers“ spielte zunächst Fußball, riss sich aber mit 25 Jahren beide Kreuzbänder. "Dann habe ich einfach angefangen, mehr Dart zu spielen und das hat sich von einem kleinen Hobby zu einem Profi bei der PDC entwickelt." Veenstra arbeitet in der Einkaufsabteilung eines Herstellers von Luxusflugzeugen. Ob er noch nicht von seinem Sport leben kann? "Haha, nein im Moment noch nicht. Dafür muss man sowieso in die Top 32 der PDC kommen, dann macht es richtig Spaß. Aber da muss ich erst hin. Mein Ziel ist es innerhalb von zwei Jahren unter die Top 64 zu kommen. Ich habe eine super gute Zeit auf der Arbeit. Es ist auch gut kombinierbar, weil ich den Platz für Darts bekomme. Das will ich erst einmal weiter so machen, ein bisschen Struktur hat man dadurch schon. Aber ich muss schon viel trainieren. Ich habe jetzt die Tourcard für die PDC für zwei Jahre, das wird also eine Menge Arbeit, aber wir werden sehen, wie es läuft. Halbfinale und Finale bei der PDC-WM sind das Ziel, aber dafür muss man sich erst einmal qualifizieren. Wenn ich es schaffe hoffe ich, dass ich erst später auf die großen Namen treffe, das muss ich nicht in der ersten Runde tun. Aber erstmal möchte ich gut spielen, versuchen es zur Weltmeisterschaft zu schaffen und dann werden wir sehen, wo es endet."
Nach 2018 ist Stephen Burton zurück auf der PDC-Tour. Bei der Q-School sicherte sich Burton die Tourcard und diese will er nun komplett ausnutzen. In den Suffolk News gab er ein Interview zu seinem Erfolg im Januar: "Ich würde gerne sagen, dass es zu lange gedauert hat. Ich bin auf der Challenge Tour immer recht gut gewesen und habe dort ein paar Mal knapp die Tourcard verpasst. Ich hatte dieses Jahr eine ganz andere Einstellung. Ich habe mir keine Sorgen um das Ergebnis gemacht, was mich immer sehr unter Druck setzte. Es ist ein bisschen wie das Goldene Ticket in der Lotterie. Ich weiß jetzt wie viel Zeit und Engagement man investieren muss. Man kann nicht erwarten bei den Pro Tour Events anzutreten und alles zu gewinnen, nicht mit dem aktuellen Standard. Vor allem am Practice Board muss ich mich noch etwas anstrengen." Seine Arbeit will Burton aber nicht aufgeben. Er ist selbständig als Fensterputzer und will nach 16 Jahren diesen Job nicht aufgeben, da er die Arbeit genieße. Allerdings plant Burton dennoch mehr Zeit in die Darts zu investieren: "Ich hoffe, dass ich diesen Fehler nicht noch einmal mache. Ich muss mir vielleicht einen zusätzlichen Tag freinehmen, um zu üben und einen Ausgleich zur Arbeit zu finden und hoffentlich werden die Dinge gut funktionieren."
Der Deutsche Dart Verband hat kurz vor der Austragung des vierten Ranglistenturniers doch noch einen Ausrichter gefunden. Das Turnier stand bis vor ein paar Tagen noch auf der Kippe, da sich noch kein Austragungsort hat finden lassen. Kurzfristig ist Herford aber nun eingesprungen. Vom 17.-19. Februar 2023 wird demnach erstmals im Tennis & Soccer Center Eickum gespielt. Die Spielstätte befindet sich in Herford und ist damit unweit von Bielefeld entfernt. Das Turnier wird den Sponsoren-Titel "Veltins 0,0% Open 2023" tragen, Samstag und Sonntag geht es dabei wieder um Ranglistenpunkte. Start ist jeweils um 10 Uhr, die Anmeldung ist bereits unter dem folgenden Link freigeschaltet: [Anmeldung DDV Herford]
Entgegen des aktuellen Trends hat Unicorn einen neuen Topspieler unter Vertrag genommen. Der aktuelle European Champion ist nun Teil von Team Unicorn, Ross Smith verlässt damit auch Bull's. Smith äußerte sich im Gespräch mit Unicorn erwartungsgemäß sehr positiv über den neuen Vertrag: "Das ist ein neuer großartiger Schritt in meiner Karriere. Unicorn ist der am längsten existierende Hersteller im Sport. Sie haben großartige Sachen getan und hatten 21 Weltmeister über die Jahre hinweg, ich freue mich wirklich auf die Zusammenarbeit, es ist ein tolles Unternehmen. Ich hoffe nun loszulegen, ich baue eine gute Basis für meine Karriere auf und Unicorn verbessert das natürlich." Außerdem sprach Ross Smith über seine Ziele und meinte dabei, dass er sich keine wirklichen Ziele setze. Er schaue von Match zu Match und wolle jedes Spiel gewinnen. Deswegen denke er auch nicht viel über seinen Titel bei der European Championship nach. "Smudger" hat seiner Meinung nach aber in der Vergangenheit einige Fehler in der Karriere gemacht, den Sport nicht ernst genug genommen und sei deswegen erst spät durchgestartet.
Nach seinem Ende bei Unicorn ist Jelle Klassen nun bei One80 untergekommen: "Es gibt wieder einen Neuzugang bei One80. Dieses Mal ist es wieder ein internationaler Spieler. Der BDO-Weltmeister von 2006, Jelle Klaasen hat bei uns unterschrieben. Der PDC-WM Halbfinalist von 2016 besitzt leider zur Zeit keine PDC-Tourcard, ist aber bei der WDF die aktuelle Nr. 1 der Rangliste. Außerdem liegt er in der Challenge Tour OoM auf Platz 13 nach dem ersten Wochenende. Wir hoffen, dass Jelle an seine alten Erfolge anknüpfen kann und freuen uns auf die Zusammenarbeit!", so One80 Europe auf Facebook.
Mit Chloe O'Brien findet eine weitere Spielerin den Weg zu Mission Darts: "Willkommen bei Mission Darts, Chloe O’Brien! Wir freuen uns, die Verpflichtung der jungen schottischen Spielerin, der Viertelfinalistin des PDC Women's World Matchplay 2022, bekannt zu geben." Darryl Fitton, Mission Player Development Manager, ist begeistert: "Chloe hat bisher eine beeindruckende Karriere hinter sich, darunter sechs Länderspiele für Schottland und das Sammeln von Medaillen bei britischen Länderspielen in Doppel-Wettbewerben. Ich bin sehr froh, sie beim Team Mission zu haben. Wir wissen, dass sie Großes erreichen wird! Wir können es kaum erwarten zu sehen, was als nächstes für Chloe kommt." Bei der Vertragsunterzeichnung sagte O'Brien: "Ich bin so glücklich Teil dieses großartigen Teams zu sein. Ich denke Mission ist der perfekte Ort für mich, um voranzukommen und mein Spiel auf die nächste Stufe zu bringen! Ich bin wirklich gespannt, was ich als Mitglied von Team Mission erreichen werde."
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Quelle: dartn.de
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