Freitag, 23. November 2018 18:44 - Dart News von dartn.de
Erste Session der Players Championship Finals 2018, dem letzten Major-Turnier vor der bald anstehenden Weltmeisterschaft. Im Butlins Resort in Minehead waren am heutigen Nachmittag erstmals drei deutsche Spieler am Start. Max Hopp und Gabriel Clemens überzeugten mit soliden Performances und sind morgen erneut mit dabei. Für Martin Schindler ist nach seiner Niederlage gegen Nathan Aspinall das Turnier bereits beendet.
Vor allem nach der Pause drehte Max Hopp bei seinem Players Championship Finals Debüt auf und sicherte sich den 6:4 Sieg gegen Steve West, den er zuvor noch nie bezwingen konnte. Es war der höchste Average des Nachmittags, den Hopp ins Board brachte. Der zweifache PDC-Event Sieger verpasste ein 116er Finish im ersten Leg knapp, was West im Anschluss bestrafte. Auch das zweite Leg ging nach 5 perfekten Darts mit 12-Darter an den Engländer, bevor sich Hopp glücklich sein erstes Leg nach Double Trouble sichern konnte. Mit einem 104er Finish ging West wieder in Front, Hopp rettete ein 2:3 zur Pause mit einem 17-Darter. Der "Maximiser" glich mit einem 18-Darter aus, beide warfen jeweils zwei 180er im nächsten Leg, welches West bei eigenem Anwurf verteidigte. In 15 Darts war Hopp erneut auf Null und dann folgte der wohl wichtigste Moment der Partie, denn Hopp bestrafte einen verpassten Dart auf Doppel von West gnadenlos mit einem 85er-2-Dart-Finish. Hopp spielte im zehnten Leg bei eigenem Anwurf einen 11-Darter und ließ West so keine Chance.
Jeffrey de Zwaan zog als erster Spieler nach einem Sieg gegen Jelle Klaasen in die letzten 32 nach ein. In 16 und 18 Darts ging "The Black Cobra" in Führung, die nächsten vier Durchgänge blieben jeweils in der Reihe. Beim Stand von 3:2 spielte de Zwaan einen 14-Darter, verpasste aber im Anschluss Breakdarts. Mit einem 112er Highfinish war er nur noch ein Leg vom Sieg entfernt, dieses holte er sich beim eigenen Anwurf mit dem fünften Matchdart.
Weiterhin auf Formsuche ist Benito van de Pas, er unterlag 3:6 gegen Keegan Brown. In 17 und 18 Darts ging Brown in Führung, van de Pas kam überhaupt nicht ins Spiel, holte sich daraufhin trotzdem in der 7. Aufnahme sein erstes Leg. Die nächsten vier Durchgänge waren allesamt Holds, bevor Brown mit einem 100er Checkout das 5:3 veranlasste und das Spiel mit einem beeindruckenden 144er Finish zum 12-Darter beendete.
Adam Hunt stellte für Adrian Lewis kein größeres Problem dar. Mit zwei 15-Dartern inklusive 126er Checkout startete "Jackpot" die Partie, es folgte ein 11-Darter. Da der frühere Doppelweltmeister etwas nachließ holte sich Hunt sein erstes Leg in 17 Darts. Zwei weitere Finishes in der 5. Aufnahme bedeuteten das 5:1 zugunsten von Lewis, der daraufhin 8 Legdarts verpasste, aber im achten Leg das Spiel beendete.
Das australische Duell zwischen Simon Whitlock und Kyle Anderson entschied "The Wizard" mit 6:4 für sich. Gleich im ersten Leg sorgte Whitlock mit einem 154er Highfinish zum 12-Darter für ein Highlight. Anderson gelang in 11 Darts das direkte Rebreak, bevor Whitlock gleich vier Legs in Folge für sich entschied, obwohl Anderson durchaus einige Chancen ausließ. Nach dem 100er Finish von Whitlock, versuchte "The Original" das Spiel zu drehen, spielte 15,18 und 20 Darts hintereinander. Dann gelang dem Europameister von 2012 ein gutes Leg mit dem versenkten Matchdart in der 5. Aufnahme.
Daryl Gurney tat sich zwar schwer, siegte aber dennoch komfortabel mit 6:3 gegen Robert Thornton. Das erste, zerfahrene Leg ging an "The Thorn", Gurney antwortete mit einem 121er Finish. Zwei Holds wurden gefolgt von einem Break für den Nordiren, der damit die Partie unter Kontrolle brachte. Thornton konnte das Niveau nicht steigern, was für ihn das Erstrundenaus bedeutete.
Seine Chance auf einen Sieg hat Ross Smith nicht nutzen können, er unterlag gegen James Wade, der heute nicht an sein A-Game herankam mit 4:6. Nach zwei Holds spielte Wade einen sehenswerten 11-Darter und baute seine Führung mit einem Break aus. Die nächsten beiden Legs gingen zwar an Smith, doch Wade checkte ein 130er Finish auf das Bullseye. Smith zog nach, Wade konterte in 18 Darts und profitierte von drei verpassten Darts seines Gegners, um einen Decider zu forcieren.
Im letzten Spiel des Nachmittags, das kurzfristig auf die Hauptbühne verlegt wurde, hatte Dave Chisnall das glücklichere Ende gegen Jamie Lewis für sich. Chisnall startete mit einem 17-Darter zum Break, Lewis antwortete wenig später mit einem 122er Finish zum 1-2. Auch die nächsten zwei Legs gingen an "Fireball", bevor Chisnall in 13 und 14 Darts die nächsten beiden Durchgänge einholte. Lewis kam zwar noch einmal auf 4-5 ran, musste sich dann allerdings aufgrund eines 12-Darters geschlagen geben.
Martin Schindler kommt weiterhin auf den großen TV-Bühnen nicht wirklich in Fahrt. Der Strausberger unterlag klar und deutlich mit 1:6 gegen Nathan Aspinall und warf dabei nur zwei Scores mit 140 oder mehr Punkten. Das erste Leg holte sich Schindler noch in 15 Darts, bevor Aspinall das Spiel an sich riss. In 19 und 13 Darts ging er in Führung, diese baute er aus, da er wie im gesamten Match in den entscheidenden Momenten die Nerven auf die Doppel behielt. In 14 und 17 Darts brachte sich Aspinall auf die Ziellinie, die er nach einem verpassten Dart zum Leg von "The Wall" gefahrlos überschritt. Der Aufenthalt für Schindler in Minehead ist dennoch nicht beendet, denn Sonntagabend kommt es zum World Youth Championship Finale gegen Dimitri van den Bergh.
Einen überzeugenden Auftritt hat Gabriel Clemens gegen Andrew Gilding hingelegt. Der Saarländer gab nur drei Legs ab. Ein Blitzstart mit 16 und 15 Darts von Clemens war zu viel für den verhalten gestarteten Gilding. Als Nächstes checkte "Gaga" ein 81er Finish auf dem Bullseye und verpasste dann denkbar knapp die 154 auf Tops. So kam Gilding erstmals aufs Scoreboard, Clemens konterte direkt mit einem 14-Darter. Gilding brachte seinen Anwurf ins Ziel, bevor Clemens ein Check in der 8.Aufnahme zum 5-2 reichte. Zwar konnte Gilding 76 Punkte auf Null bringen, doch Clemens spielte einen 12-Darter mit einem 121er Finish zum Matchgewinn.
Brendan Dolan profitierte in seinem Spiel von vielen vergebenen Chancen seines Gegners Michael Barnard und konnte so mit 6:4 die nächte Runde erreichen. 16 und 15 Darts brauchte Barnard für die ersten zwei Durchgänge, checkte dann aber nicht, sodass Dolan 14 Darts spielen durfte. Der Ausgleich folgte auf den Fuß und Barnard geriet im siebenten Leg erstmals in Rückstand, glich aber erneut aus. Der "History Maker" holte sich mit zwei 18-Dartern im Anschluss den Sieg.
Ziemlich deutlich setzte sich Ryan Searle mit 6:2 gegen Josh Payne durch. Die ersten vier Legs gingen alle an den Anwerfenden, bevor Searle ein 121er Finish zum 3-2 spielte. Davon konnte sich Payne im weiteren Spielverlauf nicht mehr erholen und musste zusehen, wie sein Gegner nur 16,15 und 14 Darts zum Matchgewinn brauchte.
Im Duell zwischen Ryan Joyce und Steve Lennon hatte der Ire den besseren Tag erwischt und trumpfte klar mit 6:2 gegen Joyce auf. Im ersten Leg checkte Lennon 104 Punkte und auch die nächste beiden Legs gingen an ihn. Joyce meldete sich erstmals mit einem 15-Darter, doch Lennon zeigte sich unbeeindruckt und warf einen 12-Darter. Es folgten drei 15-Darter in Serie, da Lennon zwei davon spielte, war es das Spielende.
Es war ein schwaches Spiel zwischen Mervyn King und Simon Stevenson, in dem King am Ende glücklich mit 6:4 die Oberhand behielt. Das erste Break ging an Stevenson, doch King antwortete direkt mit einem 13-Darter. Das Spiel plätscherte eine Zeit lang vor sich hin, beide vergaben hier und da Breakdarts, sodass Stevenson mit 4-3 führte. Dieser brach dann jedoch komplett ein und "The King" spielte 24,17 und 15 Darts zum Match.
Stephen Bunting beendete das Turnier für Richard North im Decider. Dabei deutete zunächst nichts auf ein enges Spiel hin, denn "The Bullet" ging schnell mit 3-0 in Führung. Unter anderem spielte er dazu sowohl ein 164er Finish, das höchste Checkout des Nachmittags, als auch ein 111er zum 15-Darter. Dann bekam North aber seine Chancen und er nutzte sie. Drei 15-Darter standen für ihn zu Buche, dabei checkte er auch 128 unter massiven Druck. Die nächsten vier Legs gingen mit dem Anwurf, da Bunting seine 3 Matchdarts nicht nutzte. Im Entscheidungsleg warf Bunting die insgesamt achte 180 im Matchverlauf und machte das Spiel mit einem 17-Darter zu.
Der Lettte Madars Razma wird nach seinem 6:4 Erfolg gegen Mickey Mansell morgen ebenfalls mit von der Partie sein. Mansell holte sich das Break im ersten Leg mit einem 111er Checkout, Razma setzte mit einem 147er Highfinish zum 2-2 einen Akzent und ging anschließend in Führung. Ein Shanghai Finish bedeutete das 4-2 für "Razmatazz", doch Mansell konnte wieder ausgleichen. Mit einem 99er Finish und einem 17-Darter, bei dem er von verpassten Legdarts seines Gegners profitierte machte Razma den Sack zu.
Weiter geht es bereits in wenigen Stunden ab 20 Uhr MEZ, wenn dann die restlichen 16 Erstrundenbegegnungen ausgetragen werden. DAZN überträgt die Matches der Hauptbühne live, wo dann auch die Topstars um Michael van Gerwen und Gary Anderson ins Turnier eingreifen.
Freitag, 23.11.2018
1. Runde:
Nachmittags-Session:
Hauptbühne:
Jeffrey de Zwaan 6-4 Jelle Klaasen (94,72 - 84,72)
Max Hopp 6-4 Steve West (98,44 - 94,21)
Keegan Brown 6-3 Benito van de Pas (89,25 - 79,69)
Adrian Lewis 6-2 Adam Hunt (95,47 - 83,85)
Simon Whitlock 6-4 Kyle Anderson (92,55 - 91,37)
Daryl Gurney 6-3 Robert Thornton (85,82 - 82,70)
James Wade 6-4 Ross Smith (94,52 - 89,74)
Dave Chisnall 6-4 Jamie Lewis (97,33 - 93,94)
Nebenbühne:
Brendan Dolan 6-4 Michael Barnard (92,12 - 93,42)
Josh Payne 2-6 Ryan Searle (89,76 - 93,23)
Nathan Aspinall 6-1 Martin Schindler (96,93 - 85,31)
Gabriel Clemens 6-3 Andrew Gilding (91,62 - 81,02)
Ryan Joyce 2-6 Steve Lennon (91,08 - 97,11)
Mervyn King 6-4 Simon Stevenson (78,20 - 77,31)
Stephen Bunting 6-5 Richard North (94,03 - 88,30)
Mickey Mansell 4-6 Madars Razma (88,35 - 89,23)
Freitag, 23.11.2018
1. Runde:
Abend-Session: (20:00 - 00:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
Ian White - Scott Taylor
Gary Anderson - Alan Tabern
Rob Cross - Cristo Reyes
Krzysztof Ratajski - Gerwyn Price
Peter Wright - Toni Alcinas
Michael van Gerwen - Matthew Edgar
Michael Smith - Vincent van der Voort
Nebenbühne:
Jermaine Wattimena - Stephen Burton
John Henderson - Joe Cullen
Jonny Clayton - Mark Webster
Ricky Evans - Jan Dekker
James Wilson - Dimitri van den Bergh
Danny Noppert - Rowby-John Rodriguez
Chris Dobey - Ron Meulenkamp
Darren Webster - Jeffrey de Graaf
Steve Beaton - Kim Huybrechts
Die Auslosung haben wir für euch auch in einem übersichtlichen [Turnierbaum] zusammengestellt.
Sieger: £100.000
Runner-Up: £40.000
Halbfinale: £23.000
Viertelfinale: £12.500
Achtelfinale: £8.000
2. Runde: £5.000
1. Runde: £2.500
Gesamt: £460.000
9-Darter Bonus: £5.000
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN wird alle Spiele dieses Turniers live übertragen. Zudem besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur Bestellung: http://bit.ly/DAZN_Darts2018. Mit dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter www.livepdc.tv verpasst man ebenfalls keinen Dart. Dort kann man auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.
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Einen übersichtlichen Turnierbaum gibt es [hier].
Foto-Credit: PDC Europe/Stefan Strassenburg
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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