Mittwoch, 26. Juni 2024 12:59 - Dart News von dartn.de
Ein sportliches Highlight jagt in Deutschland aktuell das nächste: Am Donnerstag blickt die ganze Darts-Welt auf die Eissporthalle in Frankfurt. Beim World Cup of Darts 2024 kämpfen insgesamt 40 Nationen um den inoffiziellen Titel bei der Team-Weltmeisterschaft. Auch Deutschland, Österreich und die Schweiz sind in der Gruppenphase dabei und wollen ein möglichst gutes Ergebnis erzielen. Als Titelverteidiger gehen die Waliser an den Start, aber Gerwyn Price musste seine Teilnahme am Mittwoch kurzfristig absagen.
Nachdem im Vorjahr der Spielmodus beim World Cup of Darts radikal verändert worden ist, wird das Format für 2024 beibehalten. Insgesamt 40 Nationen gehen mit jeweils zwei Spielern im Doppel-Format an den Start. Es werden ausschließlich Doppel über eine ansteigende Spieldistanz im Turnierverlauf gespielt. Die besten 4 Nationen nach Order of Merit wurden bereits für die zweite Runde gesetzt und greifen damit auch erst nach der Gruppenphase in das Turnier ein. Somit bleiben England, Wales, Niederlande und auch Schottland die Gruppenphase erspart. Diese startet bereits am Donnerstag um 19 Uhr und wird über drei Sessions ausgetragen. Gespielt wird mit den 36 verbliebenen Teams in zwölf Dreiergruppen. Als Gruppenköpfe sind 12 Nationen gesetzt, die damit nicht aufeinander treffen können. Jeweils der Gruppensieger qualifiziert sich dann für das Achtelfinale.
Am Donnerstag und Freitag wird die Gruppenphase ausgetragen. Pro Session werden jeweils 12 Matches über die Distanz best of 7 Legs ausgetragen. Die Fans dürfen sich damit auf kurzweilige und spannende Partien im Doppel-Format freuen, die damit auch viel Potential für Überraschungen bieten. Die Sessions starten dabei um 19 Uhr bzw. 12 Uhr und die jeweiligen Gruppensieger sind dann auch am Samstag noch dabei. Dann gehen die Achtelfinals über die Bühne, gespielt wird bis zum Halbfinale über die Distanz best of 15 Legs. Das Endspiel steigt dann am Sonntag-Abend über best of 19 Legs und das Siegerland darf sich über ein stattliches Preisgeld von 80.000£ freuen. Insgesamt schüttet die PDC am Wochenende ein Preisgeld von £450.000 aus, welches aber nicht in die Weltrangliste eingeht, da es sich um ein Einladungsturnier handelt.
Als Titelverteidiger und Topfavorit wären mit Sicherheit die Waliser an den Start gegangen. Als Nr. 2 der Setzliste sparen sich die Waliser die Gruppenphase, sodass die Gegner noch völlig offen sind. Gerwyn Price und Jonny Clayton sind ein eingespieltes Team beim World Cup of Darts und haben in der Vergangenheit immer wieder überzeugt. Doch dazu kommt es nun kurzfristig nicht. Der "Iceman" muss krankheitsbedingt absagen und somit kommt Jim Williams zu seinem World Cup Debüt. Von "The Quiff" war in dieser Saison noch nicht viel zu sehen, auf den Bühnen erwischte er immer wieder ein paar gute Auftritte. Dennoch hat "The Ferret" weiterhin nicht zu alter Form gefunden und somit wird kann es für Wales schwer werden, zu den Favoriten zählen sie aber dennoch. So richtig ist England (Luke Humphries & Michael Smith) in den letzten Jahren mit dem World Cup of Darts nicht warm geworden. Zweifelsohne besitzen die beiden eine hohe individuelle Klasse, wahrscheinlich sogar die größte im ganzen Teilnehmerfeld. Gespannt muss man sein, wie die beiden mit dem langsameren Rythmus zurecht kommen und inwieweit die Team-Harmonie bei den beiden funktioniert.
Nach drei Jahren Abstinenz ist Michael van Gerwen zurück im niederländischen Aufgebot. Zusammen mit Danny Noppert gab es noch keinen Titel, 2018 wurde man zuletzt Team-Weltmeister. Damals war noch Raymond van Barneveld dabei. Allgemein lieferten die Niederlande dennoch immer wieder gute Ergebnisse, in Topform sind beide Protagonisten aber definitiv nicht. Außerdem zeigte "Mighty Mike" auch nicht immer viel Sympathie für seinen Landsmann, was in einem Team-Wettbewerb nicht unbedingt förderlich ist. Dabei haben es die Belgier im letzten Jahr natürlich auch gezeigt, dass man trotz existierender Feindseligkeiten ein ergebnistechnisch vernünftiges Turnier abliefern kann. Die vierten Gesetzten im Bunde sind die Schotten mit Gary Anderson und Peter Wright. Der "Flying Scotsman" hat sich in den letzten Wochen und Monaten stark geschont, somit ist eine Formabschätzung ziemlich schwierig. Bei den letzten Auftritten lief es bei Anderson richtig gut, was man hingegen von "Snakebite" nicht behaupten kann. Die internen Probleme der beiden dürften der Vergangenheit angehören, möglich scheint von einem Aus im Achtelfinale bis hin zum Titel hier alles zu sein. Von den Teams aus der Gruppenphase kann man Australien (Damon Heta und Simon Whitlock) als Sieger des Jahres 2023 auf dem Zettel haben. Auch Belgien (Kim Huybrechts und Dimitri van den Bergh) dürften trotz ihrer Fehde wieder Potential haben. Nordirland (Josh Rock und Brendan Dolan) geht in einer neuen Besetzung an den Start. Von den ungesetzten Nationen sollte man Kanada (Matt Campbell und David Cameron) wohl am stärksten beobachten.
Auch in diesem Jahr sind wieder drei Teams aus dem DACH-Raum am Start. Allen voran vertreten Martin Schindler und Gabriel Clemens die Farben des Gastgeberlandes. Währenddessen "The Wall" vor allem auf der European Tour glänzend unterwegs ist, stottert der Motor beim "German Giant" doch ziemlich kräftig. Dafür kann der World Cup of Darts mit seinem Modus aber gelegen kommen, schließlich haben die Deutschen immer wieder gute Ergebnisse erzielt. Die Team-Harmonie stimmt und aufgrund ihrer DDV-Vergangenheit sind beide Spieler auch mit dem Doppel-Format vertraut. In der Gruppenphase trifft man zunächst auf die nicht zu unterschätzenden Neuseeländer (Haupai Puha und Ben Robb), hier muss man gewarnt sein. Außerdem hat man in Form von Finnland (Teemu Harju und Marko Kantele) einen Außenseiter in der Gruppe. Ins Achtelfinale soll es für Deutschland dennoch gehen, schließlich ist man die gesetzte Nation in Gruppe C.
Für Österreich startet das altbewährte Duo aus Rowby-John Rodriguez und Mensur Suljovic, die es 2021 bereits ins Finale geschafft haben. Die Wiener haben gezeigt, dass man mit ihnen beim World Cup rechnen muss, zumal sie als langjährige Trainingspartner auch bestens harmonieren. Es ist in 2024 aufgrund der schwachen Form beider Spieler dennoch fraglich, wie weit es gehen kann. Nach aktuellem Stand wären beide Österreicher nicht für die WM qualifiziert. Zum Auftakt hat Losfee Matt Porter den Österreichern aber eine leichte Gruppe beschert. Gegen China (Xiaochen Zong und Chengan Liu), sowie Guyana (Norman Madhoo und Sudesh Fitzgerald) ist die Alpenrepublik der ganz klare Favorit. Hier darf nichts anbrennen und in der KO-Phase muss dann von Spiel zu Spiel geschaut werden.
Die Schweiz ist ebenfalls erneut mit dabei, hat allerdings keine Setzposition erhalten. Stefan Bellmont kennt den World Cup of Darts schon aus den letzten beiden Jahren, die allerdings nicht sonderlich erfolgreich verliefen. Vielleicht klappt es ja nun mit einem neuen Partner, denn Bruno Stöckli wird sein Debüt geben. Der erfahrene Stöckli spielt in der DDV-Bundesliga beim DC Hawks Vilsbiburg und kennt damit auch schon das Doppel-Format. Die leichteste Gruppe hat man aber nicht erwischt. Man wird auf die Nordiren treffen, die mit Josh Rock und Brendan Dolan auch ein Anwärter für die späten Turnierrunden sind. Auch Südafrika hat schon gute Ergebnisse bei der Team-WM erzielt, wobei Cameron Carolissen und Johan Geldenhuys daran nicht beteiligt waren. Die Favoritenrolle in der Gruppe hat Nordirland inne, aber auch dieses Land hat schon einige schwache Partien in Frankfurt abgeliefert.
Donnerstag, 27.06.2024:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Schweden - Spanien (K)
Tschechien - Bahrain (H)
Frankreich - Lettland (J)
Kroatien - Malaysia (I)
Irland - Litauen (E)
Polen - Norwegen (G)
USA - Portugal (L)
Belgien - Singapur (A)
Nordirland - Südafrika (B)
Deutschland - Neuseeland (C)
Australien - Japan (D)
Österreich - China (F)
Freitag, 28.06.2024:
Nachmittags-Session: (ab 12:00 Uhr MESZ)
Verlierer erste Spielrunde gegen Team 3 der jeweiligen Gruppe
Freitag, 27.06.2024:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Gewinner erste Spielrunde gegen Team 3 der jeweiligen Gruppe
Samstag, 29.06.2024:
Nachmittags-Session: (ab 13:00 Uhr MESZ)
xxx
Samstag, 29.06.2024:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
xxx
Sonntag, 30.06.2024:
Nachmittags-Session: (ab 13:00 Uhr MESZ)
xxx
Sonntag, 30.06.2024:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Halbfinale:
xxx
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Gruppenphase:
40 Nationen bestehend aus je 2 Spielern nehmen an diesem Turnier teil. 16 Nationen sind gesetzt, die besten 4 davon greifen erst im Achtelfinale ein.
Die weiteren 36 Länder werden in 12 Gruppen à 3 Nationen aufgeteilt. Diese treffen in 3 Spielrunden Round-Robin aufeinander. Die jeweiligen Gruppensieger qualifizieren sich für das Achtelfinale.
Alle Spiele in der Gruppenphase werden als Doppel Best of 7 Legs gespielt.
Achtelfinale - Finale:
Ab dem Achtelfinale geht das Turnier in einen Einfach-KO-Spielplan über. Auch hier wird mit steigender Spieldistanz nur im Doppel gespielt.
Gruppenphase: Best of 7 Legs
Achtelfinale: Best of 15 Legs
Viertelfinale: Best of 15 Legs
Halbfinale: Best of 15 Legs
Finale: Best of 19 Legs
Im Jahr 2024 sind 40 Teams mit dabei, die sich aus den folgenden Spielern zusammensetzen (16 besten Teams gesetzt, die besten 4 greifen erst im Achtelfinale ein):
Gesetzte Teams:
1. England
2. Wales
3. Niederlande
4. Schottland
------------------------------------------------> Teams 5-16 greifen in Runde 1 ins Turnier ein
5. Belgien
6. Nordirland
7. Deutschland
8. Australien
9. Irland
10. Österreich
11. Polen
12. Tschechien
13. Kroatien
14. Frankreich
15. Schweden
16. USA
Teilnehmende Länder & Spieler:
Australien: Damon Heta & Simon Whitlock
Bahrain: Basem Mahmood & Duda Durra
Belgien: Dimitri van den Bergh & Kim Huybrechts
China: Xiaochen Zong & Chengan Liu
Dänemark: Benjamin Drue Reus & Claus Bendix Nielsen
Deutschland: Martin Schindler & Gabriel Clemens
England: Luke Humphries & Michael Smith
Finnland: Teemu Harju & Marko Kantele
Frankreich: Thibault Tricole & Jacques Labre
Gibraltar: Craig Galliano & Justin Hewitt
Guyana: Norman Madhoo & Sudesh Fitzgerald
Hongkong: Man Lok Leung & Lok Yin Lee
Irland: William O'Connor & Keane Barry
Island: Arngrimur Olafsson & Petur Rudrik Gudmundsson
Italien: Michele Turetta & Max Dalla Rosa
Japan: Tomoya Goto & Ryusei Azemoto
Kanada: Matt Campbell & David Cameron
Kroatien: Boris Krcmar & Romeo Grbavac
Lettland: Madars Razma & Valters Melderis
Litauen: Darius Labanauskas & Mindaugas Barauskas
Malaysia: Mohd-Nasir Bin Jantan & Siik Hwang Wong
Neuseeland: Haupai Puha & Ben Robb
Niederlande: Michael van Gerwen & Danny Noppert
Nordirland: Josh Rock & Brendan Dolan
Norwegen: Cor Dekker & Hakon Bjorge Helling
Österreich: Rowby-John Rodriguez & Mensur Suljovic
Philippinen: Christian Perez & Alexis Toylo
Polen: Krzysztof Ratajski & Radek Szaganski
Portugal: José de Sousa & David Gomes
Schottland: Peter Wright & Gary Anderson
Schweden: Jeffrey de Graaf & Oskar Lukasiak
Schweiz: Stefan Bellmont & Bruno Stöckli
Singapur: Paul Lim & Harith Lim
Spanien: José Justicia & Jesús Noguera
Südafrika: Cameron Carolissen & Johan Geldenhuys
Taiwan: Pupo Teng Lieh & An Sheng Lu
Tschechien: Adam Gawlas & Karel Sedlacek
Ungarn: Gabor Jagicza & Nandor Major
USA: Danny Lauby Jnr & Jules van Dongen
Wales: Jonny Clayton & Jim Williams
England (1) - xxx
xxx - xxx
Schottland (4) - xxx
xxx - xxx
Wales (2) - xxx
xxx - xxx
Niederlande (3) - xxx
xxx - xxx
Gruppe A
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pk |
Belgien (5) | |||||
Singapur | |||||
Philippinen |
Gruppe B
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Nordirland (6) | |||||
Südafrika | |||||
Schweiz |
Gruppe C
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Deutschland (7) | |||||
Neuseeland | |||||
Finnland |
Gruppe D
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Australien (8) | |||||
Japan | |||||
Hong Kong |
Gruppe E
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Irland (9) | |||||
Litauen | |||||
Taipeh |
Gruppe F
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Österreich (10) | |||||
China | |||||
Guyana |
Gruppe G
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Polen (11) | |||||
Norwegen | |||||
Ungarn |
Gruppe H
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Tschechien (12) | |||||
Bahrain | |||||
Island |
Gruppe I
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pk |
Kroatien (13) | |||||
Malaysia | |||||
Kanada |
Gruppe J
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Frankreich (14) | |||||
Lettland | |||||
Dänemark |
Gruppe K
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Schweden (15) | |||||
Spanien | |||||
Gibraltar |
Gruppe L
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
USA (16) | |||||
Portugal | |||||
Italien |
Sieger: pro Spieler £40.000
Runner-Up: jeweils £25.000
Halbfinale: jeweils £15.000
Viertelfinale: jeweils £10.000
Achtelfinale: jeweils £4.500
Gruppenzweite: jeweils £2.500
Gruppendritte: jeweils £2.000
Gesamt: £450.000
2024 wird DAZN alle Spiele des World Cup of Darts LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
Zudem wird der World Cup of Darts auf dem Sender DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
Auch unsere Kollegen von Shortleg dem dartn.de Podcast haben sich ausführlich mit dem World Cup of Darts auseinandergesetzt! Zu sehen natürlich auf unserem Youtube-Channel und bei allen gängigen Podcast-Plattformen. [zur Shortleg World Cup Vorschau]
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Alle Informationen zum Turnier findet ihr auf der [Turnierseite]
Fragen und Diskussionen zum Turnier gibt es in unserem [Forum]
Foto-Credit: PDC Europe
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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