Samstag, 23. November 2019 00:42 - Dart News von dartn.de
In der Abend-Session des ersten Turniertages der Players Championship Finals 2019 spielte Gabriel Clemens seine Auftaktpartie gegen Mark McGeeney. Mit 6:4 konnte sich der Saarländer den Sieg sichern, auch Mensur Suljovic war im Erstrundenspiel gegen Kim Huybrechts im Decider erfolgreich. Ausgeschieden ist dagegen schon der Titelverteidiger Daryl Gurney nach einigen Matchdarts gegen Luke Woodhouse, auch für Peter Wright ist in Runde 1 Feierabend.
Dramatisch wurde das Spiel von Mensur Suljovic gegen Kim Huybrechts, auf beiden Seiten gab es Matchdarts und lange Zeit sah es nicht gut für den Österreicher aus. Dennoch konnte "The Gentle" als Sieger das Board verlassen. Suljovic eröffnete mit 18 Darts, Huybrechts zog direkt gleich. Ein 144er Checkout von Suljovic sollte das mit Abstand höchste Finish in der Partie bedeuten, Huybrechts brachte dann aber als erster Spieler zwei Legs hintereinander ins Ziel. Nach einem 12-Darter konnte "The Hurricane" sogar auf 4:2 ausbauen, nun gab es einen 14-Darter auf jeder Seite zum 5:3. Suljovic zeigte dann aber Kampfgeist und spielte sich, ohne Matchdarts zu überleben, in den Decider. Im Entscheidungsleg konnte Suljovic einen 17-Darter werfen, nachdem Huybrechts ein 104er Checkout verpasste.
Das Eröffnungsspiel auf der Main Stage entschied Krzysztof Ratajski mit 6:1 gegen Steve Lennon für sich. Ratajski profitierte im ersten Leg von einigen Fehlern seines Gegners zum Ende hin und schnappte sich auch die Durchgänge 2 & 3. Einen 18-Darter auf jeder Seite gab es zum 4:1 Zwischenstand zugunsten des Polen. In den nächsten beiden Durchgängen ließ Lennon seine Doppel aus, am Ende stand eine Quote von 1/17, was es Ratajski natürlich auch sehr einfach machte.
Keine Probleme hatte Gerwyn Price gegen seine Auftakthürde Mickey Mansell. Gleich im ersten Leg checkte Price mit der 132 auf Bull ein hohes Finish und auch die nächsten beiden Legs gingen in der fünften Runde an den "Iceman". Nach zwei Holds, konnte sich Price mit einem 14-Darter das 5:1 sichern. Zweimal checkte Mansell daraufhin in Aufnahme 5, um es nochmal etwas spannender zu machen. Allerdings blieb Price dann eiskalt und konnte die D16 zum 13-Darter treffen.
Auch James Wade ist als Nr. 2 der Setzliste noch mit im Geschäft. "The Machine" gewann ein enges Spiel gegen Ted Evetts dank starkem Timing. Evetts spielte einen 14-Darter zum Break und Wade schlug direkt mit einem 76er Finish zum Rebreak zurück. Ein 17-Darter von Wade wurde von einem 132er Bullfinish des jungen Ted Evetts gefolgt. Auch nach den nächsten zwei Durchgängen blieb alles in der Reihe. Mit einem 105er Highfinish erhöhte Evetts auf 4:3. Wade warf dann zwei 18-Darter in Serie, "Super Ted" verpasste zwei Darts aufs Doppel. Mit einem 104er Checkout zum 12-Darter beendete Wade das Spiel.
Der ersten richtig großen Überraschung des Tages fiel Daryl Gurney gegen Luke Woodhouse zum Opfer. Lange Zeit schien Gurney das Spiel komplett unter Kontrolle zu haben, 16 und 17 Darts brachten ihn mit 2:0 nach vorne. Es folgten zwei Holds, ehe Woodhouse unter anderem mit einem 11-Darter den Ausgleich erzwingen konnte. In 13 & 14 Darts schnappte sich Gurney die komfortable 5:3 Führung, nicht zuletzt weil Woodhouse ziemliche Probleme auf die Doppel hatte. Nach zwei verpassten verpassten Matchdarts von Gurney, reichte "Woody" ein 24-Darter zum 4:5. Zwei 15-Darter spielte Woodhouse solide runter, was ihm dann auch den überraschenden Sieg einbrachte.
Kurzen Prozess machte Michael van Gerwen mit Luke Humphries, nur zwei Legs gab er dabei ab. Zwei 14-Darter des Weltranglistenersten machten den Kurs deutlich, weiter ging es in 19 Darts und einem darauf folgenden 170er Finish. In 15 & 16 Darts machte Humphries das Spiel etwas offener. Mit einem 105er auf der D16 konnte Humphries auf 3:4 herankommen, van Gerwen spielte dann 14 und 15 Darts zum Match. Dabei checkte MvG 95 über S19, D19, D19.
Mit (wieder einmal) neuen Darts ging es für Peter Wright unter die letzten 32. Gegen James Wilson unterlag der Schotte absolut unnötig mit 5:6. Wright eröffnete mit einem 15-Darter und checkte danach 100 zum 12-Darter. Seine dritte 180 half dann aber nicht, um das erste Leg für Wilson zu verhindern, der sich im Anschluss auch zum Ausgleich anschickte. Zwei 12-Darter warf "Snakebite" hintereinander, jeweils mit Checks von 147 und 121. Nachdem Wright eine Spitze im Board stecken blieb, spielte Wilson einen 18-Darter zum 3:4. Sieben Legdarts ließ Wilson aus, Wright profitierte glücklich, Wilson brachte sich mit einem 100er Finish in den Decider. Zwei weitere Matchdarts verpasste Wright deutlich und Wilson nahm die Geschenke zum 15-Darter an.
Den krönenden Abschluss bildete ein herausragendes Line-Up für die erste Runde, denn Nathan Aspinall bekam es mit Raymond van Barneveld in seinem vorletztem PDC-Event zu tun. Mit einem 88er Checkout zum 15-Dart-Break ging "Barney" in die Partie, auch das zweite Leg ging mit einem 94er Finish zum 15er an die Legende auf Abschiedstour. Der UK Open Champion war in 14 Darts durch, Barney schlug direkt zurück. Ein 92er Checkout von Aspinall verhinderte das Break, weil sein Gegner drei Darts aufs Doppel verpasste. Van Barneveld checkte auf Tops zum 4:2. Auch danach blieb van Barneveld souverän und checkte 100 zum 6:2.
Eine ziemliche Zitterpartie gab es für Gabriel Clemens nach anfänglich komfortabler Führung gegen Mark McGeeney. Clemens eröffnete mit einem 15-Darter, auch im zweiten Durchgang benötigte er nicht mehr Darts. Auf der D12 wiederholte sich die Geschichte der vorherigen Legs, denn McGeeney konnte sich nur auf ein niedriges Finish stellen. McGeeney kam dann mit einem 17-Darter erstmals aufs Scoreboard. Mit einem 18-Darter konnte sich der "German Giant" auf 4:1 absetzen, nun startete aber McGeeney eine kleine Aufholjagd. In 16 Darts schnappte er sich sein zweites Leg, weiter ging es mit einem 114er Checkout auf Tops. Nach dem Ausgleich wachte Clemens wieder auf und spielte 13 Darts zum 5:4, der vierte Matchdart des Saarländers fand dann etwas glücklich in sein Ziel.
Mächtig einstecken musste Jonny Clayton gegen Ryan Meikle, nichtmal ein Leg war dem Waliser vergönnt. Meikle eröffnete mit zwei 18-Dartern, letzterer mit einem 140er Finish inklusive. In 15 & 18 Darts ging es für "The Barbar" zum 4:0 weiter, Clayton bekam überhaupt insgesamt nur vier Darts aufs Doppel in dem ganzen Spiel und das gleich zu Beginn. Ein 89er Finish wurde von einem 16-Darter auf der D10 zum Match gefolgt.
Einen 6:2 Erfolg fuhr Joe Cullen mit einer souveränen Performance gegen Kyle Anderson ein. In 14 Darts ging das erste Leg an den "Rockstar", bevor Anderson 88 zum Rebreak und Ausgleich von der Uhr nahm. Mit einem 16-Darter brachte sich der Australier sogar in Führung, dann aber konnte Cullen eine herausragende Serie von fünf Legs in Serie starten. In 13, 14 und 15 Darts gingen die nächsten Legs alle an Cullen, der danach in der sechsten Runde auf 5:2 erhöhte. Mit einem 121er Checkout auf der D14 zum 12-Darter setzte er noch ein Highlight zum Abschluss.
Vincent van der Voort behielt gegen Arron Monk letztlich mit 6:4 die Oberhand, wobei es zwischendurch eng wurde. Die ersten drei Legs gingen allesamt an den Anwerfenden, bevor dann der "Dutch Destroyer" auf 3:1 erhöhen konnte. 17 Darts reichten dem Niederländer daraufhin für sein viertes Leg, allerdings ließ er nun Monk herankommen. Drei Durchgänge in Serie entschied Monk für sich, mit einem 148er und einem 93er Checkout gab es dann das 4:4. Nun wachte van der Voort wieder auf und brachte das Spiel dann mit 17 und 13 Darts ins Ziel.
Ein emotional geladenes Spiel sahen die Zuschauer der Reds Bar zwischen Adrian Lewis und Josh Payne. Payne erwischte den deutlich bessren Start, musste sich dann aber am Ende geschlagen geben. In 14 & 13 Darts gingen die ersten beiden Durchgänge an Payne, beiden Spielern gelang dann jeweils ein Break. In 14 Darts erhöhte Payne zwar auf 4:1, dann aber entglitt ihm das Spiel völlig. Lewis gab bis zum Sieg kein einziges Leg mehr ab. Drei 15-Darter brachte Lewis ans Oché, weiter ging es in 16 Darts, da Payne seine Chancen nicht nutzte. "Jackpot" machte mit einem 13-Darter das hitzige Spiel zu.
William O'Connor spielte ein starkes Match gegen Steve West und setzte sich am Ende verdient mit 6:4 durch. Nach zwei Holds war es aber zunächst noch West, der mit einem 11-Darter glänzen konnte. Jeweils einen 14-Darter konnten dann beide einfahren, ehe dann der Ire aufdrehen konnte. In 15, 12 & 15 Darts ging es mit drei weiteren schnellen Legs auf 5:3 voraus. West traf die D5 im letzten Moment, sein Gegner konnte in der 7. Runde dann das 6:4 machen und sein Ticket für die letzten 32 buchen.
Einen Average an die 100 Punkte brachte Jamie Hughes gegen Jermaine Wattimena zustande und setzte sich dabei mit 6:3 durch. Nur das erste Leg konnte sich Wattimena vorerst sichern, bevor das Spiel in die Richtung von Hughes kippte. Drei Legs in Serie wurden von einem 15-Darter gefolgt, Hughes ging auf 4:2 voraus. Wattimena traf Tops, um sich sein letztes Leg zu holen. Zwei 14-Darter von "Yozza" zum 6:3 brachten ihm den verdienten Sieg ein.
Enttäuschend verlief der Abend für Ron Meulenkamp, keinen 80er Average brachte er gegen Rob Cross ans Board. Cross ging fix mit 4:0 in Front, ohne ein Problem zu haben. Erst ein 124er Checkout zeigte das Können von Meulenkamp, Cross ließ sich davon nicht beeindrucken und gewann dann seine zwei Legs mit dem Aufschlag.
Am morgigen zweiten Turniertag werden in der Nachmittags-Session ab 13:45 Uhr MEZ zunächst alle Zweitrundenspiele ausgetragen, bevor dann am Abend ab 20 Uhr MEZ das Achtelfinale ansteht. DAZN und PDC-TV HD übertragen beide Sessions der Hauptbühne in voller Länge live. Auf PDC.TV können auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgt werden.
Freitag, 22.11.2019
Abend-Session:
Hauptbühne:
Krzysztof Ratajski 6-1 Steve Lennon (91,66 - 88,19)
Gerwyn Price 6-3 Mickey Mansell (101,95 - 96,27)
James Wade 6-4 Ted Evetts (98,43 - 98,26)
Mensur Suljovic 6-5 Kim Huybrechts (95,21 - 96,42)
Daryl Gurney 5-6 Luke Woodhouse (92,95 - 90,94)
Michael van Gerwen 6-3 Luke Humphries (100,06 - 97,08)
Peter Wright 5-6 James Wilson (97,12 - 91,56)
Nathan Aspinall 2-6 Raymond van Barneveld (96,03 - 98,90)
Nebenbühne:
Jonny Clayton 0-6 Ryan Meikle (84,61 - 90,16)
Joe Cullen 6-2 Kyle Anderson (99,78 - 89,76)
Vincent van der Voort 6-4 Arron Monk (93,11 - 85,44)
Gabriel Clemens 6-4 Mark McGeeney (93,06 - 91,38)
Adrian Lewis 6-4 Josh Payne (96,50 - 93,21)
William O'Connor 6-4 Steve West (98,08 - 94,26)
Jermaine Wattimena 3-6 Jamie Hughes (92,46 - 99,95)
Ron Meulenkamp 2-6 Rob Cross (79,22 - 90,26)
Samstag, 23.11.2019
Nachmittags-Session: (ab 13:45 Uhr MEZ)
2. Runde:
Hauptbühne:
Gerwyn Price - Keegan Brown
James Wade - Ricky Evans
Mensur Suljovic - Danny Noppert
Luke Woodhouse - Gabriel Clemens
Adrian Lewis - Michael van Gerwen
James Wilson - Chris Dobey
Raymond van Barneveld - Joe Cullen
Jamie Hughes - Rob Cross
Nebenbühne:
Simon Whitlock - John Henderson
Ryan Meikle - Darius Labanauskas
José de Sousa - Stephen Bunting
Ian White - Vincent van der Voort
Krzysztof Ratajski - William O'Connor
Glen Durrant - Max Hopp
Dave Chisnall - Mervyn King
Michael Smith - Brendan Dolan
Abend-Session: (ab 20 Uhr MEZ)
Achtelfinale:
Hauptbühne:
xxx
Nebenbühne:
xxx
Sieger: £100.000
Runner-Up: £50.000
Halbfinale: £25.000
Viertelfinale: £15.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £5.000
1. Runde: £2.500
Gesamt: £500.000
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN wird alle Spiele dieses Turniers live übertragen. Zudem besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019. Mit dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter PDC-TV HD verpasst man ebenfalls keinen Dart. Dort kann man auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.
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Foto-Credit: Lawrence Lustig / PDC
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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