Sonntag, 26. September 2021 16:56 - Dart News von dartn.de
Achtelfinalzeit bei der Gibraltar Darts Trophy: Für Mensur Suljovic lief diese Session hervorragend, mit einem 6:1 ließ er José de Sousa hinter sich. Gabriel Clemens hingegen konnte bei seinem ersten sonntäglichen Auftritt James Wade nicht wirklich gefährlich werden und zog mit 3:6 den Kürzeren. Starke Vorstellungen kamen auch von den Topfavoriten Gerwyn Price sowie Michael van Gerwen, wobei dieser vier Matchdarts von Danny Noppert überstehen musste. Die Performance der Runde lieferte hingegen Nathan Aspinall ab.
Aufgrund seiner zwischenzeitlich schlechten Chancenverwertung machte es Simon Whitlock im ersten Achtelfinale des Tages mit einem 6:4 gegen Ted Evetts spannender als für ihn nötig. Nach 28 Darts führte der Australier bereits 2:0, verpasste aber ein 104er Finish zum 3:0. Stattdessen meldete sich Evetts auch in der Partie an und glich schlussendlich auch aus. Fünf vergebene Breakdarts von Whitlock im sechsten Leg nutzte Evetts abermals zum Ausgleich. Bei eigenem Anwurf blieb "The Wizard" allerdings unantastbar und fand seine Doppel im entscheidenen Moment, wie dann auch beim 80er Finish im zehnten Leg zum Matchgewinn.
Nicht an seine bisherigen Glanzleistungen anschließen konnte heute Callan Rydz. Prompt musste er eine 1:6-Niederlage gegen Brendan Dolan hinnehmen. Der Nordire, der dadurch erst zwei Legs abgeben mussten, dominierte den Start und schnappte sich die ersten drei Legs. Rydz zeigte sein Können mit einem 13-Darter, doch auch Dolan packte im Anschluss einen 13-Darter aus. Im sechsten Leg hatte "The Riot" nochmals einen Checkdart, doch konnte diesen nicht nutzen. So baute Dolan seinen Vorsprung auf 5:1 aus und ließ mit einem 16-Darter nichts mehr anbrennen.
Wenig Mühe hatte im Anschluss auch Krzysztof Ratajski gegen Adam Smith-Neale, der auf den Doppel einiges liegen ließ. Am Ende gab es einen 6:2 Sieg für den Polen. Nach zwei unspektakulären Legs breakte "The Polish Eagle" in 15 Darts und gewann im folgenden Leg auch die Doppelschlacht. Smith-Neale meldete sich in 16 Darts nochmal zurück, traf in den nächsten vier Legs jedoch kein Doppel mehr, obwohl er in jedem Leg mindestens eine Chance hatte. Ratajski hingegen setzte seine Möglichkeiten besser um und zog in 16, 15 sowie 17 Darts in das Viertelfinale ein.
Eine starke Vorstellung zeigte auch Mensur Suljovic, der mit einem Average von über 101 José de Sousa mit einem 6:1 so gut wie keine Chance ließ. Der Österreicher nutzte in den ersten beiden Legs jeweils verfehlte Doppel seines Gegners und erhöhte in nur 12 Darts auf 3:0. Im fünften Leg traf auch de Sousa erstmals den äußeren Ring und kam zum 1:4. Allerdings legte Suljovic danach wieder einen Zahn zu und brauchte nur 14 und 15 Darts für die fehlenden beiden Legs zum Einzug in die Abendsession.
Zum Start in die zweite Hälfte dieser Session legte Gerwyn Price ebenfalls einen weltmeisterlichen Auftritt hin. Beim 6:3 über Damon Heta spielte er dabei fast einen 102er Punkteschnitt. Nach insgesamt drei Holds in der jeweils fünften Aufnahme profitierte Price von einem unvollendeten 72er Checkout von Heta und erspielte sich in 15 Darts ein Break. Dieses konnte er in 19 Darts verteidigen, Heta verfehlte die D18 für ein 110er Finish. "The Heat glänzte hierauf mit einem 12-Darter und breakte mit einem 108er Finish sogar zurück. Doch Price hatte mit einem 124er Finsh zum 12-Darter den passenden Konter gefunden. Ein abschließender 16-Darter hievte den Weltmeister schlussendlich eine Runde weiter.
Seinen Kopf aus der Schlinge ziehen konnte Michael van Gerwen noch gegen Danny Noppert. In einem hochklassigen Duell überstand der frisch gekürte Nordic Darts Masters Champion allerdings auch vier Matchdarts. Mit einem 10-Darter setzte Noppert gleich die erste Duftmarke, auch van Gerwen nutzte seinen Vorteil in 15 Darts. Ein 11-Darter brachte Noppert wieder in Führung und dieser bestrafte van Gerwens Fahrlässigkeiten auf dem äußeren Ring zum 3:1. 14 Darts später erhöhte "The Freeze" sogar auf 4:1, das 5:1 auf D7 wollte aber nicht fallen. So kam van Gerwen zurück und erhöhte nun die Schlagzahl. Unter Druck checkte er 160 zum 3:4, verfehlte aber 132 zum Ausgleich. Stattdessen zog Noppert wieder davon und erarbeitete sich bei 81 Rest seinen ersten Matchdart, der sein Ziel nicht fand. So komplettierte van Gerwen einen 13-Darter und te im Anschluss auch 132 zum 5:5. Im Decider wurde es nochmal dramatisch, beide Niederländer ließen drei Matchdarts ungenutzt, ehe van Gerwen die D9 zum Match verwandelte.
Ein schnelles Ende fand Gabriel Clemens' erster European Tour Auftritt an einem Sonntag. Gegen James Wade konnte er sich nur drei Legs sichern und unterlag somit mit 3:6. In 12 Darts legte Wade los, Clemens hielt seinen Anwurf in schmeichelhaften 23 Darts. Eine Gelegenheit zur Führung konnte Clemens auf der D19 nicht nutzen, stattdessen te Wade 96. Bis ins fünfte Leg blieb alles weiter in der Reihe, ehe der Deutsche erst ein 130er Finish verpasste und sich im Anschluss mit der einfachen 20 noch überwarf. Dies ermöglichte Wade ein Break in 21 Darts. Den Vorsprung baute "The Machine" weiter aus und konnte 161 Rest nur knapp nicht zum Match löschen. Dadurch kam Clemens noch zu seinem dritten Leg, doch Wade packte nun noch ein 145er Finish zum 12-Darter aus und schickte die deutsche Nummer 1 somit nach Hause.
Mit dem Duell zwischen dem Topgesetzten Joe Cullen und Nathan Aspinall fand die Session ein packendes und hochklassiges Ende. Aspinall lieferte mit einem 107er Average und einer Doppelquote von knapp 55% die beste Performance der Session und setzte sich mit 6:4 durch. Ein 11-Darter gleich zu Beginn deutete das Potenzial dieses Duells an, Cullen konnte seinen ersten Anwurf trotz vier Möglichkeiten nicht verteidigen. "The Rockstar" kämpfte sich in nur 24 Darts aber zum 2:2, die nächsten beiden nächsten zwei Legs gingen wieder an Aspinall. Cullen steckte jedoch nicht auf und meldete sich in 15 und 14 Darts wieder zurück, doch auch Aspinall brach nicht ein und glänzte mit einem 13- sowie 14-Darter, die ihm damit auch den Sieg einbrachten.
Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. PDC.TV überträgt sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.
Sonntag, 26.09.2021
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Simon Whitlock 6-4 Ted Evetts (95,72 - 85,78)
Callan Rydz 1-6 Brendan Dolan (92,97 - 97,78)
Adam Smith-Neale 2-6 Krzysztof Ratajski (91,18 - 88,85)
José de Sousa 1-6 Mensur Suljovic (89,39 - 101,03)
Gerwyn Price 6-3 Damon Heta (101,88 - 96,42)
Michael van Gerwen 6-5 Danny Noppert (102,82 - 102,52)
James Wade 6-3 Gabriel Clemens (99,96 - 87,44)
Joe Cullen 4-6 Nathan Aspinall (104,42 - 107,46)
Sonntag, 26.09.2021
Abend-Session: (19:00 - 23:00 Uhr)
Viertelfinale:
Simon Whitlock - Brendan Dolan
Krzysztof Ratajski - Mensur Suljovic
Gerwyn Price - Michael van Gerwen
James Wade - Nathan Aspinall
Halbfinale:
Whitlock/Dolan - Ratajski/Suljovic
Price/van Gerwen - Wade/Aspinall
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Ausgespielt werden insgesamt £140.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (ca. 30.000 €) nach Hause.
Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.500
Viertelfinale: £5.000
Achtelfinale: £3.000
2. Runde: £2.000
1. Runde: £1.000
Gesamt: £140.000
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Foto-Credit: Lawrence Lustig/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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