Dienstag, 14. Januar 2025 17:59 - Dart News von dartn.de
Zwölf der insgesamt 128 Tourkarten sind in diesem Jahr in deutschen Händen - neuer Rekord! Damit bilden die deutschen Spieler einmal mehr den drittgrößten Anteil hinter England und den Niederlanden. Ausschlaggebend war ein starkes Abschneiden bei der Q-School, wo gleich fünf Karten hinzukamen. Dazu gesellt sich Niko Springer, der über die Development Tour den Sprung zur Elite schaffte. Auch zwei Österreicher können sich die Vorzüge der Tourcard in diesem Jahr zu Nutze machen.
Mit einem Plus von drei Spielern erhöht sich in diesem Jahr die Anzahl der Deutschen also auf zwölf, womit sich Deutschland als dritte Kraft hinter England und den Niederlanden etabliert. Als deutsche Nummer 1 geht erneut Martin Schindler ins neue Jahr, "The Wall" blieb trotz einer enttäuschenden Weltmeisterschaft auf Platz 22 der Rangliste und kann mit einem guten Jahr auch die Top 16 angreifen. Zudem festigte Ricardo Pietreczko als aktuell 30. seine Position unter den besten 32 der Welt und ist damit auch die deutsche Nummer 2. Gabriel Clemens hingegen muss sich nach einen schwachen Jahr nach unten orientieren und wird aktuell auf Rang 37 liegend versuchen, sich wieder nach oben zu kämpfen. Florian Hempel rundet das deutsche Quartett innerhalb der Top 64 ab, als 53. wird sein Minimalziel sein, wie im Vorjahr den Tourcarderhalt möglichst früh perfekt zu machen. Vom deutschen Trio, das vor einem Jahr bei der Q-School erfolgreich war, bleibt nur ein Duo übrig: Paul Krohne gab seine Tourkarte, die eigentlich auch noch für dieses Jahr gegolten hätte, freiwillig zurück. Lukas Wenig spielte in seinem Jahr 21.500 Pfund ein, was knapp nicht für einen Platz unter der Top 100 reichte. Will "Luu" unter die Top 64 und damit seine Tourkarte verteidigen, muss er in diesem Jahr definitiv noch ein paar größere Runs hinlegen. Für Tim Wolters sieht dieses Vorhaben noch schlechter aus, mit nur 7.500 steht er am unteren Ende der Rangliste.
Bereits Ende letzten Jahres stand fest, dass mindestens ein Deutscher die Tour berreichern wird: Niko Springer war mit drei Turniersiegen auf der Development Tour einer der Dominatoren der Nachwuchsserie und beendete das Jahr auf Platz 2, wofür es schlussendlich neben der WM-Teilnahme auch die Tourkarte gab. Fünf weitere deutsche Namen schafften es schließlich in den vergangenen Tagen über die Q-School. Ein Name sticht dabei sicherlich heraus: Max Hopp. Der Jugendweltmeister von 2015 tütete über die Rangliste sein goldenes Ticket ein und kehrt damit nach zweijähriger Abstinenz wieder auf die Pro Tour zurück. Auch Kai Gotthardt ging mit großen Erwartungen zur Q-School und wurde diesen gerecht: Mit einem Tagessieg schnappte sich "The Tunnel" die Tourcard direkt. Für Leon Weber wurde der Sonntag noch zu einer Zitterpartie, unter dem Strich reichte es dank der besseren Legdifferenz für die Tourkarte. Mit zwei wichtigen Punkten am Sonntag hielt sich auch Dominik Grüllich in der Abschlusstabelle unter den Top 12 und kann nun ebenfalls in den kommenden zwei Jahren für die Pro Tour planen. Mit Maximilian Czerwinski setzt sich zudem der Trend fort, dass ein Deutscher, den wohl nur eingefleischte Fans auf dem Schirm hatten, durch die Q-School kommt, wie zuletzt Tim Wolters oder Pascal Rupprecht. Vier seiner sechs Punkte erspielte sich der Dortmunder dabei ebenfalls am finalen Tag.
An der Anzahl der Österreicher hat sich hingegen nichts getan: Mensur Suljovic hielt sich gerade so in den Top 64 und vermied damit einen unangenehmen Gang zur Q-School. Dies konnte Rowby-John Rodriguez nicht verhindern. Mit nur einem Punkt muss "Little John" in diesem Jahr anderweitig planen, da er nun ohne Tourcard dasteht. Anders sieht es bei seinem Bruder Rusty-Jake Rodriguez aus, dem es vor einem Jahr noch genauso wie Rowby-John erging, aber nun über die Rangliste wieder eine Tourkarte zurückgewinnen konnte. Eine bittere Pille musste Patrick Tringler schlucken, der aufgrund einer schlechteren Legdifferenz die Karte verpasste. Auch die Schweizer durften sich vor dem Start berechtigte Hoffnungen auf eine Tourcard machen, hatten sie doch mit Stefan Bellmont ein durchaus heißes Eisen im Feuer. Bei ihm reichte es aber in der Final Stage nur für drei Zähler.
In Kalkar präsentierten sich neben den Deutschen auch die Skandinavier recht ordentlich: Beim europäischen Teil der Q-School stürmte der Schwede Viktor Tingström am ersten Tag zur direkten Tourcard, der Norweger Cor Dekker schloss die Rangliste als Bester ab. Mit Oskar Lukasiak schaffte es ein weiterer Schwede über die Tabelle. Die anderen beiden Tagessiege gingen an die Niederländer Dennie Olde Kalter und Maik Kuivenhoven. Marvin van Velzen vervollständigte das erfolgreiche niederländische Trio. Karel Sedlacek kehrt wie Kuivenhoven umgehend zurück, Tytus Kanik stärkt die polnische Fraktion weiter. Pero Ljubic und Stefaan Henderyck hingegen sicherten sich erstmals eine Tourkarte.
Das britische Pendant startete mit einer Überraschung: Der gänzlich unbekannte Tom Bissell wies Bradley Brooks in die Schranken und sicherte sich eine Tourcard am ersten Tag der Final Stage. Brooks wurde in Milton Keynes trotzdem seinem Favoritenstatus gerecht und holte sich ungefährdet über die Order of Merit seine Karte. Justin Hood, Tavis Dudeney und Jim Long hießen die anderen drei Tagessieger. Für Darryl Pilgrim reichte es dieses Jahr ebenfalls, neue Gesichter sind zudem Greg Ritchie, Adam Lipscombe und Adam Paxton. Cam Crabtree machte als Nachrücker bei einem Players Championship Event vergangenes Jahr mit einem Halbfinale schon auf sich aufmerksam, nun reichte es auch für eine Tourkarte. Außerdem erkämpfte sich Adam Warner als dritter Name postwendend seine Spielberechtigung zurück. Andy Boulton ist mit der Tour ebenfalls vertraut, während Thomas Lovely in die Fußstapfen seines Vaters tritt und nun gleichfalls der Pro Tour angehört.
Ein Kunststück gelang Connor Scutt, der sich ohne Tourcard in nur einem Jahr in die Top 64 vorspielen konnte. Wäre ihm das nicht gelungen, hätte er als Bester der Challenge Tour aber trotzdem die Q-School umgangen, da wie gewohnt je zwei Karten über die Challenge Tour sowie Development Tour verteilt werden. Nutznießer ist Christian Kist, der sich damit auch wieder auf die Tour zurückkämpfte. Zwischen Scutt und Kist sortierte sich Wesley Plaisier ein, der vergangenes Jahr bereits als Nachrücker einen Titel auf der Pro Tour feiern konnte. Die beiden besten der Development Tour 2024 ohne Tourkarte waren Niko Springer und Sebastian Bialecki, die nun ebenfalls eine Zwei-Jahres-Karte innehaben.
Wie so oft stehen auch die Damen im Rampenlicht. Mit Beau Greaves und Fallon Sherrock schafften es die zwei hoffnungsvollsten Starterinnen in die Final Stage, wo sie jedoch mit vier respektive nur einem Zähler außerhalb der Tourkartenplätze landeten. Andere Namen wie Simon Whitlock oder Mervyn King hatten mit der Vergabe ebenfalls wenig zu tun, auch WDF Weltmeister Shane McGuirk stand am Ende mit nur einem Punkt da. John Henderson, Jeffrey De Zwaan oder Jimmy van Schie scheiterten hingegen knapp.
Für alle 128 Tourcardinhaber geht es dann am 10.02. mit der ersten Players Championship in Wigan los. Die Challenge Tour startet bereits am Freitag.
Weitere Informationen zu den Spielern gibt es per Klick auf das jeweils verlinkte Spielerprofil
1. Luke Humphries
2. Luke Littler
3. Michael van Gerwen
4. Rob Cross
5. Stephen Bunting
6. Dave Chisnall
7. Jonny Clayton
8. Damon Heta
9. Gerwyn Price
10. Chris Dobey
11. Nathan Aspinall
12. Peter Wright
13. Danny Noppert
14. Gary Anderson
15. James Wade
16. Josh Rock
17. Michael Smith
18. Dimitri van den Bergh
19. Ryan Searle
20. Andrew Gilding
21. Ross Smith
22. Martin Schindler
23. Joe Cullen
24. Mike De Decker
25. Daryl Gurney
26. Dirk van Duijvenbode
27. Gian van Veen
28. Ritchie Edhouse
29. Ryan Joyce
30. Ricardo Pietreczko
31. Brendan Dolan
32. Krzysztof Ratajski
33. Luke Woodhouse
34. Raymond van Barneveld
35. Jermaine Wattimena
36. Scott Williams
37. Gabriel Clemens
38. Martin Lukeman
39. Cameron Menzies
40. Callan Rydz
41. Kevin Doets
42. Madars Razma
43. Mickey Mansell
44. Ricky Evans
45. José de Sousa
46. Kim Huybrechts
47. Richard Veenstra
48. Niels Zonneveld
49. Ian White
50. Keane Barry
51. Jim Williams
52. William O'Connor
53. Florian Hempel
54. Matt Campbell
55. Wessel Nijman
56. Alan Soutar
57. Dylan Slevin
58. Robert Owen
59. Ryan Meikle
60. Stephen Burton
61. Connor Scutt
62. Mensur Suljovic
63. Jeffrey de Graaf
64. Nick Kenny
65. Thibault Tricole
66. James Hurrell
67. Dom Taylor
68. Chris Landman
69. Mario Vandenbogaerde
70. Rhys Griffin
71. Andy Baetens
72. Berry van Peer
73. Nathan Rafferty
74. Steve Lennon
75. Radek Szaganski
76. Lukas Wenig
77. Patrick Geeraets
78. Matthew Dennant
79. Darren Beveridge
80. Jitse van der Wal
81. Benjamin Drue Reus
82. Danny Lauby
83. Robert Grundy
84. George Killington
85. Owen Bates
86. Brett Claydon
87. Martijn Dragt
88. Adam Hunt
89. Haupai Puha
90. Jelle Klaasen
91. William Borland
92. Tim Wolters
93. Joshua Richardson
94. Michele Turetta
95. Jules van Dongen
96. Wesley Plaisier
97. Christian Kist
98. Niko Springer
99. Sebastian Bialecki
100. Viktor Tingström
101. Tom Bissell
102. Kai Gotthardt
103. Justin Hood
104. Dennie Olde Kalter
105. Tavis Dudeney
106. Maik Kuivenhoven
107. Jim Long
108. Cor Dekker
109. Pero Ljubic
110. Karel Sedlacek
111. Oskar Lukasiak
112. Tytus Kanik
113. Rusty-Jake Rodriguez
114. Dominik Grüllich
115. Stefaan Henderyck
116. Maximilian Czerwinski
117. Max Hopp
118. Leon Weber
119. Marvin van Velzen
120. Bradley Brooks
121. Darryl Pilgrim
122. Greg Ritchie
123. Adam Lipscombe
124. Adam Paxton
125. Cam Crabtree
126. Adam Warner
127. Andy Boulton
128. Thomas Lovely
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Foto-Credit: PDC
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**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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