Mittwoch, 7. Februar 2024 15:59 - Dart News von dartn.de
Nachdem die Mercedes-Benz Arena vor zwei Jahren noch Austragungsort des Endspiels der Premier League gewesen ist und in der vergangenen Auflage den Auftakt zur Rückrunde markierte, macht der Zirkus in diesem Jahr bereits am zweiten Spieltag Halt in der deutschen Hauptstadt. Entsprechend schwer ist es, nach nur einem Spieltag schon Tendenzen festzumachen. In unserer Vorschau blicken wir dennoch auf die Viertelfinalduelle, die uns am morgigen Spieltag erwarten werden. Tickets für Kurzentschlossene sind nur noch vorwiegend in den hintersten Rängen zu ergattern.
Gleich zum Auftakt in den Abend zwei Spieler aufeinander, die am ersten Spieltag punktelos blieben: Nathan Aspinall fordert Michael van Gerwen heraus, einer der beiden sichert sich damit seine ersten Zähler für dieses Jahr. Für Aspinall will es seit seinem World Matchplay Triumph nicht so recht laufen. Gegen Gerwyn Price blieb er auch letzte Woche blass. Zwar entschied der Stockporter beim Masters kurz darauf zwei Spiele für sich, gegen Dirk van Duijvenbode und Daryl Gurney reichten dafür allerdings zwei glanzlose Auftritte. Gegen Stephen Bunting kam er schlussendlich gegen einen stärkeren Gegner mit 1:11 unter die Räder. Tatsächlich hat "The Asp" gegen van Gerwen eine positive Bilanz in der Premier League, ein Sieg aktuell kann jedoch als Überraschung verbucht werden. Van Gerwen legte mit einem weiteren Finale am Wochenende nach, es war sein drittes Endspiel in drei Events seit der WM. Wer den Niederländer kennt, weiß, dass er den verpatzten Auftakt in die Premier League möglichst schnell vergessen machen will. Gegen Aspinall winken dem Titelverteidiger hier die ersten Punkte.
Mit dem Duell zwischen Michael Smith und Gerwyn Price kommt es im zweiten Viertelfinale gleich zur Neuauflage des Endspiels in Cardiff. Smith setzte sich am ersten Spieltag mit eisernem Willen gegen van Gerwen und Littler durch, ehe er auch noch den Lokalmatador im Finale klar bezwingen konnte. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen kam dieser Erfolg für "Bullyboy" doch eher überraschend, beim Masters vergangenes Wochenende verlor er gleich seine Auftaktpartie gegen Dimitri Van den Bergh. Price hingegen zog seine Masters-Teilnahme am Wochenende aus familiären Gründen zurück. Zuvor musste er sich auf der World Series gleich zweimal Littler im Halbfinale geschlagen geben. Mit einem Sieg und weiteren Zählern kann sich Smith schon früh einen kleinen Vorteil im Playoff-Rennen sichern, ein Erfolg von Price brächte dem Waliser mindestens den Punktgleichstand ein.
Die größten Geschichten im Dart-Sport schreibt seit ein paar Wochen bekanntlich Luke Littler: Nach dem WM-Finale sowie einem Sieg und einem weiteren Finale auf der World Series startete er auch durchaus famos in seine erste Premier League Saison. Nachdem sich "The Nuke" bei Humphries revanchierte, hatte er trotz eines 105er Averages und einem Matchdart noch das Nachsehen gegen Smith. Am Wochenende war er beim Masters zum Zuschauern verdonnert, weil er sich aktuell noch nicht in den Top 24 der Weltrangliste befindet, was das Qualifikationskriterium für das Masters ist. Seine Konstanz in den Wochen zuletzt auf den ganz großen Bühnen ist beeindruckend, weswegen man eigentlich von einer Fortsetzung dieses Laufs gegen Rob Cross ausgehen muss. Wie Littler unterlag auch Cross vergangene Woche im Halbfinale, am Wochenende zog er den Kürzeren gegen Damon Heta. Will "Voltage" seine Punkteausbeute mindestens verdoppeln, braucht es sicher sein bestes Game, um Littler gefährlich werden zu können.
Seinen Einstand in der Premier League hat sich Luke Humphries sicherlich etwas anders vorgestellt: Der amtierende Weltmeister kam in der Wiederholung des WM-Finals gegen Littler unter die Räder und musste Cardiff ohne Punkte verlassen. Da ihm sogar nur zwei Legs vergönnt waren, belegt Humphries zumindest aktuell noch den letzten Platz in der Tabelle. Die Form bei "Cool Hand Luke" stimmt trotzdem - ganz im Gegensatz zu seinem Kontrahenten: Peter Wright ist das aktuell vielleicht größte Sorgenkind unter den Teilnehmern, ein hart erkämpfter Sieg gegen Krzysztof Ratajski sowie eine 2:10-Klatsche gegen den späteren Sieger Stephen Bunting beim Masters sprechen nicht unbedingt dafür, dass die Formkurve beim Schotten wieder nach oben zeigen würde. Auch seine Auftritte in den Wochen zuvor lassen erstmal wenig Hoffnung auf einen Sieg gegen Humphries zu. Für beide Kontrahenten ist das Aufeinandertreffen schon ein kleines richtungsweisendes Duell, der Verlierer wird bei 0 Zählern bleiben und läuft Gefahr, bereits früh in der Saison das Feld von hinten aufräumen zu müssen.
Donnerstag, 08.02.2024, Mercedes-Benz Arena, Berlin (ab 20:00 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Nathan Aspinall - Michael van Gerwen
Michael Smith - Gerwyn Price
Luke Littler - Rob Cross
Luke Humphries - Peter Wright
Halbfinale:
Aspinall/van Gerwen - Smith/Price
Littler/Cross - Humphries/Wright
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Platz |
Name |
Abende gewonnen |
Spiele gewonnen |
Legdifferenz |
Punkte |
1. |
Michael Smith | 1 | 3 | +6 | 5 |
2. |
Gerwyn Price | 0 | 2 | +2 | 3 |
3. |
Luke Littler | 0 | 1 | +2 | 2 |
4. |
Rob Cross | 0 | 1 | -1 | 2 |
5. |
Michael van Gerwen | 0 | 0 | -1 | 0 |
6. |
Nathan Aspinall | 0 | 0 | -2 | 0 |
7. |
Peter Wright | 0 | 0 | -3 | 0 |
8. |
Luke Humphries | 0 | 0 | -4 | 0 |
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Das Preisgeld der Premier League Darts wird NICHT für die Order of Merit gewertet. Es ist das Turnier mit dem zweithöchsten Preisgeld überhaupt. Nur bei der PDC Dart WM gibt es mehr Preisgeld.
Sieger: £275.000
Runner-Up: £125.000
Halbfinale: £85.000
5. Platz: £75.000
6. Platz: £70.000
7. Platz: £65.000
8. Platz: £60.000
Bonus: £10.000 pro Abendsieg
Summe: £1.000.000
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Alle Informationen zum Turnier gibts auf unserer [Premier League Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]
Foto-Credit: Jonas Hunold/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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