Dartn.de Newsflash - Ausgabe Nr. 145

Dienstag, 18. Oktober 2022 18:48 - Dart News von dartn.de

Dartn.de Newsflash

In der 145. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Ergebnisse von drei internationalen WM-Qualifikationen, die Teilnehmer für den Ally Pally fixiert haben. Gespielt wurde auch bei zwei größeren WDF-Turnieren in Nordirland und Australien, sowie bei einer Legenden-Woche der Modus Super Series. Chris Mason spielt die Senioren-WM mit, außerdem gibt es ein interessantes Interview mit Matt Porter zur European Tour und zum Grand Slam. Kritik gibt es von Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort zu ganz unterschiedlichen Dingen, außerdem gibt es mehrere Sponsoren-Neuigkeiten, zum Beispiel von Simon Whitlock.

Stats of the week - presented by Darts Orakel

In unserer Kategorie "Stats of the week - presented by Darts Orakel" präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des Dartsports. In dieser Woche drehen diese sich um die Gibraltar Darts Trophy:

  • Mit seinem dramatischen Decider-Sieg über Peter Wright ist Damon Heta erst der zweite australische European Tour Sieger, er hat Wright erstmals in einem Bühnenspiel geschlagen. Heta überstand auf seinem Weg zum Titel sowohl im Halbfinale, als auch im Finale ein Entscheidungsleg, seit dem Sieg von Max Hopp 2018 hat dies bis zu diesem Wochenende kein anderer European Tour Sieger geschafft.
  • Bevor Damon Heta seinen fünften Matchdart auf der Doppel 4 nutzte, überlebte er selbst sechs Matchdarts von Peter Wright. Seit der Formaterhöhung im Jahre 2018 ist er der fünfte Spieler, der ein European Tour Finale nach Matchdarts gegen sich noch gewann, die anderen Sieger wie Luke Humphries oder Michael van Gerwen mussten dabei jedoch nur einen Matchdart überstehen.
  • Obwohl es im Finale nicht gereicht hat, war es auch für Peter Wright ein exzellentes Wochenende auf Gibraltar: Am finalen Tag spielte der Schotte zum ersten Mal auf der European Tour drei 105+ Averages in Folge und stellte sich in drei verschiedenen Legs die Doppel 18 nach neun Darts. Im Halbfinale gegen Rob Cross erzielte er schließlich einen 121,58 First 9 Average.
  • In seinem Halbfinalsieg über Michael van Gerwen warf Damon Heta neun 180er, sechs davon kamen in den letzten sechs Legs der Partie. Noch nie hat der Australier so viele Maxima in einem Spiel erzielt, gleichzeitig hat er damit den European Tour Rekord von Peter Wright mit zehn 180ern nur knapp verpasst.
  • Josh Rock hat an diesem Wochenende Ryan Meikle, Michael Smith und Jonny Clayton jeweils zum ersten Mal besiegt und ist damit in sein drittes European Tour Viertelfinale eingezogen. Abgesehen vom Anfangsjahr der European Tour 2012 haben es sonst nur Rob Cross und Glen Durrant geschafft, in ihrer ersten European Tour Saison drei Viertelfinals zu erreichen.
  • Gabriel Clemens ist der erste deutsche Spieler, der bei der Gibraltar Darts Trophy das Viertelfinale erreichen konnte. Bis zu seiner Viertelfinalniederlage gegen Damon Heta gab Clemens nur vier Legs ab und gewann auch 81,82% der Legs gegen den Anwurf. Damit hat sich Clemens auch die Teilnahme bei den European Championship gesichert und ist der erste Deutsche, der an diesem Turnier in drei Jahren hintereinander teilnehmen wird.
  • Wesley Plaisier hat nach Siegen über Jeff Smith und Dave Chisnall 14.000 Pfund in dieser European Tour Saison eingenommen, nur Krzysztof Ratajski 2017 und Karel Sedlacek in diesem Jahr haben ohne Tourkarte mehr Preisgeld in einem European Tour Jahr eingespielt. Über das gesamte Turnier konnte Plaisier 67% der 2-Dart-Finishes, die er versuchte, auch checken.

Modus Darts Super Series

Letzte Woche war Legendenwoche bei der Modus Darts Super Series. Am Ende konnte sich Chris Mason im Finale gegen Tony O'Shea mit 4:3 im Decider durchsetzen. "Mace the Ace" checkte hierfür 116 Punkte zum Matchgewinn. Schon im Halbfinale gegen Gary Robson musste Mason über die volle Distanz gehen, dasselbe galt für den "Silverback", der einen Matchdart von Mark Dudbridge überlebte. Nach der Gruppenphase kam es zuvor noch zu einem 9-Dart-Shootout, wo sich Mason und O'Shea gegen Richie Howson behaupteten. In dieser Woche findet dann die Champions Week mit den zwölf Wochensiegern statt.

Portela abermals Südamerika Qualifier

Wie erwartet hat Diogo Portela den Südamerika Qualifier gewonnen und sich erneut für die PDC-WM qualifiziert. Allerdings war es für den Brasilianer dieses Mal deutlich mehr Mühe als erwartet. Aufgeteilt wurde der Qualifier auf zwei Tage, an denen jeweils ein Turnier ausgetragen wurde. Für das Erreichen bestimmter Runden wurden Punkte verteilt. Am Samstag konnte Portela das erste Event für sich entscheiden, musste aber im Viertelfinale gegen Silvio Suazo aus Costa Rica einen 3:5-Rückstand drehen. Am Sonntag schied Portela dann nach einer 5:6-Niederlage im Achtelfinale gegen Jason Calderon Gomez aus, das Turnier wurde schlussendlich vom Argentinier Jesus Ruben Salate gewonnen. Portela und Salate waren damit punktgleich, womit ein Play-Off-Spiel ausgespielt wurde. Dieses konnte "Brazilliant" dann mit 6:3 zu seinen Gunsten entscheiden.

Vladyslav Omelchenko erster Ukraine Qualifier

Vladyslav Omelchenko wird der erste Ukrainer sein, der die Bühne des Ally Pally betreten wird. Omelchenko setzte sich am Wochenende in Kiew im erstmals nur für ukrainische Akteure zugelassenen Qualifier durch, da die EADC aufgrund des Krieges in der Ukraine pausiert. Am Samstag wurden zwei Turniere ausgespielt, aus denen sich jeweils die Halbfinalisten in den finalen Sonntag spielten. Dort wurde dann im KO-Modus gespielt, Omelchenko behauptete sich zunächst im Viertelfinale mit 6:3 gegen Artem Usyk, ehe er auch Yaroslav Mykytyn mit 6:4 aus dem Weg räumte. Das Endspiel wurde dann im Satzmodus absolviert, hier spielte der 47-jährige Bergmann Omelchenko einen 76er-Average, was zu einem lockeren 3:0 über Volodymyr Zalevskyi führte. Omelchenkos bester Average am Wochenende beläuft sich auf 84,50.

DPNZ Qualifier geht an Ben Robb

Der dritte WM-Qualifier des Wochenendes wurde in Neuseeland gespielt. Die besten 16 Spieler der DPNZ-Rangliste traten dazu zunächst in zwei Gruppenphasen an, in denen es die Top 2 jeweils eine Runde weiter schafften. In der KO-Runde machte dann Ben Robb seine dritte Teilnahme an der Dart-WM klar. Im Halbfinale setzte sich "Big Rig" gegen John Hurring mit 7:4 durch. Das andere Semifinale gewann Haupai Puha mit 7:2 gegen Darren Herewini, in der Gruppenphase gingen u.a. Warren Parry und Kayden Milne raus. Somit kam es also zum erwarteten Finale zwischen Robb und Puha, welches am Ende doch recht eindeutig war. Mit 8:4 setzte sich Robb durch und spielte sich somit in den Ally Pally. Nicht am Start war hingegen Cody Harris, der seit einiger Zeit von der Bildfläche verschwunden ist.

Northern Ireland Open/Matchplay 2022

In Newry standen am Wochenende zwei WDF-Turniere der Kategorie Silber auf dem Programm. Bei den Northern Ireland Open gingen die Titel an Darren Johnson und Lisa Ashton, die sich somit in der WDF-Rangliste weiter nach oben arbeiten. Johnson hatte im Herren-Turnier teilweise schon einige Probleme, welche er aber stets im Decider noch lösen konnte. In den letzten 32 gewann er den Decider gegen Robert Bailie, ehe er Evander Stevenson mit 4:2 schlagen konnte. Einen weiteren Sieg im Entscheidungsleg gab es im Viertelfinale gegen Chris Landman, in derselben Runde schied auch Kai Fan Leung aus. Das Halbfinale entschied "Dynamite" klar mit 4:0 gegen Mark Barilli für sich, sein Finalgegner war Nick Kenny, der sich mit 4:2 gegen Gavin Carlin behauptete. Im umkämpften Endspiel siegte Johnson dann knapp im Decider und gewann damit sein erstes größeres WDF-Turnier. Komplett souverän marschierte Lisa Ashton durch das Teilnehmerfeld. Nach einem Whitewash im Achtelfinale gegen Lynsey Ward, gewann sie auch gegen Sarah Roberts mit 4:0. Unter den letzten 4 gegen Denise Cassidy gab Ashton ebenfalls kein Leg ab. Im Endspiel wartete Lorraine Hyde, die zuvor Natalie Gilbert mit 4:1 bezwang. Aber die Schottin war im Finale recht chancenlos, "The Lancashire Rose" siegte mit 5:1. Für Aileen de Graaf und Lorraine Winstanley war schon im Achtelfinale Schluss. Die Jugend-Turniere gingen an Alfie Baird und Sophie McKinlay.

Beim Northern Ireland Matchplay war dann Chris Landman erfolgreich. Der Niederländer gewann ab den letzten 32 gegen John Elder (4:0), Mark Graham (4:3) und den Sieger des Open-Turniers Darren Johnson (4:1). Somit stand der "Countryman" im Halbfinale und nahm es dort mit Kai Fan Leung aus. Im Entscheidungsleg sicherte sich Landman den Finaleinzug, das andere Halbfinale ging mit 4:1 an Shaun Griffiths. Er ließ David Kirwan aus Schottland hinter sich. Im Endspiel hatte Landman keine Probleme, mit 5:1 sicherte sich Landman den glatten Turniersieg. Für den Weltmeister Neil Duff läuft es nach wie vor nicht besonders gut, er schied im Achtelfinale aus. Vom Damen-Turnier halten sich die Ergebnismeldungen in Grenzen, der Titel ging an Lisa Ashton. "The Lancashire Rose" behauptete sich gegen Aletta Wajer im Viertelfinale, danach gab es einen Sieg gegen Noa-Lynn van Leuven. Das Endspiel entschied Ashton gegen Lorraine Winstanley für sich. In den Jugend-Wettbewerben siegten Travis Baur und Sophie McKinlay.

Northern Ireland Open 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Darren Johnson 4-0 Mark Barilli
Nick Kenny 4-2 Gavin Carlin

Finale
Darren Johnson 5-4 Nick Kenny

Damen
Halbfinale
Lisa Ashton 4-0 Denise Cassidy
Lorraine Hyde 4-1 Natalie Gilbert

Finale
Lisa Ashton 5-1 Lorraine Hyde

Northern Ireland Matchplay 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Chris Landman 4-3 Kai Fan Leung
Shaun Griffiths 4-1 David Kirwan

Finale
Chris Landman 5-1 Shaun Griffiths

Damen
Halbfinale
Lisa Ashton def. Noa-Lynn van Leuven
Lorraine Winstanley def. Roz Bulmer

Finale
Lisa Ashton def. Lorraine Winstanley

Bunbury Classic 2022

In Australien hat ein weiteres WDF-Turnier der Kategorie Silber stattgefunden, das Bunbury Classic wurde gespielt. Dabei gewann Joe Comito den Titel bei den Herren, ab dem Achtelfinale gewann er gegen Norm Gidgup (4:1), Geoff Harrison (4:2) und David Platt (4:3). Im Endspiel behauptete sich Comito dann gegen Kim Lewis im Entscheidungsleg. Lewis gewann zuvor gegen Keith Charchalis, im Viertelfinale scheiterten Tim Pusey und Bailey Marsh. Bei den Damen siegte Kym Mitchell mit 4:3 gegen Natalie Carter, ins Halbfinale schafften es Angela Clarke und Kayleigh Pickett. Die Jugend-Konkurrenzen gingen an Ricky Pickett Jnr und Ruby Clarke.

Chris Mason nimmt Seniors-WM Einladung an

Chris Mason wird an der World Senior Darts Championship 2023 teilnehmen. "Mace the Ace" wird damit zwischen dem 09. und 12. Februar in die Circus Tavern von Purfleet zurückkehren und Teil des 24er-Feldes sein. Billy Lovell von der World Senior Darts Tour dazu: "Es ist kein Geheimnis, dass Chris Mason ein fantastischer Kommentator ist, aber er ist auch ein exzellenter Dartspieler. Wir haben seine Leistungen auf der Tour genau beobachtet und im Angesicht seiner Geschichte in diesem Sport war es der richtige Zeitpunkt ihm eine Einladung zur World Senior Darts Championship zu geben. Wir sind sehr beeindruckt von seinen Leistungen in der letzten Woche bei der Modus Darts Super Series und viele Fans sind unserer Meinung." Bisher sind außerdem die Teilnahmen von Robert Thornton, Phil Taylor, Martin Adams, Trina Gulliver, Neil Duff, David Cameron, Kevin Painter, John Part und Tony O'Shea bestätigt.

Premier League Ticketverkauf gestartet

Der Ticketverkauf für die Premier League Darts 2023 ist in dieser Woche gestartet. Seit Montag gibt es Karten im geschützten Verkauf für PDC.TV-Jahresabonnenten, heute ist der Verkauf für diejenigen gestartet, die sich für vorregistriert haben. Der freie Verkauf beginnt am Donnerstag, den 20. Oktober um 13:00 Uhr MESZ.

Aktualisierte Infos zum World Masters + World Open

Die World Darts Federation hat neue Informationen zum World Masters bekanntgegeben, auch zu den World Open und dem WM-Qualifier gab es neue Infos. Ab sofort kann man sich für die Turniere anmelden und bis zum 04. Dezember ist dieses Meldefenster geöffnet. Am Donnerstag (08.12.) wird die Gruppenphase vom World Masters gespielt. Am Freitag gibt es dann die KO-Runde bei den Männern und Frauen, die Jugend spielt die World Open. Am Samstag (10.12.) gibt es die World Open bei den Herren und Damen, die Jugend spielt das World Masters bis zu den letzten Runden. Sonntag ist dann Finaltag der World Masters und die WM-Qualifikation bei den Jugendlichen. Der Montag (12.12.) bildet dann mit der WM-Qualifikation der Herren und Damen den Abschluss. Viele Informationen zu den Anmeldungen und dem Preisgeld finden sich auch auf der Seite der [WDF].

Nathan Aspinall spricht über seine Rückkehr zur Topform

Mit seiner Finalteilnahme beim World Grand Prix ist Nathan Aspinall endgültig zur alten Form zurückgekehrt. Im "Weekly Dartscast" sprach Aspinall auch über den harten Weg zurück zur Weltspitze: "Es wurde mir dazu geraten mich einer Operation zu unterziehen und eine Auszeit vom Sport zu nehmen. Es wären mindestens sechs Monate gewesen, die meine Sehnen in meinem Handgelenk im Wesentlichen hätten wieder zusammennähen sollten, was ziemlich brutal klingt. Ich habe in meinem Handgelenk keinen Knorpel mehr, also wenn ich werfe, reiben meine beiden Knochen in der Nähe meines Zeigefingers aneinander. Es gab also offene Diskussionen über das Rasieren des Knochens, so dass man sagen könnte, dass es zwei ziemlich große Eingriffe für jemanden wären, der Dart spielt. Ich wollte diesen Weg nicht gehen, also war die einzige andere Option Ruhe und ein bisschen Reha, was die Option ist, die ich gewählt habe. Das wirkte sich natürlich auf meine Spielpraxis aus, nach etwa einer halben Stunde waren die Schmerzen unerträglich, aber ich wollte das Risiko einer zweiten Operation nicht eingehen. Ich habe mir die Fragen gestellt, Nr. 1: Würde ich in der Lage sein, zu dem Standard zurückzukehren, auf dem ich gespielt habe und 2.: Würde ich in der Lage sein, überhaupt wieder zu spielen. Ich denke man hat die Emotionen bei meinem Pro Tour Sieg gesehen. Es ist zwar nur ein Pro Tour Sieg, ich habe größere Turniere gewonnen, aber ich denke, ich habe hier mehr Emotionen gezeigt als bei den UK Open. Es war ein Kampf, es war hart, es war ein Albtraum, mit diesen letzten fünf Monaten zu leben, ich musste mich auch mit meinem mentalen Zustand auseinandersetzen. Aber ich liebe dieses Spiel, ich habe ein tolles Leben und ich sage das immer wieder, aber wenn man so nah dran ist, dass es einem weggenommen wird, weiß man zu schätzen, was man hat. Aber dieser Sieg hat eine enorme Last von meinen Schultern genommen. Gerwyn Price hat beim World Grand Prix zwei großartige Sätze gegen Joe Cullen gespielt, aber abgesehen davon hatte ich keine Bedenken, in das Spiel zu gehen. Ich dachte er spielt nicht großartig, ich spiele okay, also kommt alles auf die Form am Abend an. Zum Glück konnte er Tops nicht treffen. Im Finale hatte ich nichts zu verlieren, der ganze Druck lastete auf den Schultern von Michael van Gerwen, er war der beste Spieler des gesamten Turniers. Also dachte ich, ich werde es einfach genießen. Ich werde eine weitere Trophäe holen, mich in den Grand Slam spielen und den Top 10 näher kommen. Das war mein Ziel, seit ich auf einem Niveau spiele, auf dem mir mein Handgelenk nicht wehtut, ein Niveau, auf dem ich mithalten kann. Mein Ziel ist es wieder in der Premier League zu sein. Ich muss es ihnen unmöglich machen, sich nicht für mich zu entscheiden."

Matt Porter schließt WDF-Teilnehmer an Grand Slam vorerst aus

Bei Online Darts hat Matt Porter sich zu den Gründen der Überarbeitungen im Turnierkalender geäußert, außerdem sprach er zum Grand Slam of Darts. Zum World Grand Prix sagte Porter, dass man zwar plane, Events in Irland zu veranstalten, dies sich allerdings nicht gut umsetzten ließe. Probleme seien laut Porter dabei, dass es zu wenige Arenen mit rund 5000 Zuschauern gäbe, zumal diese auch 10 Tage vor dem Turnier zur Verfügung sehen müsste. Auch die Kritik an der Verteilung der European Tour Turniere wies der Geschäftsführer der PDC zurück. Obwohl 8 von 13 Turnieren der Euro Tour im nächsten Jahr in Deutschland stattfinden, zeigte sich Porter damit zufrieden. Zum einen begründete Porter das mit Corona, da die Organisation von Events weltweit weiterhin ein Problem sei. Außerdem hätte man die meisten Veranstaltungen von 2023 eigentlich für 2021 geplant: "Deutschland ist ein riesiger Markt, es ist ein riesiges Dartsland. Es ist das Zentrum Kontinentaleuropas, geografisch ist es der richtige Ort für die meisten Events. Durch die Durchführung eines Events in Ungarn, Belgien, den Niederlanden und Tschechien - kleine Länder mit weniger Einwohnern und geringerer Nachfrage nach Darts. Wir werden ein Event machen und das wird richtig gut. Wollen wir in anderen Ländern spielen, ja, aber es muss die richtige Zeit mit den richtigen Partnern am richtigen Ort sein." Laut Matt Porter soll es auch keine WDF-Teilnehmer mehr am Grand Slam of Darts geben: "Es war eine einmalige Veranstaltung wegen Covid-Umplanungen. Wir haben genug Spieler, die aus verschiedenen Bereichen unseres eigenen Systems kommen, ich habe das in den letzten Jahren ziemlich konsequent gemacht. Wir wollen Spieler in unserem System belohnen, ich sehe im Moment nicht genug überzeugende Beweise, um Spieler von außerhalb unseres Systems aufzunehmen. In der Vergangenheit hatte das BDO-System wirkliche Höhen und Tiefen. Wir hatten einige gute Spieler, viele von ihnen kamen zu uns rüber. Jetzt haben wir unser eigenes System, das eine Stärke in der Tiefe hat. Wenn sie auf einem dieser Circuits spielen, dann spielen sie wahrscheinlich auch auf der Challenge Tour oder der Women's Series. Also war das der einzige Grund für uns, eine Struktur zu entwickeln, um Spielern auf allen Ebenen die Möglichkeit zu geben, sich bei uns zu integrieren."

Martin Lukeman will sich etablieren

In einem Interview mit der PDC sprach Martin Lukeman über seinen Durchbruch in diesem Jahr: "Es ist alles, wovon ich geträumt habe. Ich habe so hart dafür gearbeitet und die Dinge kommen langsam zusammen. Im ersten Lockdown habe ich das ganze Jahr über gespielt, zwei Wettbewerbe pro Nacht online. Und da dachte ich, in Ordnung, ich werde es richtig versuchen. Es war eine verrückte Wende in diesem Jahr, vom Kampf um meine Tourcard bis zum Verbleib in der PDC. Das ist alles, was meine Mission war. Jetzt könnte ich nach der Weltmeisterschaft unter den Top 40 sein. Es ist verrückt, wie es sich gewendet hat. Ich möchte lange hier bleiben, ich werde hart dafür arbeiten."

Vincent van der Voort kritisiert Topspieler

Bei Sportnieuws sprach Vincent van der Voort über sein mögliches Karriereende und gleichzeitig über die Topspieler: "In etwa sechs Jahren wäre es schön aufzuhören. Ich hatte schon immer ein kleines Datum im Kopf. Schau, du musst erstmal gesund bleiben. Aber ja, ich denke, ich werde mit 52 fertig sein." Außerdem sagte der "Dutch Destroyer", dass er bisher mit dem Jahr nicht zufrieden sei. Er hätte auch unter Corona gelitten, da ihn das krankheitsbedingte Ausscheiden aus der WM demotiviert hätte. Weitere Aussagen im Interview tätigte Vincent van der Voort zur Premier League, die er persönlich aufgrund der immer gleichen Spieler mit demselben Format für langweilig hielte. Er würde sich mehr Abwechslung wünschen, zum Beispiel durch ein Double-In-Format. Außerdem kritisierte van der Voort mal wieder das Ranglistensystem: "Man hat die 2-Jahres-Weltrangliste, die Pro-Tour-Rangliste und die Euro-Tour-Rangliste. Das kannst du nicht mehr nachvollziehen. Ich finde es zum Beispiel sehr seltsam, dass es Turniere gibt, bei denen der Weltranglistenerste nicht auf Platz eins steht. Dass sie dann eine andere Rangliste für dieses Turnier haben. Das Schwierige bei der PDC ist, dass es keinen Raum gibt, bei dem den Spielern zugehört wird." Außerdem kritisierte er die Topspieler: "Was mir sowieso auffällt ist, dass viele Spitzenspieler sehr wenig Ahnung von Dart haben. Sie verstehen überhaupt nicht, warum es nicht gut läuft. Das überrascht mich wirklich. Dass die Jungs unter der Spitze oft mehr darüber wissen als die Spitze selbst. Ein Beispiel ist James Wade. Vor Jahren waren seine Darts perfekt im Board, aber jetzt sind sie etwas flach. Das bedeutet nur, dass das Setup nicht mehr stimmt. Wade denkt einfach nicht mehr daran. Wer glaubt, es klappt von selbst." Die Hektik im Turnierkalender bezeichnete van der Voort als "unerträglich", für sich selbst sieht er aber keine Probleme, der Kalender könne nicht voll genug sein. Dass die Topspieler etwas auslassen müssen, wäre laut van der Voort nichts Ungewöhnliches.

Raymond van Barneveld hält Double-In-Format für ausgestorben

Raymond van Barneveld war während des World Grand Prix beim niederländischen Streaminganbieter Viaplay zu Gast und äußerte sich zum besonderen Modus dieses Turniers: "Als die PDC Mitte der 1990er anfing, wollten sie einige neue Dinge machen, einschließlich dieses Turniers. Aber ich denke, das Format ist total veraltet, man muss auch nicht auf die Averages schauen, weil sie irrelevant sind bei diesem Turnier. Ja, es macht auf jeden Fall Spaß zuzuschauen. Aber in vielen Legs ist die Anspannung auch sofort weg, wenn jemand viele Doppel verpasst.“

Toon Greebe muss auch zweites Bein amputiert werden

Toon Greebe musste auch sein zweites Bein amputiert werden, wie er traurigerweise auf Facebook mitteilte: "Jetzt wird mir alles ein bisschen zu viel. Ich habe keine Lust weiter darauf einzugehen, aber leider wurde mir letzte Woche auch der linke Unterschenkel amputiert. Ich bin derzeit im Krankenhaus, ich habe keine Lust weiter darauf einzugehen, wir haben es schon schwer genug." Greebe hofft auf Ruhe und wünscht sich maximal Anrufe, aber keine weiteren Nachfragen.

Christopher Toonders zu One80

One80 hat einen weiteren deutschen Nachwuchsspieler unter Vertrag genommen, wie der Hersteller auf Facebook schrieb: "Wie bereits in den letzten Berichten von uns erwähnt, haben wir mit Christopher Toonders ein weiteres, vielversprechendes deutsches Talent unter Vertrag genommen. Der 20-jährige Dortmunder hat bereits einige Erfolge einfahren können. So wurde er zweimal Jugend NWDV Landesmeister und holte bei den German Masters dieses Jahr einen fünften Platz. Sein Ziel für die Zukunft ist es, sich irgendwann einmal für die PDC-WM zu qualifizieren. Dazu will er weiterhin auf der Development Tour spielen, aber er möchte auch die Turniere des DDV und der WDF nutzen, um Spielpraxis zu sammeln und seine Leistung zu steigern. Wir wünschen viel Erfolg auf unserem gemeinsamen Weg!"

Simon Whitlock verlängert bei Winmau

Simon Whitlock hat seinen bestehenden Vertrag bei Winmau um mehrere Jahre verlängert und zeigte sich darüber sehr glücklich: "Ich freue mich sehr, meinen Vertrag mit Winmau zu verlängern, da ich seit über 10 Jahren bei Ihnen bin und sie mich weder auf noch neben dem Oche im Stich gelassen haben."

 

Humphries mit freudiger Nachricht

In der letzten Woche gab es für Luke Humphries endlich die lang ersehnte freudige Nachricht. Humphries und seine Freundin Kayley wurden stolze Eltern eines Jungen, der den Namen Rowan Ellis Humphries trägt.

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Foto-Credit: dartn.de

[ks/mvdb]

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Quelle: dartn.de

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