Freitag, 3. November 2023 16:00 - Dart News von dartn.de
Am Freitag wurden die letzten Startplätze für den Grand Slam of Darts 2023 verteilt, der bereits nächste Woche startet. Mit Ricardo Pietreczko stand schon ein Deutscher sicher im Teilnehmerfeld fest, allerdings kam im Qualifier kein weiterer hinzu. Martin Schindler verlor genau wie Rowby-John Rodriguez das Finalspiel, die anderen Deutschen und Österreicher scheiterten vorher. Dafür qualifizierten sich u.a. die Pro Tour Sieger Danny Noppert und Damon Heta. Auch Stephen Bunting und Ryan Searle werden beim Major dabei sein, begleitet werden sie von einigen Überraschungen.
Eigentlich verlief die Grand Slam Qualifikation für Martin Schindler in der Regel erfolgreich, viermal nahm er bereits an diesem Major teil. Doch 2023 wird "The Wall" nicht in Wolverhampton dabei sein. Zunächst holte sich der Wahl-Hesse zwei Erfolge gegen Mickey Mansell (5:3) und Steve Beaton (5:2). Im Finalspiel rannte Schindler dann in einen überragenden Stephen Bunting herein, der 111 Punkte im Average spielte. Eine Chance zum 3:3 bot sich für Schindler auf 24 Rest, diese ließ er verstreichen und er verlor mit 2:5, sodass sich Bunting die Quali sicherte. Für Rowby-John Rodriguez schien eigentlich alles schon in trockenen Tüchern zu sein, aber auf den letzten Metern blieb auch "Little John" in der Qualifikation hängen. Gute Leistungen gegen Ryan Meikle (5:2), Karel Sedlacek (5:1) und Mario Vandenbogaerde (5:2) brachten den Österreicher ins Finalspiel. Dort lag der Wiener mit 4:1 gegen Ryan Searle vorn, aber mindestens fünf Matchdarts flogen in unterschiedlichen Legs vorbei und somit kam Searle im Decider durch.
Danny Noppert flog erst kurz vor dem Qualifier noch aus den sicheren Grand Slam Plätzen hinaus, die heutige Qualifikation ist nach seinen zwei Pro Tour Siegen in 2023 also absolut verdient. "The Freeze" reichten heute durchschnittliche Leistungen, im Finalspiel setzte er sich gegen Alan Soutar mit 5:3 durch. Somit steht fest, dass "Soots" in den PDPA-Qualifier muss, wenn er an der WM teilnehmen will. Auch Damon Heta hat 2023 zwei Titel auf dem Floor eingefahren und sich heute die Qualifikation für das Major-Turnier gesichert. Die Nr. 2 der Setzliste gewann das Finalspiel im Decider gegen Connor Scutt. Das krasse Gegenteil zu den ersten beiden Qualifikanten ist Martijn Kleermaker. Der Niederländer hat sich nicht für die WM qualifiziert, wird aber beim Grand Slam dabei sein. Dazu siegte er u.a. gegen Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts in den letzten zwei Spielen, ohne groß zu glänzen. Noch mehr aus dem Nichts kam die Qualifikation von Nathan Rafferty, der die WM über die Pro Tour um rund 40 Plätze verpasste. Gegen Ross Smith überstand der Nordire im Finalspiel heute Matchdarts. Die Qualifier runden Brendan Dolan und Steve Lennon ab, von denen in 2023 nicht besonders viel zu sehen war. Sie gewannen in ihren Endspielen gegen Richard Veenstra und James Wilson. Lennon machte seinem Nickname alle Ehre und überstand gleich in zwei Spielen Matchdarts.
Dreimal hat sich Gabriel Clemens schon über den Grand Slam Qualifier für das Major-Turnier qualifiziert, aber daraus wurde 2023 nichts. Es war ein Tag, der das Jahr von der deutschen Nr. 1 gut zusammenfasst. Schlecht war die Leistung nicht, aber die Niederlage gegen James Wilson im zweiten Spiel war absolut vermeidbar. Zwischenzeitlich gab Clemens vier Legs hintereinander aus der Hand, im Decider verpasste er ein 112er-Finish und so reichte der 101er-Average nicht. Zuvor gab es einen Sieg zum Auftakt gegen Ritchie Edhouse. Als einziger Deutscher konnte Florian Hempel am Freitag keinen Sieg einfahren. Er verlor sein Auftaktspiel im Entscheidungsleg gegen Daniel Klose, obwohl der Wahl-Kölner mit 4:2 in Führung lag und Matchdarts hatte. Für Daniel Klose ging es mit einem Decider-Sieg gegen Jim Williams weiter, dabei checkte der Bechhofener ein 106er-Finish im letzten Leg eines umkämpften und hochklassigen Matches. Gegen Damon Heta lief allerdings anschließend nichts zusammen, Klose lag mit 0:4 hinten und spielte bis dahin unter 80 Punkte im Schnitt. Zwei Legs holte er noch für die Ergebniskosmetik, aber mehr war nicht mehr drin.
Immerhin konnte Rusty-Jake Rodriguez zwei Spiele gewinnen. Nach Siegen gegen Nick Kenny (5:3) und Luke Woodhouse (5:4) erreichte "RJR#3" die Runde der letzten 32. Beide Matches spielte er um die 90 Punkte im Average und damit bestrafte er auch die vielen Fehler auf die Doppel seiner Gegner. Das Aus kam trotz einer guten Leistung gegen Danny Noppert, viel kann sich Rodriguez mit einem 99er-Average zum 3:5 nicht vorwerfen. Das gleiche Ergebnis gab es für Mensur Suljovic. "The Gentle" siegte jeweils mit 5:1 gegen Stephen Burton und Darius Labanauskas, der zuvor einen 9-Darter warf. Dabei war auch ein 100er-Average vom Österreicher dabei, der aber in Spiel 3 gegen Brendan Dolan wieder abbaute. Obwohl Dolan nur 82 Punkte im Schnitt spielte, gewann der "History Maker" mit 5:3, vor allem die letzten Legs waren von Suljovic nicht gut.
Der Grand Slam of Darts 2023 findet mit 32 Spielern vom 11. - 19. November 2023 in Wolverhampton statt. Dabei wird zunächst eine Gruppenphase gespielt. Das Turnier wird von Sport1 größtenteils im TV übertragen, außerdem ist man mit DAZN bei jedem Dart dabei.
Luke Woodhouse 5-2 Robbie Knops
Rusty-Jake Rodriguez 5-3 Nick Kenny (90,49 - 89,04)
Josh Payne 5-4 Ross Montgomery
Dylan Slevin 5-3 Nick Fullwell
Martin Lukeman 5-1 Graham Hall
Steve Beaton 5-2 Jurjen van der Velde
Jeffrey Sparidaans 5-4 Radek Szaganski
Ian White 5-3 Danny van Trijp
Arron Monk 5-0 Jamie Clark
Richie Burnett 5-1 Devon Petersen
Ricky Evans 5-3 Krzysztof Kciuk
Mario Vandenbogaerde 5-2 Danny Jansen
Karel Sedlacek 5-4 Owen Roelofs
Rowby-John Rodriguez 5-2 Ryan Meikle (93,16 - 86,78)
Scott Waites 5-3 Callum Goffin
Matt Campbell 5-2 Vladimir Andersen
Boris Krcmar 5-2 George Killington
Nathan Rafferty 5-3 Vincent van der Voort
Cameron Menzies 5-3 Jeff Smith
Jim Williams 5-2 Brian Raman
Daniel Klose 5-4 Florian Hempel (90,37 - 86,64)
Scott Williams 5-0 Graham Usher
William O'Connor 5-4 John O'Shea
Connor Scutt 5-0 Keane Barry
James Wilson 5-3 Mike De Decker
Niels Zonneveld 5-2 Ryan Joyce
Ted Evetts 5-3 Jacques Labre
Jules van Dongen 5-3 Damian Mol
Martijn Kleermaker 5-2 Keegan Brown
Simon Whitlock 5-0 Shaun Wilkinson
Tony Martinez 5-1 Joe Murnan
Kevin Doets 5-3 Adam Warner
Mervyn King 5-3 Bradley Brooks
Jermaine Wattimena 5-2 Lee Evans
Kevin Burness 5-1 Jimmy Hendriks
Darius Labanauskas 5-4 Darren Webster - Labanauskas mit einem 9-Darter
Mensur Suljovic 5-1 Stephen Burton (95,04 - 94,30)
Danny Noppert 5-0 Robert Owen
Rusty-Jake Rodriguez 5-4 Luke Woodhouse (87,06 - 90,15)
Alan Soutar 5-1 Josh Payne
Martin Lukeman 5-2 Dylan Slevin
Martin Schindler 5-3 Mickey Mansell (89,93 - 87,80)
Steve Beaton 5-4 Jeffrey Sparidaans
Stephen Bunting 5-1 Luc Peters
Arron Monk 5-4 Ian White
Ryan Searle 5-2 Adam Gawlas
Richie Burnett 5-3 Ricky Evans
Mario Vandenbogaerde 5-2 Callan Rydz
Rowby-John Rodriguez 5-1 Karel Sedlacek (94,91 - 88,31)
Ross Smith 5-2 Adam Smith-Neale
Matt Campbell 5-2 Scott Waites
Boris Krcmar 5-4 Raymond van Barneveld
Nathan Rafferty 5-3 Cameron Menzies
Damon Heta 5-0 Jeffrey de Zwaan
Daniel Klose 5-4 Jim Williams (98,31 - 96,21)
Scott Williams 5-3 Madars Razma
Connor Scutt 5-3 William O'Connor
Gabriel Clemens 5-3 Ritchie Edhouse (97,73 - 97,27)
James Wilson 5-3 Niels Zonneveld
Steve Lennon 5-4 Daryl Gurney
Jules van Dongen 5-4 Ted Evetts
Dimitri van den Bergh 5-4 Maik Kuivenhoven
Martijn Kleermaker 5-2 Simon Whitlock
Kim Huybrechts 5-4 Tony Martinez
Kevin Doets 5-1 Mervyn King
Richard Veenstra 5-3 José de Sousa
Jermaine Wattimena 5-2 Kevin Burness
Brendan Dolan 5-2 Jamie Hughes
Mensur Suljovic 5-1 Darius Labanauskas (101,08 - 86,83)
Danny Noppert 5-3 Rusty-Jake Rodriguez (99,08 - 98,73)
Alan Soutar 5-3 Martin Lukeman
Martin Schindler 5-2 Steve Beaton (98,01 - 89,11)
Stephen Bunting 5-3 Arron Monk
Ryan Searle 5-4 Richie Burnett
Rowby-John Rodriguez 5-2 Mario Vandenbogaerde (98,88 - 95,36)
Ross Smith 5-2 Matt Campbell
Nathan Rafferty 5-3 Boris Krcmar
Damon Heta 5-2 Daniel Klose (96,77 - 87,63)
Connor Scutt 5-1 Scott Williams
James Wilson 5-4 Gabriel Clemens (97,24 - 101,16)
Steve Lennon 5-4 Jules van Dongen
Martijn Kleermaker 5-4 Dimitri van den Bergh
Kim Huybrechts 5-3 Kevin Doets
Richard Veenstra 5-4 Jermaine Wattimena
Brendan Dolan 5-3 Mensur Suljovic (82,41 - 88,76)
Danny Noppert 5-2 Alan Soutar (87,43 - 88,89)
Stephen Bunting 5-2 Martin Schindler (111,06 - 100,57)
Ryan Searle 5-4 Rowby-John Rodriguez (81,73 - 84,77)
Nathan Rafferty 5-4 Ross Smith (91,09 - 99,77)
Damon Heta 5-4 Connor Scutt (103,03 - 89,48)
Steve Lennon 5-2 James Wilson (106,23 - 89,63)
Martijn Kleermaker 5-2 Kim Huybrechts (89,50 - 85,99)
Brendan Dolan 5-3 Richard Veenstra (94,41 - 88,29)
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Foto-Credit: PDC
[ks]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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