Samstag, 2. März 2019 18:05 - Dart News von dartn.de
Nachdem sich in der gestrigen Abend-Session viele Topstars aus den UK Open 2019 verabschiedet haben, setzten sich heute die Favoriten durch. Alle vier verbliebenen deutschsprachigen Spieler wurden dabei eliminiert, Mensur Suljovic war am nächsten an einem Sieg dran, musste sich allerdings gegen Dimitri van den Bergh im Decider geschlagen geben. Max Hopp, Gabriel Clemens und Martin Schindler scheiterten gegen James Wade, Simon Whitlock und Dave Chisnall.
Max Hopp hatte mit James Wade einen der verbliebenen Turnierfavoriten zugelost bekommen und ließ deutlich zu viele Chancen aus, um Wade zu gefährden. Somit unterlag der "Maximiser" mit 7:10. Nach drei verpassten Doppeln seines Gegners checkte Wade 115 Punkte zum 18-Darter mit den Darts. Auch das zweite Leg ging an den Engländer, der jetzt einen 12-Darter spielte. Mit einem 15-Darter konnte Hopp sein erstes Leg gewinnen, verpasste dann aber ernuet vier Checkdarts auf Tops, sodass Wade wieder gnadenlos zuschlug und das direkte Rebreak machte. In 14 Darts ging auch das letzte Leg vor der Pause an "The Machine". Hopp meldete sich mit einem 15-Darter zurück, bevor Wade in 18 Darts auf 5:2 erhöhte. Der Deutsche antwortete gleich mit zwei 11-Dartern in Serie und nutzte das verpasste 170er Checkout seines Gegenübers, um mit einem Checkout in der siebenten Aufnahme das 5:5 zu veranlassen. Dann aber folgten vier verpasste Legdarts, Wade war erfolgreicher aufs Doppel, bevor der "Maximiser" wieder nachzog. Durch zwei 15-Darter baute Wade einen Vorsprung auf, den Hopp in 14 Darts nochmal verringern konnte. Dann aber spielte Wade einen 15-Darter und nahm die vier verpassten Legdarts des Idsteiners dankend zum 10:7 Erfolg an.
Auch für Gabriel Clemens folgte das Aus in den letzten 32 gegen Simon Whitlock, der vor allem zum Ende der Partie aufdrehte. Clemens schnappte sich im ersten Durchgang mit einem 17-Darter direkt das Break, die selbe Dartanzahl benötigte er, um seinen Anwurf zu verteidigen. Beide Spieler brachten ihre nächsten Aufschläge jeweils in der sechsten Runde durch, bevor Clemens auf der Doppel 20 einen 14-Darter zum 4:2 spielte. Doch dann ließ Clemens eine klare Breakchance liegen und Whitlock kam so mit dem Schrecken beim 20-Darter davon und konnte danach auch direkt ausgleichen, da der Score des Saarländers etwas einbrach. Mit drei Aufnahmen gelang es dem "German Giant" nicht 20 Punkte zu en, sodass der Australier sogar in der neunten Runde checken durfte. Clemens zeigte aber danach, dass man ihn noch nicht abschreiben sollte, es war ein 15-Darter. Wieder ließen beide Checkchancen liegen, doch dieses Mal konnte der Saarländer das Leg zum Break beenden und mit einem 13-Darter die Führung auf 7:5 ausbauen. Auch der nächste Durchgang ging an "Gaga", bevor sich Whitlock mit einem starken 112er Finish zurückmeldete. Der "Wizard" schlug nun dauerhaft Profit aus seinen Möglichkeiten und checkte 76 unter Druck zum Unentschieden. Nun drehte sich das Spiel endgültig, Clemens scorte zunächst zu wenig, sodass Whitlock mit den Darts das 9:8 machte. Es folgte ein sensationelles 143er Checkout vom Australier, um sich seinen Platz im Achtelfinale zu sichern, Clemens ließ schon einen Legdart aus und stellte sich die Doppel 10.
Martin Schindler war der dritte deutsche Teilnehmer in der Nachmittagssession, doch auch für "The Wall" war in dieser Runde gegen einen überlegenen Dave Chisnall Endstation. Die ersten vier Durchgänge gingen alle mit den Darts, wobei beide Spieler durchaus Breakchancen besaßen. Dann startete Chisnall eine Serie, die er mit einem 11-Darter begann. Schindler konnte seine Checkchance danach nicht in einen Leggewinn ummünzen, sodass "Chizzy" in 18 Darts das Break machte. In 16 & 13 Darts gingen auch die Legs 7 & 8 an den Engländer, der nun relativ ungefährdet von vorne spielen konnte. Der Strausberger meldete sich mit einem 14-Darter zurück, bevor er in Aufnahme 6 verkürzen konnte. Allerdings spielte Chisnall nun wieder zwei sehr starke Legs, für die er insgesamt gerade einmal 25 Pfeile benötigte. Das bedeutete die 9:4 Führung, die Schindler nicht mehr aufholen konnte, auch wenn er noch 68 checkte. Der zweifache WM-Viertelfinalist aus St.Helens beendete das Match souverän mit 14 Darts.
Auf Mensur Suljovic wartete mit Dimitri van den Bergh auch kein angenehmes Los und das bekam der "Gentle" bei seiner 9:10-Niederlage auch zu spüren. Van den Bergh holte sich das erste Leg mit einem 16-Darter, Suljovic zog mit 15 Darts nach. Beide Spieler breakten dann den Anwurf des Kontrahenten in 14 Darts, bevor van den Bergh mit einem 83er Bullfinish seine Klasse zeigte. Suljovic warf einen weiteren 15-Darter, um das Spiel auf ein Level zu bringen. Nach zwei Holds setzte der Österreicher mit einem 96er Checkout zur 5:4 Führung einen wichtigen Akzent, doch davon ließ sich der "Dreammaker" nicht beeindrucken, erneut schaffte er das Rebreak, dieses Mal benötigte er dafür lediglich 11 Darts, dank eines 86er Checks. Der Belgier brachte seinen Anwurf ins Ziel, verpasste dann aber 126 denkbar knapp auf der Doppel 6 und Suljovic checkte mit Dart Nr. 4 auf seinem Lieblingsdoppel. Im nächsten Leg gab es ein Déjà-vu für den Youngster, wieder verpasste er ein Highfinish millimeterknapp und der Wiener schnappte ihm das Leg vor der Nase weg. Mit einem 14-Darter veranlasste Suljovic das 8:6, van den Bergh antwortete mit 16 Darts. Der amtierende back-to-back World Youth Champion warf 116 Punkte zum Ausgleich aus und gewann auf der Doppel 12 sein drittes Leg in Folge. Mit einem 76er Finish unter Druck rettete sich der Österreicher in den Decider. Dort verpasste van den Bergh die 170 zum Match am Draht, Suljovic checkte 129 nicht und so nutzte Dimitri van den Bergh seinen zweiten Matchdart.
Nach der Serie von Überraschungen am gestrigen Tag, haben sich heute die Favoriten keine Blöße gegeben. Michael Smith entschied ein sehr enges Spiel gegen Daryl Gurney auf der Hauptbühne für sich und spielte dabei einen 98er Average. Dabei eröffnete Gurney besser und ging mit 4:1 in Front, dann war das Spiel lange ausgeglichen und im Decider reichte ein 17-Darter bei eigenem Anwurf. Auch Rob Cross buchte sein Achtelfinalticket, nachdem er Mervyn King, der gestern für die größte Sensation sorgte, mit einem 143er Finish im 15. Leg bezwang. Gerwyn Price machte ebenfalls seine Ansprüche auf ein gutes Ergebnis deutlich und gewann gegen Jamie Hughes mit 10:7. Dabei checkte der Waliser 167 Punkte zum Match und spielte einen weiteren Average von über 101 Punkten, obwohl er zwischenzeitlich mit 3:6 zurücklag. Die Form vom "Iceman" ist überragend, so ist er seit 19 Spielen ungeschlagen. Krzysztof Ratajski nahm mit Jonny Clayton einen gefährlichen Top 16 Spieler aus dem Turnier. Eine weitere Enttäuschung musste Kim Huybrechts hinnehmen, der sich gegen Simon Stevenson mit 6:10 verabschiedete. Steve West scheiterte doch ziemlich überraschend, vor allem in dieser Höhe mit 5:10 an Ross Smith. Weiters setzten sich Nathan Aspinall und Josh Payne mit starken Werten durch und stehen damit ebenso im Achtelfinale, wie Steve Beaton, Steve Lennon, Cristo Reyes und Jermaine Wattimena, die allesamt realtiv souverän unterwegs waren und nicht mehr als 8 Legs abgaben.
Weiter geht es mit der Abend-Session ab 20 Uhr MEZ, wo nur noch auf zwei Boards gespielt wird. DAZN und PDC-TV HD übertragen wie gewohnt live. Im Achtelfinale gibt es unter anderem die Wiederauflage des brisanten Erstrundenspiels der Players Championship Finals zwischen Krzysztof Ratajski und Gerwyn Price.
Samstag, 02.03.2019
Nachmittags-Session:
5. Runde
Main Stage
James Wade 10-7 Max Hopp (91,5 - 95,7)
Michael Smith 10-9 Daryl Gurney (98,3 - 97,5)
Mensur Suljovic 9-10 Dimitri van den Bergh (97,6 - 97,4)
Mervyn King 5-10 Rob Cross (93,8 - 97,1)
Stage 2
Madars Razma 2-10 Nathan Aspinall (92,1 - 97,8)
Simon Whitlock 10-8 Gabriel Clemens (88,3 - 87,8)
Jamie Lewis 7-10 Josh Payne (88,3 - 98,6)
Jamie Hughes 7-10 Gerwyn Price (97,7 - 101,8)
Stage 3
Steve Beaton 10-8 Keegan Brown (96,6 - 92,9)
Krzysztof Ratajski 10-7 Jonny Clayton (99,3 - 93,7)
Simon Stevenson 10-6 Kim Huybrechts (90,4 - 84,2)
Jermaine Wattimena 10-8 Luke Woodhouse (93,7 - 91,8)
Stage 4
Mickey Mansell 8-10 Steve Lennon (91,7 - 98,7)
Dave Chisnall 10-5 Martin Schindler (96,1 - 90,8)
Ross Smith 10-5 Steve West (95,9 - 91,9)
Richard North 7-10 Cristo Reyes (83,0 - 84,0)
Rob Cross - Cristo Reyes
Krzysztof Ratajski - Gerwyn Price
Steve Beaton - Dimitri van den Bergh
Michael Smith - Jermaine Wattimena
Dave Chisnall - Simon Stevenson
James Wade - Ross Smith
Simon Whitlock - Josh Payne
Nathan Aspinall - Steve Lennon
Die UK Open 2019 werden wie alle anderen Major-Turniere der PDC auf DAZN übertragen. Zudem besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats.
Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019
Außerdem ist das Turnier über den offiziellen aber kostenpflichtigen Stream der PDC, PDC-TV HD verfolgbar, dort wird auch das Geschehen von Board 2 gesendet.
Des Weiteren kann man die Spiele der weiteren Boards im Livescorer auf Dartconnect verfolgen.
Alle Informationen zu den UK Open gibt es auf unserer [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zu den UK Open [Dart Forum]
Foto-Credit: Steve Walsh / PDC
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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