Freitag, 23. April 2021 17:46 - Dart News von dartn.de
Nach einem Tag Dartpause geht es nach der Super League Darts Germany 2021 im H+Hotel von Niedernhausen direkt mit der PDC Super Series 3 weiter. Von Samstag bis Dienstag wird erneut wichtiges Preisgeld für die Weltranglisten und die anstehenden Major-Turniere ausgespielt. Aufgrund der weiterhin weltweit herrschenden Corona-Lage werden jedoch einige Spieler nicht mit dabei sein, dafür ein rekordträchtiges Feld mit neun Deutschen und sechs Österreichern.
Über 100 der 128 Tourcardinhaber haben sich auf den Weg nach Niedernhausen gemacht, um an den nächsten vier Tagen an den vier Players Championships teilzunehmen. Schon im Vorfeld wurde viel geunkt und einige Spieler hatten bereits bekannt gegeben, dass sie die Reise nach Hessen nicht auf sich nehmen werden. Zunächst einmal die Liste derer Tourcardinhaber, die für die PDC Super Series 3 abgesagt haben. Darunter befinden sich u.a. Adrian Lewis, Gary Anderson, Gerwyn Price, James Wade, Joe Cullen, Jonny Clayton und Peter Wright:
Adrian Lewis
Brett Claydon
Callan Rydz
Cristo Reyes
Daniel Larsson
Darren Penhall
Darren Webster
Gary Anderson
Gerwyn Price
Glen Durrant
Jake Jones
James Wade
James Wilson
Jason Heaver
Jeffrey de Zwaan
Jesús Noguera
Joe Cullen
Jonny Clayton
Keegan Brown
Kirk Shepherd
Mark McGeeney
Martin Atkins (Wigan)
Peter Wright
Scott Waites
Steve West
Wesley Harms
Erneut wird das Teilnehmerfeld anhand der kumulierten Q-School Order of Merit, bestehend aus European Q-School und UK Q-School, aufgefüllt. Dadurch werden wie schon bei den ersten Players Championships die drei Österreicher Michael Rasztovits, Rowby-John Rodriguez und Rusty-Jake Rodriguez mit dabei sein. Zudem wird Lukas Wenig sein Players Championship Debüt geben und auch René Eidams hat die Chance, sich auf der Pro Tour zu beweisen, ebenso der in Salzburg wohnende aber für Kroatien startende Pero Ljubić. Außerdem bekommen bekannte Namen wie Robert Thornton oder Benito van de Pas die Chance, nach dem Verlust ihrer Tourkarte wieder die Chance sich mit den Besten zu messen.
Benito van de Pas
Chas Barstow
Christian Kist
Davy Proosten
Gino Vos
Jason Askew
José Justicia
Kevin Doets
Kevin McDine
Luc Peters
Lukas Wenig
Lorenzo Pronk
Martin Thomas
Michael Rasztovits
Michal Smejda
Mike Warburton
Patrick van den Boogaard
Pero Ljubić
René Eidams
Robert Thornton
Rowby-John Rodriguez
Rusty-Jake Rodriguez
Ryan de Vreede
Scott Williams
Sebastian Bialecki
Vincent van der Meer
Generell scheint das Feld dementsprechend weit offen zu sein. Von den bisherigen sieben Siegern dieses Pro Tour Jahres - nur Jonny Clayton gewann bisher zwei Turniere - sind nur Brendan Dolan und Raymond van Barneveld am Start. Für "Barney" ist es sein erstes Turnier nach dem erlittenen Schwächeanfall in Milton Keynes. Die komplette Meldeliste aller 128 Teilnehmer in Niedernhausen gibt es [hier] auf der offiziellen PDC-Webseite.
Somit werden erstmalig gleich neun deutsche Spieler an Players Championship Events teilnehmen. Gabriel Clemens wird versuchen den Gunst der Stunde zu nutzen und eventuell in Abwesenheit einiger Topspieler seinen ersten PDC-Titel einzufahren. Der frisch gebackene Super League Champion Martin Schindler würde nur allzu gerne den Schwung dieses Erfolges in gute Pro Tour Ergebnisse ummünzen und kann im Prinzip ohne Druck frei aufspielen. Nach seiner Halbfinalniederlage in der Super League muss Max Hopp die Qualifikation für die PDC-WM nun über die Pro Tour richten, auch eine World Matchplay Quali ist bei weitem noch nicht aussichtslos. Steffen Siepmann hofft auf bessere Ergebnisse als bei seinem Ausscheiden in der Super League, Michael Unterbuchner konnte dort berufsbedingt nicht mitspielen, wird aber nach den verpassten UK Open sowie der verpassten Super Series 2 an teils gute Matches in Super Series 1 anknüpfen wollen. Zum ersten Mal werden Robert Marijanovic und Florian Hempel ihre Tourkarte ausnutzen, während Marijanovic ein Vorrundenaus in der Super League zu verkraften hat, muss Hempel versuchen die verpassten Matchdarts im Super League Finale aus dem Kopf zu bekommen. Als Nachrücker können Lukas Wenig und René Eidams im Grunde frei aufspielen und sich mit möglichem Preisgeld belohnen.
Auch die Österreicher schicken ein stolzes Team sechsköpfiges Team an den Start. Tourcardinhaber Zoran Lerchbacher und Mensur Suljovic hoffen auf Konstanz und ordentliches Preisgeld, für Harald Leitinger wird es darum gehen, weitere Pro Tour Erfahrung zu sammeln. Quasi schon zum diesjährigen Pro Tour Inventar gehören Michael Rasztovits, Rowby-John Rodriguez und Rusty-Jake Rodriguez, die bis dato durchaus zu überzeugen wussten und wo vor allem für die Rodriguez-Brüder Qualifikationen für die Players Championship Finals und wenn es sehr gut läuft auch für die PDC-WM in Reichweite liegen. Gerade da bestätigt in naher Zukunft mit den ersten Challenge Tour Turnieren zu rechnen ist, die dann wieder als Nachrückkriterium für die Players Championships herangezogen werden, wäre ein gutes Abschneiden nicht unwichtig. Pero Ljubić nahm 2009 und 2010 schonmal an Players Championship Turnieren in Österreich teil und erreichte dort einmal die Runde der letzten 32. Dies würde der für Kroatien startende 42-jährige sicher auch an den nächsten vier Tagen wieder unterschreiben.
Von Samstag bis Dienstag wird jeden Tag ein Players Championship Turnier ausgetragen. Um 14:00 Uhr MESZ werden die Spiele auf 16 Boards mit den letzten 128 starten, ca. sechs Stunden später sollte das Finale beendet sein und damit der Tagessieger feststehen. Lediglich am Dienstag ist der Beginn bereits um 12:00 Uhr MESZ, damit den Akteuren eine frühere Heimreise ermöglicht werden kann. Wie immer wird es pro Board zwei gesetzte Spieler geben, die sich nach der Pro Tour Order of Merit ergeben. Insgesamt sind also die Top 32 der Pro Tour (abwesende Spieler herausgerechnet) gesetzt, die Setzliste wird vor jedem Turnier neu angefertigt und damit die Ergebnisse der Tage in Niedernhausen einberechnet. Für einen Turniersieg gibt es wie bei jedem Players Championship £10.000 Preisgeld, welches für die Order of Merit, die Pro Tour Order of Merit und die Players Championship Order of Merit zählen. Ab einem Sieg in den letzten 128 erhalten die Spieler eben dieses Preisgeld, aufsteigend mit jeder Runde. Eine Qualifikation für das im Sommer stattfindende World Matchplay naht, womit viele Spieler ihre Ausgangsposition verteidigen oder verbessern wollen. Wie mittlerweile gewohnt wird auch bei diesem Turnier eine Bubble eingerichtet, in der die Spieler nur mit einem vor Ort durchgeführten negativen Test hineinkommen. Teilnehmer außerhalb Deutschlands mussten für ihre Flüge etc. bereits vorher negative Tests und pflichtmäßig ausgefüllte Unterlagen erledigen.
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC.TV zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
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Foto-Credit: PDC/Chris Dean
[mvdb]
Quelle: PDC - www.pdc.tv
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