Mittwoch, 14. Juni 2023 11:40 - Dart News von dartn.de
Die Eissporthalle Frankfurt ist ab Donnerstag wieder Austragungsort für den World Cup of Darts. Dieses Jahr ist jedoch vieles anders: Mehr Nationen und ein neuer Modus sollen die so genannte Team-WM noch attraktiver machen. Drei deutschsprachige Länder sind diesmal mit dabei. Bei den Favoriten werden häufig die üblichen Verdächtigen genannt, doch Überraschungen wie im letzten Jahr scheinen jetzt noch wahrscheinlicher.
Die Zahl der teilnehmenden Nationen wächst beim diesjährigen World Cup von 32 auf 40. Weiterhin besteht ein Team aus zwei Spielern. Ab diesem Jahr werden allerdings keine Einzel mehr, sondern nur noch Doppel gespielt. Die Nationen wurden entsprechend der addierten Ranglistenposition ihrer beiden Spieler gesetzt. Die Top 4 dieses Rankings (England, Wales, Niederlande und Schottland) steigen erst im Achtelfinale ein. Die restlichen 36 Nationen wurden in zwölf Dreiergruppen aufgeteilt, wobei die Nationen auf den Plätzen 5 bis 16 der Rangliste in der Gruppenphase nicht aufeinander treffen können.
Die Gruppenphase wird in den ersten drei Sessions am Donnerstag und Freitag absolviert. In jedem Match gilt die Distanz "Best of 7 Legs" und nur die Gruppensieger erreichen die nächste Runde. Der Samstag gehört dann komplett den Achtelfinals, wobei die dann anstehenden Matches erst nach der Gruppenphase ausgelost werden. Von vornherein ist nur klar, dass sich die vier gesetzten erst im Halbfinale begegnen können. Vom Achtelfinale bis zum Halbfinale beträgt die Distanz "Best of 15 Legs". Im Finale steigt sie dann noch mal auf "Best of 19" an. Das Siegerteam bekommt insgesamt £80.000, insgesamt werden £450.000 ausgespielt.
Zunächst einmal Ehre, wem Ehre gebührt: Titelverteidiger ist Australien. Auch in diesem Jahr besteht das Team aus Damon Heta und Simon Whitlock und man sollte dieses Duo auf jeden Fall wieder auf dem Zettel haben. Ihre Vorrundengruppe ist mit Guyana und Gibraltar durchaus dankbar. Guyana mit Norman Madhoo und Sudesh Fitzgerald gehört definitiv zu den Exoten bei diesem Turnier und ist zum ersten Mal mit dabei. Das gilt ebenso für Bahrain (Basem Mahmood und Abdulnasser Yusuf), Island (Hallgrimur Egilsson und Vitor Charrua) sowie die Ukraine (Vladyslav Omelchenko und Illia Pekaruk).
An Nummer 1 gesetzt ist das englische Duo Michael Smith und Rob Cross. Gerade nach der ein oder anderen Aussage von Smith zuletzt darf man zumindest die Frage stellen, wie gut die Teamchemie zwischen den beiden sein wird. Bislang hat auch gerade der Tempospieler Smith das Gefühl vermittelt, dass das Doppel-Format eher nicht zu seinen Spezialitäten gehört. Deshalb dürfte die Abschaffung der Einzel England eher nicht entgegenkommen. Deutlich mehr Harmonie gibt es bei den an Position 2 gesetzten Walisern Gerwyn Price und Jonny Clayton. Hinzu kommt, dass Price zuletzt sehr stark unterwegs war. All das macht Wales schon ein wenig zum Favoriten.
Viel individuelle Qualität bringt sichersicher auch die Niederlande mit. Eigentlich sollten Michael van Gerwen und Danny Noppert für Oranje an den Start gehen. Van Gerwen ist allerdings nach einer am Montag durchgeführten Zahn-OP nicht rechtzeitig fit und muss das Turnier absagen. Er wird durch Dirk van Duijvenbode ersetzt. Das muss nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein: Man konnte durchaus in Frage stellen, ob van Gerwen und Noppert in der Lage gewesen wären, ein funktionierendes Team zu bilden. Vor allem van Gerwen schien damit in den vergangenen Jahren Probleme zu haben. Noppert und van Duijvenbode traten bereits im vergangenen Jahr gemeinsam an und machten einen guten Eindruck. Interessant ist die Konstellation auch beim vierten gesetzten Team Schottland, die wieder zu Peter Wright und Gary Anderson zurückkehren. Das größte Problem dieses Duos könnte nicht die Tatsache sein, dass sie nicht die besten Freunde sind. Der Rucksack, den Wright aktuell mit sich herumträgt, ist momentan vielleicht zu groß. Zuletzt wurde ja nicht nur mit dem Material, sondern auch beim Wurfstil von ihm experimentiert. Wenn er das alles beiseite schieben kann, ist alles möglich. Zumal ja auch Anderson wieder erstarkt ist.
Zum erweiterten Favoritenkreis gehört sicherlich auch das eingespielte Team Belgien mit Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts. Die Gruppengegner Finnland und China sollten nicht unbedingt die größten Stolpersteine sein. Für einen großen Run könnten auch die Kanadier Matt Campbell und Jeff Smith in Frage kommen. Sie sind in ihrer Gruppe mit Indien und Ungarn klar favorisiert. Die gefährlichste ungesetzte Nation ist womöglich Frankreich mit Thibault Tricole und Jacques Labre. Ihnen ist durchaus zuzutrauen, dass sie Nordirland in Gruppe D Nordirland (Daryl Gurney und Brendan Dolan) hinter sich lassen.
Als Nummer 6 gesetzt geht Deutschland wieder mit Gabriel Clemens und Martin Schindler ins Rennen. In Gruppe B treffen sie auf Hongkong und Japan und sollten hier eigentlich nichts anbrennen lassen. Dem deutschen Duo könnte die Formatänderung durchaus entgegenkommen, so dass ein ganz großer Run möglich scheint. Man versteht sich gut und macht sich keine unnötigen Gedanken, ob es einen Kapitän braucht oder nicht. Auf der anderen Seite steigt natürlich auch der Druck vor Heimpublikum. Ein erneutes Viertelfinale sollte je nach Achtelfinalauslosung auf jeden Fall drin sein.
Schwer einzuschätzen sind in diesem Jahr die Österreicher Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez. Beide sind nicht in Bestform und ihre Gruppe mit Dänemark und vor allem den USA scheint knifflig. Die Tatsache, dass sie ziemlich eingespielt und auf einer Wellenlänge sind, könnte wiederum ein positiver Faktor sein. Von Vorrundenaus bis tiefem Run ist alles denkbar. Suljovic hat zumindest mit seiner Halbfinalteilnahme bei Players Championship 14 rechtzeitig Selbstvertrauen getankt.
Gerade noch zu den gesetzten Nationen und damit den Gruppenköpfen gehört die Schweiz. Die Formation Stefan Bellmont und Marcel Walpen ist wahrscheinlich die stärkste, die bislang für dieses Land auf einer PDC-Bühne stand. Ihre Gruppe mit Italien und Schweden ist eine durchaus schaffbare. Und wenn dann vielleicht noch eine gute Auslosung dazukommt, wäre sogar das erste schweizer Viertelfinale bei diesem Turnier möglich.
Donnerstag, 15.06.2023:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Schweiz - Italien
Polen - Portugal
Tschechien - Singapur
Spanien - Südafrika
Irland - Thailand
Nordirland - Frankreich
Belgien - Finnland
Kanada - Indien
Österreich - Dänemark
Deutschland - Hongkong
Australien - Guyana
Lettland - Neuseeland
Freitag, 16.06.2023:
Nachmittags-Session: (ab 12:00 Uhr MESZ)
Verlierer erste Spielrunde gegen Team 3 der jeweiligen Gruppe
Freitag, 16.06.2023:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Gewinner erste Spielrunde gegen Team 3 der jeweiligen Gruppe
Samstag, 17.06.2023:
Nachmittags-Session: (ab 13:00 Uhr MESZ)
xxx
Samstag, 17.06.2023:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
xxx
Sonntag, 18.06.2023:
Nachmittags-Session: (ab 13:00 Uhr MESZ)
xxx
Sonntag, 18.06.2023:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Halbfinale:
xxx
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Gruppenphase:
40 Nationen bestehend aus je 2 Spielern nehmen an diesem Turnier teil. 16 Nationen sind gesetzt, die besten 4 davon greifen erst im Achtelfinale ein.
Die weiteren 36 Länder werden in 12 Gruppen à 3 Nationen aufgeteilt. Diese treffen in 3 Spielrunden Round-Robin aufeinander. Die jeweiligen Gruppensieger qualifizieren sich für das Achtelfinale.
Alle Spiele in der Gruppenphase werden als Doppel Best of 7 Legs gespielt.
Achtelfinale - Finale:
Ab dem Achtelfinale geht das Turnier in einen Einfach-KO-Spielplan über. Auch hier wird mit steigender Spieldistanz nur im Doppel gespielt.
Gruppenphase: Best of 7 Legs
Achtelfinale: Best of 15 Legs
Viertelfinale: Best of 15 Legs
Halbfinale: Best of 15 Legs
Finale: Best of 19 Legs
Im Jahr 2023 sind 40 Teams mit dabei, die sich aus den folgenden Spielern zusammensetzen (16 besten Teams gesetzt, die besten 4 greifen erst im Achtelfinale ein):
Gesetzte Teams:
1. England
2. Wales
3. Niederlande
4. Schottland
------------------------------------------------> Teams 5-16 geifen in Runde 1 ins Turnier ein
5. Belgien
6. Deutschland
7. Australien
8. Nordirland
9. Irland
10. Österreich
11. Polen
12. Kanada
13. Tschechien
14. Spanien
15. Lettland
16. Schweiz
Teilnehmende Länder & Spieler:
Australien: Damon Heta & Simon Whitlock
Bahrain: Basem Mahmood & Abdulnasser Yusuf
Belgien: Dimitri van den Bergh & Kim Huybrechts
China: Xiaochen Zong & Lihao Wen
Dänemark: Vladimir Andersen & Benjamin Drue Reus
Deutschland: Gabriel Clemens & Martin Schindler
England: Michael Smith & Rob Cross
Finnland: Marko Kantele & Paavo Myller
Frankreich: Thibault Tricole & Jacques Labre
Gibraltar: Craig Galliano & Justin Hewitt
Guyana: Norman Madhoo & Sudesh Fitzgerald
Hongkong: Man Lok Leung & Lok Yin Lee
Indien: Prakash Jiwa & Amit Gilitwala
Irland: William O'Connor & Keane Barry
Island: Hallgrimur Egilsson & Vitor Charrua
Italien: Michele Turetta & Massimo Dante
Japan: Jun Matsuda & Tomoya Goto
Kanada: Matt Campbell & Jeff Smith
Kroatien: Boris Krcmar & Romeo Grbavac
Lettland: Madars Razma & Dmitrijs Zukovs
Litauen: Darius Labanauskas & Mindaugas Barauskas
Neuseeland: Ben Robb & Warren Parry
Niederlande: Danny Noppert & Dirk van Duijvenbode
Nordirland: Brendan Dolan & Daryl Gurney
Österreich: Mensur Suljovic & Rowby-John Rodriguez
Philippinen: Christian Perez & Lourence Ilagan
Polen: Krzysztof Ratajski & Krzysztof Kciuk
Portugal: José de Sousa & Luis Ameixa
Schottland: Peter Wright & Gary Anderson
Schweden: Dennis Nilsson & Oskar Lukasiak
Schweiz: Stefan Bellmont & Marcel Walpen
Singapur: Paul Lim & Harith Lim
Spanien: José Justicia & Tony Martinez
Südafrika: Devon Petersen & Vernon Bouwers
Thailand: Attapol Eupakaree & Thanawat Gaweenuntawong
Tschechien: Adam Gawlas & Karel Sedlacek
Ukraine: Vladyslav Omelchenko & Illia Pekaruk
Ungarn: Patrik Kovács & Levente Sárai
USA: Jules van Dongen & Leonard Gates
Wales: Gerwyn Price & Jonny Clayton
England (1) - xxx
xxx - xxx
Schottland (4) - xxx
xxx - xxx
Wales (2) - xxx
xxx - xxx
Niederlande (3) - xxx
xxx - xxx
Gruppe A
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pk |
Belgien (5) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Finnland | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
China | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe B
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Deutschland (6) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Hongkong | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Japan | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe C
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Australien (7) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Guyana | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gibraltar | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe D
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Nordirland (8) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Frankreich | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ukraine | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe E
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Irland (9) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Thailand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Kroatien | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe F
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Österreich (10) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Dänemark | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
USA | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe G
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Polen (11) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Portugal | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Litauen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe H
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Kanada (12) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Indien | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ungarn | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe I
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pk |
Tschechien (13) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Singapur | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Philippinen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe J
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Spanien (14) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Südafrika | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Island | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe K
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Lettland (15) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Neuseeland | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Bahrain | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Gruppe L
Name |
Sp |
S |
N |
+/- |
Pkt |
Schweiz (16) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Italien | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Schweden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Sieger: pro Spieler £40.000
Runner-Up: jeweils £25.000
Halbfinale: jeweils £15.000
Viertelfinale: jeweils £10.000
Achtelfinale: jeweils £4.500
Gruppenzweite: jeweils £2.500
Gruppendritte: jeweils £2.000
Gesamt: £450.000
2023 wird DAZN alle Spiele des World Cup of Darts LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € im Monat buchen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
Auch unsere Kollegen von Shortleg dem dartn.de Podcast haben sich ausführlich mit dem World Cup of Darts auseinandergesetzt! Zu sehen natürlich auf unserem Youtube-Channel und bei allen gängigen Podcast-Plattformen. [zur Shortleg World Cup Vorschau]
Alle Informationen zum Turnier findet ihr auf der [Turnierseite]
Fragen und Diskussionen zum Turnier gibt es in unserem [Forum]
Tickets für dieses Event gibt es hier: [PDC Europe Tickets]
Foto-Credits: PDC / PDC Europe
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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