Sonntag, 20. September 2020 16:37 - Dart News von dartn.de
Finaltag bei den diesjährigen World Series of Darts Finals. Am Nachmittag standen in der Salzburgarena zunächst die Viertelfinalduelle an. Einen entspannten Nachmittag erlebte dabei Peter Wright, der sich klar gegen Daryl Gurney durchsetzen konnte. Überzeugende Vorstellungen zeigten auch Gerwyn Price und James Wade, die sich jeweils im Entscheidungsleg gegen Nathan Aspinall respektive Glen Durrant durchsetzen konnten. Das Halbfinale komplettierte abschließend Rob Cross mit seinem Erfolg gegen Michael Smith.
Im ersten Viertelfinale trafen Peter Wright und Daryl Gurney aufeinander. Eine zunächst enge Partie konnte Wright nach der zweiten Pause schnell zu seinem Gunsten drehen und sich mit 10:5 durchsetzen. Den besseren Start erwischte bereits Wright. Der Schotte brachte sich mit einem 16-Darter, einem Break in 15 und einem 17-Darter in eine schnelle 3:0-Führung, Gurney konnte sich hierbei nur einen Dart auf Doppel erspielen. Doch anschließend lief es besser für Gurney, in 13 Darts kam er auf das Scoreboard und konnte danach in nur 12 Darts mit einem 85er Finish auf Bull den Pausenrückstand auf 2:3 reduzieren. Nach der ersten kurzen Unterbrechung gelang "Superchin" der Ausgleich in 15 Darts. Ebenso viele Pfeile benötigte Wright, um den Lauf seines Gegners zu stoppen. In 17 Darts gelang dem Weltmeister ein Break zum 5:3, welches er aber nicht verteidigen konnte, weil Gurney mit einem weiteren Bull-Finish in gerade mal 12 Darts erneut verkürzte. Daraufhin setzte Wright noch einen drauf und checkte 96 Rest in nur zwei Darts zum 11-Darter und der 6:4-Führung.
Einen weiteren 11-Darter ließ "Snakebite" zum 7:4 folgen. Das zwölfte Leg der Partie war sogleich das Vorentscheidende. Gurney brachte in zwei Aufnahmen 36 nicht auf Null und im Gegenzug traf der zweimalige Finalist dieses Turniers mit dem letzten Dart der Aufnahme die D6. Nach einem weiteren 14-Darter war der Weltranglistenzweite nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Gurney wehrte sich noch kurz mit einem 13-Darter, doch ein 130er Finish misslang ihm und so brachte ein abschließender 15-Darter von Wright die Entscheidung.
Über die volle Distanz ging es in der zweiten Partie des Tages. Dabei konnte Gerwyn Price einen Rückstand von drei Legs wettmachen und sich schließlich im Decider gegen Nathan Aspinall durchsetzen. Beide Kontrahenten starteten zunächst mit einem Hold in 15 Darts. Aspinall brachte sich schließlich mit einem 14-Darter gegen die Darts in Führung und war im dritten Leg auf dem Weg zu einem 10-Darter. Doch nach drei verpassten Doppel wurde es "nur" ein 13-Darter. Die D20 verpasste der Engländer in einem schwachen Scoring-Leg jedoch für ein 111er Finish und so konnte Price in 20 Darts auf 2:3 verkürzen. Auch die zweite Session konnte Aspinall knapp für sich entscheiden. In zwei Darts te er 64 zum 14-Darter, ließ hierauf allerdings zwei Breakmöglichkeiten ungenutzt. So konnte Price seinen Service in 14 Darts doch noch verteidigen. Auch der Waliser verpasste im achten Leg eine Breakchance und so stellte "The Asp" in 17 Darts die alte Zwei-Leg-Führung wieder her. Für ein Highlight sorgte wiederum Price, als ihm ein 148er Finish in der vierten Aufnahme gelang. Erneut hatte er im Anschluss eine Breakchance, erneut konnte er sie nicht nutzen und so gelang Aspinall ein weiterer Hold in 16 Darts.
Mit einem 100er Checkout zum 12-Darter baute der ehemalige UK Open Champion seinen Vorsprung weiter aus, verpasste aber die D5 für eine mögliche Vorentscheidung. So kam "The Iceman" ebenfalls mit einem 12-Darter wieder zum Zug. Der Waliser brachte seinen Anwurf in 14 Darts nach Hause und nutzte im 14. Leg gleich wieder seinen ersten Breakdart zum 7:7-Ausgleich. Auch danach nutzte der zweimalige Grand Slam Sieger seine Chancen deutlich besser. Ein 15-Darter brachte ihm die erste Führung seit dem ersten Leg ein. Nach Double-Trouble von beiden im folgenden Leg hatte Aspinall das glücklichere Ende auf seiner Seite und glich aus. Mit einem 11-Darter ging wieder Price in Front, doch nach Aspinalls Start mit sechs perfekten Darts war schnell klar, dass die Partie wohl im letzten Leg entschieden werden musste. So kam es auch, nachdem der Stockporter ebenfalls einen 11-Darter vollendet hatte. Dank eines Maximums war Aspinall in diesem als erster im Finishbereich, verpasste bei 99 Rest jedoch einen Matchdart. Umgehend machte Price mit seinem ersten Matchdart den Sack zu und zog damit nach 2018 erneut ins Halbfinale ein.
Dank einer starken Doppelquote von genau 50% behielt James Wade denkbar knapp die Oberhand gegen Glen Durrant und erreichte mit einem 10:9 die Vorschlussrunde. Gleich mit dem ersten Highfinish ging es los. Durrant brachte bereits in der vierten Runde 105 auf Null und breakte damit im ersten Leg. Seinen folgenden Anwurf nutzte er souverän in 15 Darts, verfehlte daraufhin Bullseye denkbar knapp für ein 170er Finish. So holte sich Wade sein erstes Leg in ebenfalls 15 Darts, davor verpasste er ebenfalls Bull für ein 130er Checkout. Besser machte es "The Machine" im vierten Leg, als er die rote Mitte zum 170er Finish traf. Ein 14-Darter brachte Wade schließlich die Führung ein. Etwas untypisch bestrafte er im sechsten Leg die Doppelprobleme seines Gegners nicht, die drei Darts wollten nicht in der D10 landen. Durrant bedankte sich und schnappte sich den 3:3-Ausgleich. Nach gerecht verteilten Legs in 13 und 15 Darts verteidigte Wade seinen Anwurf erneut in 15 Darts. Unter Druck gelang Durrant mit dem letzten Dart der Aufnahme das 5:5 zur Pause.
Auch nach der kurzen Werbepause ging das erste Leg in 15-Darts an "Duzza". Wade legte aber nach und benötigte für seine nächsten drei Legs nur 43 Darts. Durrant gab sich jedoch noch nicht geschlagen und kam in 16 Darts auf 7:8 heran und stellte in 12 Darts erneut das Unentschieden her. Nach zwei 14-Dartern ging es schließlich in das Entscheidungsleg. Dort nutzte Wade seinen Vorteil, warf in diesem sein nur drittes Maximum und brachte den Erfolg schlussendlich in 14 Darts unter Dach und Fach.
Auch heute war der Doppelring nicht der beste Freund von Michael Smith. Am Ende kostete dieser ihm wohl ein Platz im Halbfinale. Dieser ging stattdessen an Rob Cross, der bei seinem 10:8-Erfolg stellenweise sein A-Game auspackte. Auch diese Partie begann mit einem Highfinish. Cross te 116 bereits in der vierten Runde gegen die Darts. Anschließend profitierte er von fünf verfehlten Doppel seines Gegners und verdoppelte seine Legausbeute, nachdem er selbst zunächst ein 128er Finish und daraufhin zwei weitere Doppel verpasst hatte. Ein 16-Darter brachte Smith im dritten Leg auch auf das Tableau. "Voltage" brachte hierauf 72 auf Null und zog wieder davon. Ein Treffer in der D6 verhalf Smith zum 2:3, dem schließlich der Ausgleich ohne Druck seines Gegners gelang. Der mehrfache Major-Finalist ging im siebten Leg erstmals in Front. Zunächst verpasste er noch ein 161er Finish, bereinigte den Rest aber mit der folgenden Aufnahme zum 14-Darter. Ein starker 12-Darter inklusive 107er Finish von Cross bedeutete das 4:4. Die Nummer 5 der Welt drehte das Duell in 13-Darts erneut. Im zehnten Leg verfehlte Smith zunächst zweimal sein anvisiertes Singlefeld und brachte die restlichen vier Punkte in vier Darts nicht auf Null. Als Konsequenz ging erneut Cross als Führender in die Pause.
Auch danach bot sich ein ähnliches Bild: Smith scort besser als sein Kontrahent, kann die Legs aber einfach nicht beenden. So geschehen auch im elften Leg, in welchem der "Bullyboy" drei weitere Chancen liegen ließ und umgehend von Cross mit einem 15-Darter bestraft wurde. Auch für sein fünftes Leg brauchte Smith drei Darts auf Doppel, kam aber in 18 Darts auf 5:7 heran. Dank eines 110er Finishes zum 15-Darter gab er Cross dieses Mal keine Gelegenheit mehr. Dieser konterte mit einem 109er Finish ebenfalls zum 15-Darter zum 8:6. Ein 140er Finish blieb dem ehemaligen Weltmeister jedoch verwehrt und so konnte Smith in 13 Darts seinen Anwurf über das Ziel retten. Ein 11-Darter brachte dem Mann aus St. Helens schließlich den Ausgleich ein. Dies schien wiederum Cross anzustacheln, der mal wieder seine Klasse zeigte und nicht nur mit einem 11-Darter erneut breakte, sondern auch mit einem 101er Finish zum 12-Darter die Partie zu seinem Gunsten entschied.
Die Final-Session startet dann um 20:15 Uhr MESZ. Zunächst werden die beiden Halbfinals zwischen Peter Wright und Gerwyn Price sowie James Wade und xxx ausgetragen, ehe dann nach einer kurzen Pause das große Finale folgt. DAZN und PDC.TV übertragen bis zum letzten Dart live.
Sonntag, 20.09.2020:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Peter Wright 10-5 Daryl Gurney (100,23 - 99,39)
Gerwyn Price 10-9 Nathan Aspinall (100,94 - 103,37)
Glen Durrant 9-10 James Wade (102,46 - 99,14)
Michael Smith 8-10 Rob Cross (98,1 - 98,67)
Sonntag, 20.09.2020:
Abend-Session:
Halbfinale: (ab 20:15 Uhr MESZ)
Peter Wright - Gerwyn Price
James Wade - Rob Cross
Finale:
Wright/Price - Wade/Cross
Sieger: £70.000
Runner-Up: £30.000
Halbfinale: £20.000
Viertelfinale: £15.000
Letzte 16: £7.500
Letzte 24: £5.000
Gesamt: £300.000
Da die World Series Finals ein Einladungsturnier sind, zählt das Preisgeld nicht für die Order of Merit.
Die World Series of Darts Finals werden 2020 NICHT von Sport1 übertragen. Zu verfolgen ist das Turnier über den Streamingdienst DAZN und über den offiziellen PDC-Stream PDC-TV HD. Dort werden alle Spiele live und in voller Länge zu sehen sein. Bei DAZN besteht außerdem die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019
Alle Infos zu den World Series Finals gibt es auf unserer [Turnierseite].
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Foto-Credit: Kais Bodensieck/PDC Europe
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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