Montag, 18. Oktober 2021 22:12 - Dart News von dartn.de
Vor dem morgigen Start der Super Series 7 fand noch das Qualifikationsturnier für Tourkarteninhaber für die World Series of Darts Finals statt. Vier Plätze wurden über dieses Event vergeben. Schlussendlich sicherten sich nicht nur Mervyn King und Kim Huybrechts, sondern mit Niels Zonneveld und Maik Kuivenhoven auch zwei weitere Niederländer einen Startplatz für das Turnier in knapp zwei Wochen. Von den vier deutschen Startern spielte sich Florian Hempel überzeugend in die vorletzte Runde vor, wo ihm gegen Ryan Joyce die Luft ausging.
Im am Ende 83 Teilnehmer starken Feld setzte sich im ersten Viertel Niels Zonneveld durch. Als einziger der vier Qualifikanten musste er in der ersten Runde einsteigen und nahm gleich mal Max Hopp mit 5:2 aus dem Turnier. Gegen Jonathan Worsley bog er einen 2:4-Rückstand in 15, 15 und 12 Darts noch um und musste somit keinen Matchdart gegen sich überstehen. Gegen Derk Telnekes gab er nur ein Leg ab, ehe er gegen Michael Mansell ein spektakuläres Duell mit einem 107er Average mit 5:3 gewinnen konnte. Das alles entscheidende Spiel gegen Brendan Dolan konnte er ebenfalls mit 5:3 für sich entscheiden, ein Break in 11 Darts war hier unter anderem der Grundstein für den Erfolg.
Sein Debüt bei den World Series Finals wird auch Mervyn King feiern. Der Dauerbrenner zeigte vier konstant starke Leistungen um den dreistelligen Punkteschnitt. Zunächst bezwang er Michael Unterbuchner im Decider, ehe er Aaron Beeney mit 5:2 hinter sich ließ. Gegen Darius Labanauskas gab er im Anschluss kein einziges Leg ab. Im finalen Spiel gegen Damon Heta gelangen ihm drei Highfinishes (138, 120, 148), womit er seinem australischen Kontrahenten mit 5:3 den Zahn zog.
Mit Maik Kuivenhoven schaffte es nicht ganz überraschend ein weiterer Niederländer zum Turnier in Amsterdam. Insgesamt werden dort damit sieben Niederländer vertreten sein. Kuivenhoven zeigte in diesem Jahr bereits einige gute Ansätze auf dem Floor und bestätigte diese zunächst mit einem klaren 5:1 gegen Daryl Gurney. Gegen John Michael musste er mehr kämpfen und wandelte einen 3:4-Rückstand noch in einen Sieg um. Das beste Spiel lieferte der Mann aus Naaldwijk gegen Chris Dobey ab. Hier gab er mit einem 104er Average ebenfalls nur ein Leg ab. Gegen Ryan Joyce blieb Kuivenhoven ebenfalls dreistellig im Punkteschnitt und behielt im Entscheidungsleg die Nerven.
Ticket Nummer 4 des heutigen Abends sicherte sich Kim Huybrechts. Der Belgier steigerte sich von Spiel zu Spiel und bezwang zunächst Steve Lennon und Raymond van Barneveld mit jeweils 5:2. Gegen Luke Woodhouse knackte er dann das erste Mal den dreistelligen Average und kam mit einem Decider-Sieg ins entscheidende Spiel um den Startplatz im 24-Personen starken Finalturnier. Dort wartete Adrian Lewis auf ihn, den "The Hurricane" mit 5:1 wegfegte. Vier seiner fünf Legs gewann Huybrechts dabei in maximal 15 Darts.
Einen kurzen Abend durchlebte Max Hopp. Gleich in seinem Auftaktspiel gegen Niels Zonneveld war er der deutlich schwächere Spieler und unterlag folgerichtig mit 2:5. Zwar hielt "The Maximiser" im ersten Leg noch seinen Anwurf, gab dann allerdings drei Legs in Folge ab, darunter auch ein Break in 20 Darts. Mit einem 80er-Checkout sicherte sich Hopp sein zweites Leg, doch Zonneveld produzierte zwei 15-Darter am Stück für den klaren Erfolg.
Einen durchwachsenen Auftakt in die volle Turnierwoche erlebte auch Martin Schindler. Zweimal in zwei Partien musste er über die volle Distanz gehen, am Ende sprangen je ein Sieg und eine Niederlage heraus. Gegen Lewis Williams musste der 25-Jährige aufgrund seines Chancenwuchers in den Decider, konnte sich dort aber durchsetzen. Nach einem 17-Darter löschte Schindler 158 Rest zum 12-Darter, kassierte nach mehreren vergebenen Checkdarts nicht nur das sofortige Rebreak in 21 Darts, sondern auch den Ausgleich in 20 Darts. Auch in der Folge verschenkte "The Wall" einige Breakmöglichkeiten, brachte aber zumindest seinen Service zur jeweils fünften Runde ungefährdet nach Hause. Dies gelang ihm auch im Entscheidungsleg, wo er ohne Druck einen 14-Darter zum Erfolg vollendete.
Gegen Martijn Kleermaker blieb Schindler im Anschluss vor allem gegen die Darts zu harmlos und musste nun selbst eine Niederlage im finalen Leg einstecken. Einen 0:2-Rückstand konnte der Strausberger in 11 und 16 Darts egalisieren. Im Anschluss gefährdete er Kleermakers Anwürfe kaum, diesem reichten 19 und 16 Darts für die beiden Legs. Schindler hingegen checkte jeweils zur fünften Runde. Im Entscheidungsleg glänzte Kleermaker daraufhin mit einem 13-Darter und beraubte damit Schindler jeglicher Chance auf ein Weiterkommen.
Weiter in guter Verfassung präsentierte sich Florian Hempel, auch wenn es in der Vorschlussrunde eine unnötige Niederlage setzte. Auch Hempel musste in der ersten Runde über die volle Distanz gehen, behielt gegen Gary Blades aber die Oberhand. Nach je einem Hold auf beiden Seiten zum Start sicherte sich Hempel in 11 Darts ein Break, welches er etwas glücklich in 17 Darts verteidigen konnte. Blades meldete sich in 22 und 14 Darts zum 3:3 zurück, doch der Kölner te 94 Rest zum nächsten 11-Darter. In 14 Darts forcierte Blades das Entscheidungsleg. Hier kamen von ihm aber keine hohen Scores mehr und so konnte Hempel in 17 Darts den ersten Sieg einfahren.
Enger als unbedingt nötig schlug er auch Alan Tabern erst im Decider. In nur 28 Darts stürmte der 30-Jährige dabei zu einer 2:0-Führung, spielte hierauf jedoch zwei schwache Legs und kassierte das 2:2. In 16 und 13 Darts riss er wieder eine kleine Lücke auf, vergab in Leg 7 sowie 8 aber mehrere Matchdarts. So erzwang Tabern dank zweier 17-Darter das Entscheidungsleg, wo sich Hempel den Sieg in 13 Darts nicht nehmen ließ.
Gegen Jermaine Wattimena legte der Achtelfinalist der European Championship nochmal einen Zahn zu und fertigte den Niederländer mit einem 105er Average mit 5:2 ab. Mit einem 10-Darter zum Auftakt setzte Hempel ein frühes Statement, auf den Wattimena einen 13-Darter folgen ließ. In 16, 11 und 15 Darts war allerdings Hempel der dominantere Spieler. In 18 Darts betrieb Wattimena noch ein bisschen Ergebniskorrektur, doch Hempel machte mit einem 17-Darter schnell den Sack zu.
Eine vermeidbare 4:5-Niederlage musste er schließlich gegen Ryan Joyce hinnehmen. Dabei kämpfte sich Hempel gar von einem 0:3-Defizit zurück. Joyce glänzte hier vor allem mit einem 146er Checkout zum 12-Darter. Hempel dagegen kam in 14, 23 und 15 Darts wieder heran und drehte das Duell in 16 Darts komplett. Im achten Leg gab es für den Finalisten der diesjährigen Super League bei 71 Rest einen Matchdart, der aber sein Ziel nicht fand. Stattdessen erzwang Joyce ein weiteres Entscheidungsleg, wo er mit den Darts die besseren Scores fand und nichts mehr anbrennen ließ.
Bei seiner Rückkehr auf die Tour nach knapp sechs Monaten bekam Michael Unterbuchner mit Mervyn King gleich einen Brocken vorgesetzt. In einem mehr als ordentlichen Spiel ging es über die volle Distanz, im Decider zeigte "The King" aber mit den Darts seine Klasse und setzte sich knapp mit 5:4 durch. Einem 121er Checkout von Unterbuchner in der vierten Aufnahme entgegnete King mit einem 14-Darter. Nach zwei Holds breakte Unterbuchner seinen Gegner erneut, dieses Mal in 15 Darts. Abermals konterte King umgehend, ein 11-Darter bedeutete das 3:3. Beide Spieler verteidigten in der Folge ihren nächsten Anwurf, "T-Rex" dabei souverän in 11 Darts. Im entscheidenden Leg reichten King schlussendlich 16 Pfeile, um den Deutschen aus dem Turnier zu nehmen.
Von morgen bis Freitag finden dann in Barnsley vier weitere Players Championships im Rahmen der PDC Super Series statt. PDC.TV überträgt an jedem Tag auf zwei Boards live.
Montag, 18. Oktober, Metrodome - Barnsley
Niels Zonneveld 5-2 Max Hopp (94,12 - 82,73)
Mickey Mansell 5-1 Mark McGeeney
William O'Connor 5-4 Ciaran Teehan
Martin Schindler 5-4 Lewis Williams (92,19 - 80,70)
Joe Murnan 5-4 Jake Jones
Martin Lukeman 5-4 Jack Main
Ricky Evans 5-3 Ryan Meikle
Josh Payne 5-2 Boris Koltsov
Berry van Peer 5-2 Adam Gawlas
Eddie Lovely 5-1 Boris Krcmar
Florian Hempel 5-4 Gary Blades (95,85 - 86,36)
Alan Tabern 5-2 Alan Soutar
Geert De Vos 5-3 Ron Meulenkamp
Andy Hamilton 5-2 Peter Hudson
Ritchie Edhouse 5-2 Geert Nentjes
Andy Boulton 5-3 Keegan Brown
Raymond van Barneveld 5-1 David Evans
Keane Barry 5-4 Jesus Noguera
Darren Webster 5-3 Jeff Smith
Derk Telnekes 5-4 Stephen Bunting
Niels Zonneveld 5-4 Jon Worsley
Jamie Hughes 5-0 Nick Kenny
Mickey Mansell 5-1 William O'Connor
Devon Petersen 5-4 Jason Heaver
Martijn Kleermaker 5-4 Martin Schindler (91,66 - 93,02)
Brendan Dolan 5-4 Jelle Klaasen
Peter Jacques 5-4 Joe Murnan
Mervyn King 5-4 Michael Unterbuchner (98,50 - 95,02)
Aaron Beeney 5-3 Martin Lukeman
Darius Labanauskas 5-3 Karel Sedlacek
Ricky Evans 5-2 Brett Claydon
Glen Durrant 5-4 Ryan Murray
Kai Fan Leung 5-1 Josh Payne
Damon Heta 5-2 Krzysztof Kciuk
Berry van Peer 5-4 Mike De Decker
Danny Baggish 5-4 Ian White
Ryan Joyce 5-2 Eddie Lovely
Jermaine Wattimena 5-2 Wayne Jones
Florian Hempel 5-4 Alan Tabern (94,49 - 85,81)
Maik Kuivenhoven 5-1 Daryl Gurney
John Michael 5-1 Geert De Vos
Chris Dobey 5-1 Ross Smith
Andy Hamilton 5-1 Scott Waites
Luke Woodhouse 5-0 Simon Whitlock
Ritchie Edhouse 5-4 Steve West
Kim Huybrechts 5-2 Steve Lennon
Raymond van Barneveld 5-2 Andy Boulton
Andrew Gilding 5-3 Luke Humphries
Gordon Mathers 5-3 Keane Barry
Adrian Lewis 5-1 Steve Beaton
Lisa Ashton 5-2 Darren Webster
Niels Zonneveld 5-1 Derk Telnekes
Mickey Mansell 5-3 Jamie Hughes
Martijn Kleermaker 5-2 Devon Petersen
Brendan Dolan 5-2 Peter Jacques
Mervyn King 5-2 Aaron Beeney
Darius Labanauskas 5-2 Ricky Evans
Kai Fan Leung 5-0 Glen Durrant
Damon Heta 5-2 Berry van Peer
Ryan Joyce 5-4 Danny Baggish
Florian Hempel 5-2 Jermaine Wattimena (104,91 - 89,07)
Maik Kuivenhoven 5-4 John Michael
Chris Dobey 5-1 Andy Hamilton
Luke Woodhouse 5-4 Ritchie Edhouse
Kim Huybrechts 5-2 Raymond van Barneveld
Andrew Gilding 5-2 Gordon Mathers
Adrian Lewis 5-1 Lisa Ashton
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Foto-Credit: Lawrence Lustig/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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