Donnerstag, 23. Juni 2022 18:27 - Dart News von dartn.de
In der 130. Ausgabe vom Dartn.de-Newsflash gibt es die Ergebnisse mehrerer WDF-Turniere, sowie vom Qualifier zum World Senior Matchplay. Gespielt wurde auch beim Six-Nations-Cup, außerdem hat der DDV seinen Kader für den WDF Europe Cup bekanntgegeben. Infos gibt es zum Premier League Format im nächsten Jahr. Die World Series wird auch 2023 in New York zu Gast sein, außerdem wurden kleinere Änderungen am PDC-Kalender bekannt. Neuigkeiten gibt es von James Wade und Jeffrey de Zwaan.
In unserer Kategorie "Stats of the week - presented by Darts Orakel" präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des Dartsports. In dieser Woche drehen diese sich um den World Cup of Darts in Frankfurt.
Bereits am 10. Juni wurde in Balatonlelle die nächste International Youth Challenge der WDF ausgetragen. Bei den Jungen gewann Andras Borbely den Titel, der Ungar gewann gegen Benedek Szabo (3:1) und David Balogh (4:2) in seinen letzten beiden Spielen. Der beste Österreicher war Georg Harucksteiner, der im Viertelfinale am späteren Finalisten scheiterte. Bei den Mädchen war Tamara Kovacs erfolgreich, sie gewann im Halbfiinale mit 3:0 gegen die Österreicherin Jessica Wendl. Im Finale gab es dann gegen Krisztina Turai einen Whitewash über vier Legs.
Am letzten Wochenende haben zwei WDF-Turniere der Kategorie Silber stattgefunden. Im kanadischen Toronto standen die Canadian Open auf dem Programm. Bei den Herren trug Nick Smith den Titel davon. Er gewann ab den letzten 32 gegen Clyde Spracklin (3:1), Cashmere Ventura (3:0), Martin Trembley (3:0) und John Norman Jnr (4:2) für das Erreichen des Finals. Dort gab er gegen den Ex-WM-Teilnehmer Jim Long bei einem bo9-Spiel kein Leg ab. Im anderen Halbfinale verlor Steve Warnock gegen Long. Das Damen-Turnier entschied Maria Carli für sich. Sie behauptete sich gegen Mandy Fleck (3:1), Dianne Gobeil (3:0), Sandra Squires (3:2) und Danna Forster (3:1). Das Finalspiel gewann Carli mit 4:1 gegen Stefanie Smith, die zuvor Brenda Moreau im Halbfinale schlug.
In Porirua, Wellington wurden die New Zealand Masters gespielt. Hierbei waren auch einige bekannte World Series und WM-Starter dabei, so sicherte sich Haupai Puha den Finalsieg. "Hopes" gewann gegen Ihaka Kaio-Wynyard (4:2), Wayne Carey (4:1) und Craig Ross (4:1) für das Erreichen das Halbfinale. Dort setzte es gegen Jimmy Samuels einen Whitewash, ehe es im Finale gegen Mark Cleaver ging. Mit 5:4 hatte Puha im Decider das glücklichere Händchen für sich. Aj Te Kira schaffte es ins andere Halbfinale. Bei den Damen schlug wieder Wendy Harper zu, es ist ein erneuter Titel. Mit 4:2 gewann sie gegen Kayla Hitch, mit 4:1 gegen Tina Osborne und im Finale mit 5:1 gegen Nicole Regnaud.
Ab dem 10. Juni haben zwei Qualifikationsturniere für das World Senior Matchplay im Sommer 2022 stattgefunden. Die jeweiligen Tagessieger und der Order of Merit Leader qualifizierten sich nach den beiden Events für das Turnier. Das erste Turnier entschied dabei Brian Dawson für sich. "Doggy" gewann dazu gegen Keith Carter (5:0), Paul Roe (5:1), Andy Jenkins (5:4), John Ferrell (5:4) und Colin McGarry (6:1). Im Endspiel wartete dann Jim McEwan, den Dawson mit einem 89er-Average im Entscheidungsleg bezwang. Zuvor hatte McEwan bereits zwei Matchdarts. Im zweiten Event war Paul Hogan nicht zu schlagen, er gab nur ganze vier Legs am Turniertag ab. Mit Siegen über Tom Riding (5:0), Gary Robson (5:0), Andy Jenkins (5:1) und Jim Walker (5:1) stand er im Halbfinale. Dort landete "Crocodile Dundee" einen Whitewash gegen Dave Prins, ehe er im Endspiel mit 6:2 gegen Martyn Turner triumphierte. Außerdem qualifizierte sich noch Colin McGarry als Führender in der WSDT Order of Merit.
Drei Jahre hat es bis zur Neuauflage des 6-Nations-Cup gedauert, der am Wochenende im schottischen Renfrew ausgetragen wurde. Dabei gingen die Nationalteams von England, Schottland, Irland, Nordirland, Wales und den Niederlanden an den Start. Gepielt wurden sowohl Team-Events als auch Einzel-Turniere. Den Team-Wettbewerb gewannen Wesley Plaisier, Danny van Trijp, Kristiaan de Boer, Patrick van den Boogaard und Owen Roelofs aus den Niederlanden. Mit 13:11 setzte man sich gegen das starke englische Team durch, welches aus James Hurrell, Justin Hood, Scott Taylor, Scott Williams und Luke Littler bestand. Den entscheidenden Dart warf Owen Roelofs, es ist der dritte Team-Titel in Serie für die Niederlande. Das Einzel-Event ging ebenfalls an einen Niederländer, denn Wesley Plaisier gewann das Finale dank eines 94er-Averages im Decider gegen Scott Taylor. Justin Hood und Danny van Trijp kamen ins Halbfinale. Im Damen-Turnier wurden die Favoriten aus England durch Irland geschlagen. Beau Greaves, Deta Hedman und Lorraine Winstanley kassierten gegen Robyn Byrne, Katie Sheldon und Caroline Breen eine Niederlage. Das Damen-Einzel ging an Beau Greaves, die sich gegen Rhian O'Sullivan im Finale mit 5:2 behauptete. Ins Halbfinale kamen Lerena Rietbergen und Priscilla Steenbergen aus den Niederlanden.
Zwei Ausgaben der Online Darts Live League wurden seit dem letzten Newsflash ausgetragen. Die erste Woche der neuen Saison ging an Robert Owen, der das Finale gegen Gavin Carlin mit 4:3 im Decider gewann, auch Carlin hatte Matchdarts. Den dritten Platz sicherte sich Robert Thornton, der ebenfalls mit 4:3 gegen Joshua Richardson gewann und somit auch in der Champions Week mit dabei sein wird. Im Halbfinale spielte Owen gegen "The Thorn" einen Average von 115 inkl. 100%-Doppelquote und 167er-Finish. Die zweite Woche wurde auch im Decider entschieden, hier war Conan Whitehead über Josh Payne erfolgreich. Und auch in der zweiten Woche von Phase 4 wurden im Spiel um Platz 3 alle sieben Legs ausgespielt, mit dem besseren Ende für David Pallett gegen Matthew Dennant.
Gegenüber dem Weekly Dartscast bestätigte Barry Hearn, dass die Premier League Darts 2023 im selben Format ausgetragen werden wird: "Viele Leute sagten es klang ein bisschen gleich, die selben acht Jungs, die 16 Wochen lang in einem Wettbewerb spielen und vier von ihnen die Play-offs erreichen. Wenn man es so formuliert, klingt es, als würden wir ein bisschen was riskieren, aber was wir tatsächlich getan haben, ist 16 lokale Gewinner zu kreieren. Wir haben viel mehr Interesse bei den Buchmachern geweckt, weil es ein richtiger Wettbewerb war, der jeden Abend endete. Ich war überrascht, wie gut es funktioniert hat. Die TV-Einschaltquoten sind gestiegen, die Zeitpläne für die Wertschätzung des Publikums, die wir vorbereiten, sind gelaufen. Sie fühlen sich etwas eingebundener, weil die Veranstaltung, für die sie ein Ticket gekauft haben, zu Ende geht. Es wird nächstes Jahr so bleiben und wir werden es weiter beobachten.“
Auf seinen Social Media Kanälen gab Jeffrey de Zwaan bekannt, dass er nach langer Leidenszeit endlich wieder schmerzfrei agieren kann. "Endlich, nach 2,5 Jahren Wurf mit Schmerzen, kann ich jetzt nach der dritten Behandlung endlich sagen, dass die Verkalkung an meiner Bizepssehne komplett weg ist. Der Arzt sagte, es wird ein wenig dauern, bis ich mich vollständig erholt habe, aber danach bin ich völlig schmerzfrei. Ich möchte meinen Sponsoren und den Menschen um mich herum danken, die mich immer unterstützt und daran geglaubt haben, dass es von nun an in Ordnung sein wird. Es ist Black Cobra-Zeit."
Der Amateur Darts Circuit hat für den 01. - 05. Dezember 2022 die World Darts Open angekündigt. Insgesamt werden £40.000 ausgespielt, es wird einen Männer- und einen Frauenwettbewerb im Round-Robin-Format geben. Der Sieger bei den Männern erhält £10.000, die Siegerin bei den Frauen £3.000. Maximal 256 Männer und maximal 64 Frauen werden am Start sein mit 32. bzw. 8 Gesetzten. In Deutschland werden am Sonntag, den 28. August in Isernhagen für die Männer vier und für die Frauen ein Gesetztenplatz ausgespielt. Alle Infos gibt es [hier].
Die Zusammenarbeit von James Wade und Unicorn begann bereits im Jahre 2004, nun hält sie auch in Zukunft weiter an, denn "The Machine" verlängerte seinen Vertrag um fünf weitere Jahre: "Ich gewinne im Leben und ich glaube, ich habe noch viel mehr große Titel in mir. Ich habe nie das erreicht, wozu ich fähig bin, aber es ist noch viel mehr im Tank. Ich glaube nicht, dass die Leute verstehen, wie wichtig es ist, eine beständige und solide Unterstützung von den Menschen um einen herum zu haben. Ich bin in den frühen 2000er Jahren zu Unicorn gekommen und sie stehen seitdem fest hinter mir und gehen mit mir durch dick und dünn. Es ist wichtig diese Sicherheit zu haben. Sie sind ein großartiges Team, absolute Gentlemen und können nicht genug tun, um sicherzustellen, dass ich glücklich bin und die Produkte sind alle erstklassig. Loyalität existiert heutzutage im Sport nicht wirklich, was schade ist. Aber Unicorn und ich sind uns schon seit langer Zeit absolut treu. Langlebigkeit wird in keinem Sport mehr gesehen. Ich habe gezeigt, dass ich in einem harten Sport durchhalten kann und Unicorn hat dabei eine große Rolle gespielt. „Es zeigt nur, dass es möglich ist, erfolgreich zu bleiben, wenn man mit dem richtigen Team an dem festhält, was man gut kann. Es ist erstaunlich zu glauben, dass der neue Deal mit Unicorn mich über die 22-Jahres-Marke hinausbringen wird. Aber möge es noch lange so weitergehen, es war eine brillante Partnerschaft mit brillanten Menschen. Ich habe die Premier League einmal gewonnen, damals im Jahr 2009 und nur bestimmte andere Leute glauben nicht, dass ich es noch einmal schaffen kann. Ich denke immer, dass ich es gewinnen kann - es hängt nur davon ab, mit welcher Einstellung ich auftauche - und ich war in den letzten sechs Monaten viel stabiler mit meiner Persönlichkeit, auf und neben dem Board, was immer ein gutes Zeichen ist. Wenn ich weniger auf und ab sein und ein konstantes Leistungsniveau beibehalten kann, bin ich schwer zu schlagen. Vor zehn Jahren stand ich auf der Bühne, als Phil Taylor diese zwei 9-Darter im Play-off-Finale der Premier League traf und ich denke, dass dies ein Beweis für mein Können und meine Sturheit ist, aber ich weiß, ich habe noch meine besten Sachen vor mir. Seit zehn bis 15 Jahren beweise ich Menschen das Gegenteil. Ich werde es so lange tun, wie ich es tun möchte.“
Der neueste Neuzugang bei Mission Darts heißt Shaun McDonald. "Mission Darts freut sich, die Verpflichtung von "The Punisher" Shaun McDonald bekannt zu geben, der 2002 das World Youth Masters gewann und jetzt ein Spieler auf der PDC Challenge Tour und der WDF-Tour ist. Shaun gab 2022 sein Debüt bei der WDF-Weltmeisterschaft im berühmten Lakeside Country Club und hofft, sich für das Event 2023 erneut zu qualifizieren. Darryl Fitton, Mission Darts Player Development Manager, ist begeistert von dessen Leistung: "Nachdem er aufgrund familiärer und beruflicher Verpflichtungen ein Jahrzehnt vom Oche entfernt war, erholte er sich 2021 mit Siegen beim PDC Challenge Tour Event 5 und dem WDF Irish Classic sowie dem Gewinn eines wöchentlichen Online Darts Live League-Events. Dieses Jahr ist er mit aller Macht zurück! Im Jahr 2006 war Shaun bei einem PDC Players Championship unter den letzten 16 und qualifizierte sich dann 2006 und 2007 für die UK Open. Er hat definitiv die Fähigkeiten und die Leidenschaft!“ McDonald kommentiert: "Für Mission zu unterschreiben ist ein stolzer Moment in meiner Dartkarriere und die Unterstützung von allen im Team Mission war unglaublich. Meine Leidenschaft für Darts wurde neu entfacht und ich sehe der Zukunft wirklich positiv entgegen. Ich weiß, dass wir gemeinsam Großes erreichen können!“
Im Anschluss an das German Masters hat der DDV seine Kader für den diesjährigen WDF Europe Cup, der vom 28. September bis 01. Oktober in Spanien stattfinden wird. Bei den Herren werden Ole Holtkamp, Daniel Zygla, Erik Tautfest und Jens Ziegler die deutschen Farben vertreten, bei den Damen werden es Monique Leßmeister, Lena Zollikofer, Lisa Zollikofer und Irina Armstrong sein.
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[ks/mvdb]
Quelle: dartn.de
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