Whitlock feiert zweiten Players Championship Sieg in Folge - 9-Darter als Krönung

Freitag, 21. Oktober 2016 11:00 - Dart News von dartn.de

Simon Whitlock PC Nr.19

In Barnsley (England) fand heute das 19. Players Championship Turnier des Jahres statt. Heute und morgen stellendie letzten beiden Möglichkeiten dar, Preisgeld für die Players Championship Order of Merit einzufahren und sich damit für die Players Championship Finals zu qualifizieren. Da Michael van Gerwen für das Wochenende in Barnsley nicht gemeldet hat, war mit Mensur Suljovic zum ersten Mal ein deutschsprachiger Spieler bei einem PDC-Turnier an Nr.1 gesetzt. Der Österreicher ist schon sicher für das Major-Turnier Ende November in Minehead qualifiziert. Auch sein Landsmann Rowby-John Rodriguez sicherte sich mit seinen guten Leistungen am heutigen Freitag das Ticket für die Finals. Max Hopp hatte seine Teilnahme für den Freitag abgesagt und braucht morgen mindestens eine Achtelfinalteilnahme, um nicht wie Phil Taylor, der auf die Turniere in Barnsley verzichtet, das Endturnier in Butlins zu verpassen.

Der Australier Simon Whitlock sicherte sich in Abwesenheit von van Gerwen, Taylor und Gary Anderson seinen zweiten Players Championship Titel in Serie. Für ein weiteres Highlight des Tages sorgte der Wizard, der in seinem Auftaktspiel gegen den Finnen Pär Riihonen einen 9-Darter warf. Der Australier nahm den Schwung mit und zog nach Siegen über Mervyn King, James Wade und Jamie Lewis ins Halbfinale ein. Dort wartete mit Mark Frost die Überraschung des Tages. "Frosty the Throw Man" schlug auf seinem Weg in die Runde der letzten vier namhafte Spieler Justin Pipe, Kevin Painter, Jelle Klaasen, Kim Huybrechts und Josh Payne. Im zweiten Halbfinale standen sich dann "Österreich-Schreck" Adrian Lewis und der junge Engländer Chris Dobey gegenüber, der es zum ersten Mal in ein PDC-Halbfinale schaffte. Dobey konnte u.a. in seinem Boardfinale Dave Chisnall bezwingen und hatte auch im Viertelfinale mit Stephen Bunting keine Probleme. Doch auch gegen Lewis sollte nicht Schluss sein. Der Weltranglistendritte verpasste einige Matchdarts und Dobey checkte 120 Punkte zum Matchgewinn. Im Finale gegen es dann gegen Simon Whitlock, der den Lauf von Mark Frost mit einem sicheren 6:3-Sieg ein Ende setzte. Bereits im ersten Leg des Finale sollte die Entscheidung fallen. Whitlock breakte durch ein 109er-CO den Anwurf Dobeys und sollte diesen Vorsprung nicht mehr hergeben. Im weiteren Verlauf des Matches wurden alle Legs von demjenigen Spieler durchgebracht, der sie auch begonnen hatte. So checkte der Wizard auf der D18 zum Match und sicherte sich so nach seinem enttäuschenden Auftritt bei den German Darts Championship in Hildesheim seinen zweiten Sieg bei einem Players Championship Event in Folge.

Die beiden deutschsprachigen Vertreter erwischten beide einen guten Tag. In Runde 1 traf Mensur Suljovic auf den Engländer Nigel Daniels, den er knapp mit 6:5 im Decider bezwingen konnte. In Runde 2 wartete mit "The Rock" Peter Hudson eine weitere machbare Aufgabe, die Mensur mit 6:4 lösen konnte. Im Boardfinale ging es dann gegen den "Rebell", Ronny Huybrechts, der sich ebenfalls mit zwei knappen Siegen über Scott Dale und Nigel Heydon in die dritte Runde spielen konnte. Auch hier wurde es wieder knapp, aber Mensur setzte sich erneut mit 6:4 gegen den älteren der beiden Huybrechts-Brüder durch und stand wie so oft in diesem Jahr im Achtelfinale. Dort ging es nun gegen den zweifachen Weltmeister Adrian Lewis. Lewis bezwang in Runde zwei Raymond van Barnveld in einem hochklassigen Spiel mit 6:4, was bedeutet, dass "Barney" morgen unbedingt noch Preisgeld sammeln muss, wenn er in Minehead dabei sei will. "Jackpot" Lewis zeigte, dass er einer der wenigen Spieler ist, die gegen Mensur eine nahezu lupenreine Bilanz besitzen und siegte auch dieses Mal mit 6:3. Mensur verpasste damit ein rein österreichisches Duell gegen Rowby-John Rodriguez. Dieser bekam es zunächst mit Matthew Edgar zu tun. Der Wiener gewann sicher mit 6:3 und musste anschließend gegen Hildesheim-Sieger Alan Norris antreten. Auch dieses Spiel konnte der Österreicher überraschend deutlich mit 6:2 für sich entscheiden. Im Boardfinale wartete dann der "Kong", Robbie Green. Auch Green konnte den Lauf von Rowby-John nicht stoppen und musste sich mit 4:6 geschlagen geben. Im Achtelfinale kam es dann zum Duell mit dem Waliser Mark Webster, der in den letzten Wochen ebenfalls wieder eine aufsteigende Form an den Tag legte. Rowby lag schnell mit 0:3 zurück und brachte es erst im vierten Leg aufs Scoreboard. Nachdem beide Spieler ihren Anwurf zweimal halten konnte überstand RJ im 8.Leg einen Matchdart von Webster auf Bull, anschließend breakte Rodriguez in 14 Darts zum 4:5 und hielt dann seinen Anwurf zum Decider. Im entscheidenden letzten Leg war der Österreicher dann klar der bessere Scorer, vergab aber drei Matchdarts und musste seinerseits einen auf Tops von Webster überstehen, bevor er mit dem letzten Dart in der Hand D1 zum Matchgewinn traf. Im Viertelfinale versäumte es Rodriguez sich für die Niederlage seines Landsmann Suljovic gegen Adrian Lewis zu revanchieren, Rowby musste sich wie Mensur mit 3:6 geschlagen geben. Trotzdem ein starker Tag von beiden, auf den es morgen beim letzten Players Championship des Jahres aufzubauen gilt.

 

Ergebnisse Players Championship 19

Freitag, 21. Oktober, Barnsley Metrodome

1.Runde:
Mensur Suljovic (1) 6-5 Nigel Daniels
Peter Hudson 6-5 Mick McGowan
Ronny Huybrechts (32) 6-5 Scott Dale
Nigel Heydon 6-3 Wayne Jones
Daryl Gurney (16) 6-3 Haruki Muramatsu
Steve Hine 6-2 Richie Corner
Adrian Lewis (17) 6-5 Yordi Meeuwisse
Raymond van Barneveld 6-1 Matt Clark
Alan Norris (8) 6-2 John Part
Rowby-John Rodriguez 6-3 Matthew Edgar
Robbie Green (25) 6-5 Steve McNally
Paul Milford 6-5 Kevin Dowling
Gerwyn Price (9) 6-0 Colin Littlecott
Andy Hamilton 6-2 Andrew Gilding
Mark Webster (24) 6-5 Jeffrey de Zwaan
Berry van Peer 6-1 Trevor Burkhill
Ian White (5) 6-5 Ken MacNeil
Mark Barilli 6-4 Darren Johnson
Vincent van der Voort (28) 6-3 Dimitri van den Bergh
Andy Parsons 6-3 Ricky Evans
Stephen Bunting (12) 6-2 Terry Temple
Brett Claydon 6-5 Harry Robinson
Cristo Reyes (21) 6-1 William O'Connor
Jonny Clayton 6-1 Ryan Meikle
Dave Chisnall (4) 6-0 Steve Brown
Jason Marriott 6-3 Brian Woods
Chris Dobey (29) 6-3 Mike Zuydwijk
Mickey Mansell 6-5 Ronnie Baxter
Mark Walsh 6-1 Michael Smith (13)
Ron Meulenkamp 6-4 Jamie Robinson
James Wilson (20) 6-3 Devon Petersen
Stuart Kellett 6-1 Wes Newton
Peter Wright (2) 6-3 Jason Lovett
Andy Boulton 6-5 Jan Dekker
Josh Payne (31) 6-2 Jason Wilson
Jim Walker 6-4 Matthew Dennant
Terry Jenkins (15) 6-5 John Bowles
John Henderson 6-1 Alan Tabern
Steve Beaton (18) 6-0 Dirk van Duijvenbode
Shaun Griffiths 6-1 Ryan Palmer
Kim Huybrechts (7) 6-2 Nathan Derry
Paul Nicholson 6-3 Ray Campbell
Vincent Kamphuis 6-5 Jamie Caven (26)
Dave Ladley 6-1 Johnny Haines
Jelle Klaasen (10) 6-4 Mike de Decker
Prakash Jiwa 6-2 Tony Newell
Mark Frost 6-3 Justin Pipe (23)
Kevin Painter 6-1 James Richardson
James Wade (6) 6-1 Brendan Dolan
Mick Todd 6-4 Dick van Dijk
Jermaine Wattimena (27) 6-5 Andy Jenkins
Darren Webster 6-5 Christian Kist
Simon Whitlock (11) 6-0 Pär Riihonen - Simon Whitlock hits a nine-dart-finish!
Nathan Aspinall 6-4 Dean Winstanley
Mervyn King (22) 6-1 Simon Preston
Simon Stevenson 6-4 Jeffrey de Graaf
Jamie Lewis 6-4 Benito van de Pas (3)
Joe Murnan 6-1 Ted Evetts
Robert Thornton (30) 6-2 Darron Brown
Jonathan Worsley 6-3 Andy Smith
Joe Cullen (14) 6-4 Robert Owen
Michael Barnard 6-5 Ricky Williams
Steve West (19) 6-3 Keegan Brown
Kirk Shepherd 6-2 David Pallett

2.Runde:
Mensur Suljovic (1) 6-4 Peter Hudson
Ronny Huybrechts 6-5 Nigel Heydon
Daryl Gurney (16) 6-2 Steve Hine
Adrian Lewis (17) 6-4 Raymond van Barneveld
Rowby-John Rodriguez 6-2 Alan Norris (8)
Robbie Green 6-2 Paul Milford
Andy Hamilton 6-4 Gerwyn Price (9)
Mark Webster (24) 6-5 Berry van Peer
Mark Barilli 6-1 Ian White (5)
Vincent van der Voort (28) 6-3 Andy Parsons
Stephen Bunting (12) 6-5 Brett Claydon
Cristo Reyes (21) 6-2 Jonny Clayton
Dave Chisnall (4) 6-2 Jason Marriott
Chris Dobey (29) 6-1 Mickey Mansell
Ron Meulenkamp 6-5 Mark Walsh
Stuart Kellett 6-4 James Wilson (20)
Peter Wright (2) 6-2 Andy Boulton
Josh Payne (31) 6-5 Jim Walker
Terry Jenkins (15) 6-4 John Henderson
Steve Beaton (18) 6-0 Shaun Griffiths
Kim Huybrechts (7) 6-4 Paul Nicholson
Vincent Kamphuis 6-2 Dave Ladley
Jelle Klaasen (10) 6-5 Prakash Jiwa
Mark Frost 6-5 Kevin Painter
James Wade (6) 6-1 Mick Todd
Darren Webster 6-2 Jermaine Wattimena (27)
Simon Whitlock (11) 6-2 Nathan Aspinall
Mervyn King (22) 6-4 Simon Stevenson
Jamie Lewis 6-4 Joe Murnan
Robert Thornton (30) 6-4 Jonathan Worsley
Joe Cullen (14) 6-2 Michael Barnard
Steve West (19) 6-5 Kirk Shepherd

3.Runde:

Mensur Suljovic (1) 6-4 Ronny Huybrechts (32)
Adrian Lewis (17) 6-4 Daryl Gurney (16)
Rowby-John Rodriguez 6-4 Robbie Green
Mark Webster (24) 6-3 Andy Hamilton
Vincent van der Voort (28) 6-1 Mark Barilli
Stephen Bunting (12) 6-4 Cristo Reyes (21)
Chris Dobey (29) 6-5 Dave Chisnall (4)
Ron Meulenkamp 6-2 Stuart Kellett
Josh Payne (31) 6-3 Peter Wright (2)
Terry Jenkins (15) 6-5 Steve Beaton (18)
Kim Huybrechts (7) 6-5 Vincent Kamphuis
Mark Frost 6-3 Jelle Klaasen (10)
James Wade (6) 6-2 Darren Webster
Simon Whitlock (11) 6-0 Mervyn King (22)
Jamie Lewis 6-5 Robert Thornton (30)
Joe Cullen (14) 6-5 Steve West (19)

Achtelfinale:
Adrian Lewis (17) 6-3 Mensur Suljovic (1)
Rowby-John Rodriguez 6-5 Mark Webster (24)
Stephen Bunting (12) 6-4 Vincent van der Voort (28)
Chris Dobey (29) 6-1 Ron Meulenkamp
Josh Payne (31) 6-5 Terry Jenkins (15)
Mark Frost 6-3 Kim Huybrechts (7)
Simon Whitlock (11) 6-3 James Wade (6)
Jamie Lewis 6-5 Joe Cullen (14)

Viertelfinale:
Adrian Lewis (17) 6-3 Rowby-John Rodriguez
Chris Dobey (29) 6-3 Stephen Bunting (12)
Mark Frost 6-3 Josh Payne (31)
Simon Whitlock (11) 6-5 Jamie Lewis

Halbfinale:
Chris Dobey (29) 6-5 Adrian Lewis (17)
Simon Whitlock (11) 6-3 Mark Frost

Finale:
Simon Whitlock (11) 6-4 Chris Dobey

Weitere Informationen:

Preisgeld 2016:
Sieger: £10.000
Finalist: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Runde 3: £1.000
Runde 2: £500
Gesamt: £75.000

Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Seit Sommer 2016 gibt es aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den kostenpflichtigen Livestream der PDC unter livepdc.tv zu verfolgen.

Modus:
Alle Spiele sind Best of 11 Legs
Alle weiteren Infos zur Pro-Tour gibts auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibts in unserem [Forum]

[mvdb]

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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