Sonntag, 11. September 2022 17:15 - Dart News von dartn.de
Über eine qualitativ hochwertige Achtelfinalsession konnten sich die Zuschauer bei den German Darts Open in Jena erfreuen. Unter den Topleistungen fiel auch der Auftritt von Gerwyn Price, der in Martin Schindler den letzten Deutschen aus dem Turnier nahm. Getoppt wurde dieser Auftritt von Ross Smith bei dessen Sieg gegen Damon Heta. Auch Luke Humphries wusste zu überzeugen. José de Sousa, Peter Wright und Joe Cullen bewegten sich bei ihren Erfolgen ebenfalls um den dreistelligen Average.
Ein Average von 106,13, eine Doppelquote von 6 aus 7: So liest sich die Statistik von dem Auftritt, den Gerwyn Price gegen Martin Schindler, hinlegte. Dementsprechend ohne große Chance war der letzte verbliebene Deutsche. Gleich im zweiten Leg breakte "The Iceman" mit einem 121er Finish zum 12-Darter seinen Kontrahenten und zog in 14 Darts bereits auf 3:0 davon. Ein 15-Darter brachte Schindler zwar auf die Anzeigetafel, mehr sollte jedoch nicht mehr dazukommen. Price dominierte in 15, 13 und 14 Darts weiter das Geschehen und stand damit bereits im Viertelfinale.
Gleich zu Beginn des Nachmittags setzte der Topgesetzte Luke Humphries mit einem 6:3-Erfolg über Dave Chisnall ein Statement. Bei seinem Sieg mit einem 105er Average sicherte sich "Cool Hand Luke" trotz frühem Break gegen sich vier Legs am Stück, darunter ein 12-Darter inklusive 140er Finish sowie ein 13-Darter. Chisnall löschte daraufhin 96 zum 2:4, doch auch Humphries verteidigte seinen Anwurf und verfehlte seinen ersten Matchdart auf der D11. Im neunten Leg beendete der viermalige European Tour Champion mit einem 11-Darter einen beeindruckenden Auftritt.
Mehr zu kämpfen hatte hingegen Joe Cullen, der wie bereits beim gestrigen Sieg über Joe Murnan auch gegen Daryl Gurney über die volle Distanz gehen musste und dabei einen Matchdart überstand. "The Rockstar" kam mit zwei 14-Dartern besser in die Partie, doch Gurney schaffte postwendend den Ausgleich zum 2:2. Die Serie von zwei Legs pro Spieler setzte sich fort, als Cullen in 11 und 17 Darts auf 4:2 stellte, doch auch hier konnte Gurney auf 4:4 nachziehen. "Superchin" durchbrach dieses Muster mit einem 14-Darter zum Break, verfehlte im zehnten Leg jedoch einen Matchdart. So forcierte Cullen den Decider und checkte in der fünten Aufnahme 107 Rest zum Match.
Im Premier League Duell zwischen Peter Wright und Jonny Clayton setzte sich der Schotte dank des besseren Timings mit 6:3 durch. Nach ausgeglichener Anfangphase, in der Clayton erst ein 135er Finish zum Break verpasste, im Anschluss unter Druck allerdings 106 Rest zum 2:2 te, setzte Wright mit einem 12-Darter gegen die Darts zum 4:2 ein Ausrufezeichen. "Snakebite" veredelte dieses Break in 16 Darts. Clayton konnte zwar noch auf 3:5 verkürzen, doch souverän zog Wright im neunten Leg ins Achtelfinale ein.
Nachdem es bei Ross Smith die letzten Wochen nicht so gut gelaufen ist, läuft er in Jena wieder zu Hochform auf. Mit einem 106er Punkteschnitt ließ er Damon Heta beim 6:3 keine Chance. Beide brachten ihre zwei ersten Anwürfe ins Ziel, doch Heta stand hier bereits mehr unter Druck. Mit seinem zweiten 13-Darter ging Smith wieder mit 3:2 in Führung, legte mit einem 12-Darter nach und vollendete ein 103er Finish zum 5:2. Heta glänzte nochmal mit einem 13-Darter seinerseits, doch der Australier war gegen Smiths abschließenden 11-Darter machtlos.
Einen sehenswerten Kampf lieferten sich auch José de Sousa und Steve Beaton, beide bewegten sich am Ende ebenfalls um den dreistelligen Average. Durchsetzen konnte sich am Ende der Portugiese ebenfalls mit 6:3. Zunächst sah es nach einer klaren Angelegenheit aus, "The Special One" eröffnete mit einem 13-Darter, gefolgt von einem 141er Finish zum 12-Darter und einem 17-Darter und hatte damit bereits die halbe Miete geschafft. Doch Beaton gab sich nicht kampflos geschlagen und glich mit einer spektakulären Sequenz von 13, 12 und 12 Pfeilen zum 3:3 aus. De Sousa konterte mit einem 11-Darter und hielt zum 5:3. Ein 16-Darter bescherte dem Grand Slam Champion von 2020 den Sieg.
Mit einem dramatischen Decider-Sieg über Rob Cross bewahrte sich Krzysztof Ratajski die Chance auf eine Teilnahme an der European Championship. Beide Spieler kamen mit Breaks zur fünften Runde gut in die Partie, ehe Cross in 17 und 12 Darts eine erste Lücke aufreißen konnte. Den Vorteil gab "Voltage" jedoch umgehend wieder ab, Ratajski glich in 17 und 14 Darts ohne Probleme aus. Nach zwei weiteren Breaks konnte "The Polish Eagle" schließlich im neunten Leg erstmals in Führung gehen, setzte aber gleich sieben Matchdarts neben das anvisierte Doppel. So ging es in das Entscheidungsleg, in welchem der Pole insgesamt sieben weitere Matchdarts ungenutzt ließ, ehe er die D8 traf - zwischendurch vergab auch Cross noch drei Matchdarts.
Der Traum von den European Championship geplatzt ist für Luke Woodhouse hingegen geplatzt. "Woody" unterlag nach hartem Kampf und Matchdart Dimitri Van den Bergh ebenfalls im Decider. Gleich zu Beginn gab es eine Doppelschlacht, die der Belgier für sich entschied. Woodhouse machte den Fehler kurz darauf mit einem 121er Finish zum 12-Darter wieder wett und brachte in 15, 14 und 18 Darts einen Abstand zwischen sich und seinem Kontrahenten. Van den Bergh nutzte nun eine Schwächephase von Woodhouse und glich zum 4:4 aus, dabei stach vor allem das 108er Finish zum 3:4 heraus, nachdem Woodhouse zweimal das 5:2 verpasst hatte. "The Dreammaker" konnte ein 150er Finish zum Break allerdings nicht vollenden und so stoppte Woodhouse seinen Lauf. In 15 Darts erzwang van den Bergh einen Decider, in welchem er einen 11-Darter gegen den Anwurf auspackte. Woodhouse verfehlte zuvor nur knapp das Bull für ein 121er Finish.
Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. DAZN und Sport1 übertragen sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.
Sonntag, 11.09.2022:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Luke Humphries 6-3 Dave Chisnall (105,29 - 93,10)
Daryl Gurney 5-6 Joe Cullen (92,41 - 97,95)
Peter Wright 6-3 Jonny Clayton (98,08 - 98,35)
Damon Heta 3-6 Ross Smith (94,29 - 106,66)
Gerwyn Price 6-1 Martin Schindler (106,13 - 93,16)
Steve Beaton 3-6 José de Sousa (99,17 - 100,87)
Rob Cross 5-6 Krzysztof Ratajski (86,49 - 90,32)
Luke Woodhouse 5-6 Dimitri van den Bergh (92,54 - 92,46)
Sonntag, 11.09.2022:
Abend-Session: (19:00 - 23:00 Uhr)
Viertelfinale:
Luke Humphries - Joe Cullen
Peter Wright - Ross Smith
Gerwyn Price - José de Sousa
Krzysztof Ratajski - Dimitri van den Bergh
Halbfinale:
Humphries/Cullen - Wright/Smith
Price/de Sousa - Ratajski/Van den Bergh
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £140.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (ca. 30.000 €) nach Hause.
Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.500
Viertelfinale: £5.000
Achtelfinale: £3.000
2. Runde: £2.000
1. Runde: £1.000
Gesamt: £140.000
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Außerdem werden die German Darts Open auch auf Sport1 übertragen.
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Foto-Credit: Taylor Lanning/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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