Donnerstag, 9. Mai 2024 12:58 - Dart News von dartn.de
In der 206. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Ergebnisse der WDF Denmark Open, sowie von der African Continental Tour. Gespielt wurde auch bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften, den Paradart German Masters und der Modus Super Series. Neue Teilnehmer für die World Series Events stehen fest, außerdem wurde das World Masters für 2024 angekündigt. Neuigkeiten gibt es auch zum World Cup of Darts, während Beau Greaves weiterhin keine Tourcard möchte. Einige Sponsoren-News sind ebenfalls enthalten.
Die siebte Saison der Modus Darts Super Series nähert sich langsam dem Ende entgegen, in der vergangenen Woche stand die zehnte Runde dieser Saison auf dem Progamm. Erneut gab es in Darius Labanauskas einen Sieger aus dem Nordic & Baltic Raum. Der ehemalige Tourcardholder gewann das Finale gegen Justin Hood deutlich mit 4:1. Im Halbfinale zuvor musste "Lucky D" gegen Ted Evetts über die volle Distanz, Hood gewann sein Semifinale gegen Daniel Astbury mit 4:2. In den beiden Vorrundengruppen der Finals Night scheiterten mit Ross Montgomery und Richie Howson zwei Spieler der World Senior Darts Tour.
Das zweite Event der diesjährigen African Continental Tour fand am Wochenende im südafrikanischen Gqeberha statt. Beim ersten Turnier stand er noch im Finale, diesmal sicherte sich Cameron Carolissen den Sieg. Carolissen gewann zunächst alle seiner sechs Vorrundenspiele, spielte dabei zweimal einen Average über 90. In der KO-Phase verpasste er Melvin Neethling und Brian Marisa jeweils einen Whitewash, auch Graham Filby wurde im Viertelfinale deutlich mit 6:1 bezwungen. Deon Filander stellte mit 7:3 ebenfalls im Halbfinale keine große Hürde dar und im Endspiel war es dann Carl Gabriel, gegen den "The Javilin" nach 0:3-Rückstand acht Legs in Folge gewann. Für den Mann aus Kapstadt war es der nunmehr vierte Sieg auf der African Continental Tour. Beim Qualifier für die World Youth Championship setzte sich Kendrick Koordom durch.
Bei den bald anstehenden World Series Events haben sich Änderungen im Teilnehmerfeld ergeben. Masters-Sieger Stephen Bunting rückt sowohl beim Nordic Darts Masters als auch beim Poland Darts Masters ins Teilnehmerfeld. In Kopenhagen ersetzt "The Bullet" Michael van Gerwen, in Gleiwitz nimmt der Engländer den Platz von Gerwyn Price ein. Für das Poland Darts Masters wurden zudem die letzten beiden Qualifier gefunden. Jacek Krupka holte sich den Startplatz beim zweiten polnischen Qualifier, György Jehirszki kam im ungarischen Qualifier durch.
Die Denmark Open sind bei der WDF in die Kategorie Gold eingestuft, mit 311 Herren und 94 Damen war das Turnier am Wochenende in Esbjerg traditionell sehr gut besetzt. Bei den Herren war mit Connor Scutt ein Spieler erfolgreich, der im Januar erst seine Tourcard verloren hatte. Ab den Letzten 32 siegte er gegen Ben Hazel (4:2), Brian Lokken (4:1), Brian Raman (4:3) und Mark Graham (5:3) für den Final-Einzug. Dort setzte sich "The Sniper" dann ziemlich deutlich mit 6:1 gegen Jimmy van Schie durch und spielte dabei auch einen 98er-Schnitt. Ins Viertelfinale kam mit Liam Maendl-Lawrance auch ein deutscher Spieler, in derselben Runde mussten sich Dennis Nilsson und Darren Johnson geschlagen geben. In die Top 32 kamen Tim Oliver Jahr, Daniel Skoda und Thomas Junghans. Bei den Damen holte sich Beau Greaves den Sieg, ab dem Achtelfinale siegte sie jeweils per Whitewash gegen Anna Forsmark, Adriana van Wijgerden-Vermaat und Noa-Lynn van Leuven. Im Endspiel war es ein nicht gefährdeter 5:2-Sieg gegen Lorraine Hyde, die sich zuvor im Halbfinale gegen Laura Turner durchsetzte. Ins Viertelfinale kamen u.a. Rhian O'Sullivan und Deta Hedman, die für einen Eklat sorgte. Hedman trat in ihrer Viertelfinal-Partie gegen Noa-Lynn van Leuven aufgrund der Transgender-Problematik nicht an, entsprechend groß waren anschließend die Reaktionen in der Darts-Community auf beiden Seiten. Die deutsche Monique Leßmeister kam ins Achtelfinale. Im Jugendbereich gewann Janne Eriksson das rein deutsche Finale gegen Nikolas Wirtz.
Am Sonntag wurden dann die Denmark Masters gespielt, die in der Kategorie Silber geranked sind. Hier ging der Turniersieg an den Schweden Andreas Harrysson, der dazu im Turnierverlauf den großen Namen eigentlich aus dem Weg ging. Im Endspiel siegte "Dirty Harry" mit 6:3 gegen den Schotten Gary Stone. Zwei schöne deutsche Erfolge gab es aber zu vermelden, denn Daniel Skoda und Liam Maendl-Lawrance kamen beide ins Halbfinale. Dort hatten sie allerdings erst im Entscheidungsleg das Nachsehen. Ins Viertelfinale schafften es u.a. Ryan Hogarth und Alexander Merkx, eine Runde zuvor scheiterten Johan Engström und Andy Boulton. Natürlich gelang Beau Greaves bei den Damen der Doppelsieg, im Endspiel gab es einen knappen Decider-Erfolg gegen Rhian O'Sullivan. Ins Halbfinale kamen Deta Hedman und Adriana van Wijgerden-Vermaat. Das Achtelfinale erreichten Julia Siek und Irina Armstrong.
Denmark Open 2024 (WDF-Kategorie Gold)
Herren
Halbfinale
Connor Scutt 5-3 Mark Graham
Jimmy van Schie 5-2 David Davies
Finale
Connor Scutt 6-1 Jimmy van Schie (98,97 - 83,19)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Beau Greaves 4-0 Noa-Lynn van Leuven
Lorraine Hyde 4-2 Laura Turner
Finale
Beau Greaves 5-2 Lorraine Hyde (93,57 - 78,64)
[Alle Ergebnisse]
Denmark Masters 2024 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Andreas Harrysson 5-4 Daniel Skoda
Gary Stone 5-4 Liam Maendl-Lawrance
Finale
Andreas Harrysson 6-3 Gary Stone (79,43 - 80,83)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale
Beau Greaves 4-0 Deta Hedman
Rhian O'Sullivan 4-0 Adriana van Wijgerden-Vermaat
Finale
Beau Greaves 5-4 Rhian O'Sullivan (84,27 - 81,12)
[Alle Ergebnisse]
Am Wochenende wurden in Klagenfurt die Österreichischen Staatsmeisterschaften gespielt. Das ganze Event war am Samstag und Sonntag jeweils komplett im kommentierten Livestream zu sehen und so schuf man für die Veranstaltung eine würdige Atmosphäre. Bei den Herren waren 154 Teilnehmer am Start und dabei fand man auch viele bekannte Namen von der European Tour. Den Turniersieg sicherte sich am Ende Patrick Tringler, der im Finale mit einem 86er-Average gegen Manuel Sabathi gewinnen konnte. Sabathi erhielt im Endspiel einige Matchdarts, die er aber nicht nutzte. Ins Halbfinale schafften es Franko Giuliani und Christian Gödl, der erst im Decider das Nachsehen gegen den späteren Sieger hatte. Bereits im Viertelfinale scheiterte Zoran Lerchbacher, eine Runde zuvor war für Rainer Sturm Schluss. In die letzten 32 kamen Dietmar Burger und Marcus Haider, während Mitfavorit Hannes Schnier in den Letzten 64 ausschied. Bei den Damen siegte die erst 13-jährige Marie Magdalen Messner bei 35 Teilnehmerinnen im Endspiel gegen Daniela Neumayer. Christiane Muzik und Claudia Rottmann kamen ins Halbfinale. Die Jugend-Titel gingen an Timo Ganser und Marie Magdalen Messner. Des Weiteren wurden noch einige Doppelwettbewerbe gespielt, im Herren-Doppel siegten Patrick Tringler und Marcel Steinacher. Im Damen-Doppel waren Catalina Pasa und Jasmin Schnier erfolgreich. Der Mixed-Wettbewerb ging an Franko Giuliani und Christiane Muzik.
Zum ersten Mal haben in Sörup (Schleswig-Holstein) die Paradart German Masters stattgefunden. Das Turnier wurde vom DDV organisiert und 32 Teilnehmer waren in den beiden Klassen Inklusio und Classic am Start. Gespielt wurde in einer Gruppenphase mit anschließender KO-Runde, der Turniersieg in der Klasse Inklusio ging dabei an Volkmar Sallach. Er entschied das Finale mit 4:1 gegen Dario Gentilcore für sich. Ins Halbfinale kamen Daniel Becker und Andre Eggerbrecht. Im Classic-Turnier war Ralf Huesmann mit 4:2 gegen Heiko Bohnhorst erfolgreich, ins Halbfinale kamen Björn Ralf und Hagen Stelter.
Die WDF hat bestätigt, dass es im Jahr 2024 wieder das World Masters geben wird. Nachdem man im letzten Jahr das prestigeträchtige Turnier nicht ausgetragen hat, wird das WDF-Majorturnier dieses Mal vom 09.-13. Oktober stattfinden. Weitere Informationen zum Austragungsort und zum Preisgeld werden noch folgen. Die Qualifikationskriterien umfassen alle WDF-Sieger des Jahres, sowie große Titelgewinner der vergangenen Jahre. Das Teilnehmerfeld ist damit recht groß, alleine aus Deutschland haben sich bereits jetzt 13 Herren, 8 Damen und 11 Jugendliche qualifiziert. Der WDF-Generalsekretär Nick Rolls sprach von der besonderen Bedeutung dieses Turnieres für die Darts-Welt und ist froh, dass das Event zurück im Kalender ist: "Das gesamte WDF-Team und ich haben unermüdlich daran gearbeitet, die World Masters wieder in den Kalender aufzunehmen und dies auf die gleiche logistische und finanziell sinnvolle Weise durchzuführen, wie wir es bei der Weltmeisterschaft im Lakeside getan haben. Das Setup von 2024 ist der erste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen." Gleichwohl bat Rolls um Verständnis, dass die weiteren Infos erst Ende des Monats veröffentlicht werden können.
Eine verlängerte Partnerschaft zwischen Matchroom Sport und BetVictor enthält auch die Übernahme als Titelsponsor beim World Cup of Darts in Frankfurt. "Der World Cup of Darts ist einer der Höhepunkte im Kalender der PDC und ein Event, das von Spielern und Fans auf der ganzen Welt mit Spannung erwartet wird“, sagte Matt Porter, CEO der PDC. "Die Ausweitung des Events auf 40 Länder im letzten Jahr war ein großer Erfolg und gibt so vielen Ländern die Chance, auf der großen Bühne zu glänzen. BetVictor pflegt eine lange und erfolgreiche Verbindung mit der PDC und wir freuen uns, sie in einer so spannenden Zeit für den Sport wieder als Titelsponsor des World Cup of Darts begrüßen zu dürfen.“ Im letzten Jahr war My Diesel Claim noch Titelsponsor, BetVictor war dies bereits in den Jahren 2019 und 2020.
Beim Swiss World Cup of Darts Qualifier wird der Spieler gesucht, der neben Stefan Bellmont beim World Cup of Darts in Frankfurt vertreten wird. Gespielt wird am Samstag, den 25. Mai in der Turnhalle Langmatt in Brugg. Teilnahmeberechtigt sind alle Schweizer Staatsbürger und Bewohner, die seit mindestens fünf Jahren in der Schweiz leben. Das Startgeld beträgt 50 CHF, der Spielmodus über das komplette Turnier hinweg ist "Bo7 Legs".
Die Italiener dahingehen haben ihr Duo für den World Cup of Darts schon gefunden. Fest stand bereits, dass Michele Turetta als Tourcardholder einen Part des Duos für 2024 bilden wird, am Wochenende setzte sich dann der bis dato unbekannte Max Dalla Rosa im italienischen Qualifier durch und wird damit sein World Cup Debüt an der Seite von Turetta geben.
Im Rahmen ihres Triumphs bei der Modus Darts Super Series in der vorletzten Woche sprach Beau Greaves erneut über das mögliche Ziel der Tourkarte: "Ich denke ich bin eine sehr realistische Dartspielerin. Selbst wenn ich die Q-School durchlaufen und eine Tour Card bekommen würde, würde ich auf dieser Tour zerstört werden. Das würde auch mein Selbstvertrauen zerstören. Ich müsste die ganze Zeit über meinen Möglichkeiten spielen, um Ergebnisse zu erzielen und warum sollte ich mich in diese Position bringen, wenn ich Dinge wie dies Modus Super Series, die PDC Women's Series, die WDF-Tour, die Challenge Tour und die Development Tour spielen kann. Mir stehen so viel mehr Türen offen als bei der PDC. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich die Tourkarte annehmen würde, wenn sie mir angeboten werden würde. Man muss seine Optionen abwägen und entscheiden, was karrieremäßig am besten für einen ist. Wenn ich an einen Punkt käme, an dem ich konstant gut spiele, wäre es meiner Meinung nach keine Schande, es zu versuchen. Aber ich würde wahrscheinlich nein sagen."
Überraschend schied Nathan Aspinall bei der letzten PDC-WM gleich in seiner ersten Partie gegen Ricky Evans aus. Gegenüber der PDC Europe äußerte sich "The Asp" nochmal zu diesem Spiel. "Ich fühlte mich nach der Niederlage schrecklich, sehr schlecht. Ich war 24 Stunden lang kein sehr netter Mensch. Es war eine sehr schwere Niederlage. Aber sobald ich nach Hause kam, vergaß ich das Turnier einfach und genoss Weihnachten. Ich glaube ich habe zu viel trainiert. Ich trainiere sonst nicht sehr viel. Ich dachte ich würde etwas ändern, da ich in keiner guten Form war. Ich trainierte sechs Stunden am Tag mit Michael Smith. Das Training war großartig, aber ich glaube, ich habe mich einfach selbst ausgebrannt. Es ist also Michaels Schuld, nicht meine. Mein neues Trikot ist heller, es fällt durch die rote Farbe mehr auf. Mein Lieblingsturnier auf der European Tour ist die Hungarian Darts Trophy, nur wegen des Nachtlebens."
Florian Hempel hat mit Napoleon Grills Deutschland eine neue Partnerschaft bekannt gegeben. "Ein paar Wochen ist es nun schon her dass ich Jörg Päßler auf einem Event kennengelernt habe! Der Kontakt ist bis heute geblieben und daraus ist nun eine tolle Partnerschaft mit Napoleon Grills Deutschland entstanden! Napoleon, allein der Name verspricht sehr viel, schürt die Erwartungen hoch aber Napoleon erfüllt diese mit seinen Premium Produkten voll und ganz! Danke für den wahnsinnig geilen Grill, dem ganzen Zubehör und natürlich freue ich mich riesig auf die Events mit euch! Ich werde im Juni zu Gast auf der SPOGA am Napoleon Stand sein, mehr Infos folgen dazu in Kürze. Zudem wird das Napoleon Logo auf meinem rechten Ärmel Platz finden - was ein Statement! Ihr merkt schon ich bin Fan von dem Namen und kann nicht anders als meine Begeisterung freien Lauf zu lassen", so Hempel auf seinem Instagram-Account.
Für drei European Tour Turniere konnte sich Romeo Grbavac in diesem Jahr bereits qualifizieren, Grund genug für Bull's NL den Kroaten unter Vertrag zu nehmen: "Bull's NL ist stolz bekannt geben zu können, dass Romeo Grbavac dem Bull’s-Team beigetreten ist. Sein Talent ist unbestritten und sein Weg auf die wichtigsten Bühnen Europas hat uns dazu bewogen, ihn bei den nächsten Schritten seiner Karriere zu unterstützen. Er schließt sich zwei Teammitgliedern aus dem Balkan von Bulls Darts an, Filip Ljubenko und Mladen Radosavljevic, und wird eine Inspiration für Dartspieler in seinem Heimatland Kroatien sein. Willkommen, Romeo, und genieße die Fahrt", so Bull's NL auf ihrer Facebook-Seite. Ein paar Tage später wurde dann auch noch die Verpflichtung des Finnen Jani Keskinarkaus bekannt gegeben: "Bull's NL freut sich bekannt geben zu dürfen, dass Jani Keskinarkaus unserem Team beitritt. Der erfahrene Finne wird einen weiteren Teil Europas in unserem Team repräsentieren. Jani gehört zu den besten Spielern aus dem Nordic & Baltic Raum. Willkommen im Team Jani", so Bull's NL auf X.
Auch der junge Lette Ralfs Laumanis hat in Unicorn einen neuen Sponsor gefunden: "Unicorn freut sich die Verpflichtung des jungen lettischen Stars Ralfs Laumanis bekannt zu geben! Ralfs ist der bestplatzierte WDF Main Ranking Boys-Spieler mit mehreren WDF-Youth-Titeln auf seinem Konto! Willkommen an Bord, Ralfs!", so Unicorn auf X.
Der Dart-Shop-Barsinghausen hat in Finn Pape einen weiteren jungen Spieler unter Vertrag genommen: "Sponsorenvertrag für Finn Pape.Willkommen im Team. Wir vom Dart-Shop-Barsinghausen freuen uns Finn auf seinen weiteren Weg zu begleiten. Good Darts", so auf der Facebook-Seite vom Dart-Shop-Barsinghausen.
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Quelle: dartn.de
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