Sonntag, 28. Februar 2021 21:09 - Dart News von dartn.de
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei: Nach zwei verlorenen Endspielen klappte es bei Jonny Clayton nun mit dem Titel im dritten Finale innerhalb von vier Tagen. Dabei behielt er im Spiel um den Titel gegen Damon Heta mit 8:6 die Oberhand. Einen glänzenden Tag erwischte auch Gabriel Clemens, der erst im Halbfinale vom späteren Sieger gestoppt wurde. Zudem stand Steffen Siepmann erstmalig in der dritten Runde, auch für die beiden österreichischen Nachrücker Rowby-John Rodriguez und Michael Rasztovits ging es bis ins Boardfinale. Luke Woodhouse gelang unterdessen ein weiterer 9-Darter.
Das dritte Finale innerhalb vier Tagen erreichte aus der oberen Hälfte Jonny Clayton. Der Waliser startete mit einem 6:1 gegen Martin Atkins locker in den Tag und ließ mit einem 109er Average Andy Boulton (6:2) keine Chance. Es folgten zwei 6:4-Siege über Rowby-John Rodriguez sowie José de Sousa. Nach Michael Smith (6:3) schaltete er im Semifinale auch Gabriel Clemens (7:5) aus. Im Endspiel wartete Australiens Damon Heta auf ihn. "The Heat" glänzte mit einem Whitewash-Sieg zum Auftakt gegen David Evans und nahm dann nacheinander den gestrigen Sieger Raymond van Barneveld (6:4), Mervyn King (6:5), Peter Wright (6:2) und Dirk van Duijvenbode (6:3) aus dem Turnier. Ebenso überwand er Michael van Gerwen mit 7:3.
Im Duell um den Titel schlug Clayton mit dem frühstmöglichen Break in 18 Darts zu. In 14 Darts verdoppelte er seine Legausbeute. Ein Treffer in der D20 brachte schließlich auch Heta auf das Scoreboard, dem 14 Pfeile später der Ausgleich gelang. Nach 4 Legs, die sich die Anwerfenden sicherten, schlug erneut "The Ferret" gegen die Darts zu. Mit einem 10-Darter brachte er sich wieder in Front, nur 13 weitere Darts benötigte der 46-Jährige zum 6:4. Mit einem 14-Darter zeigte Heta, dass er noch in der Partie ist. Einen Angriff auf seinen Anwurf wehrte Clayton hierauf zum 7:5 ab, Heta verkürze ein weiteres Mal in 14 Darts. Mit 135-180 startete Clayton ins 14. Leg, welches er sich letztlich in 11 Darts zum Titel sicherte.
Das Semifinale war für Michael van Gerwen zwar das beste Ergebnis der vier Tage, er bleibt aber im Jahr 2021 weiter ohne Titel. Für Madars Razma ging es nach enttäuschenden drei Tagen bis ins Viertelfinale (2:6 gegen van Gerwen ), ebenso egalisierte Dirk van Duijvenbode (2:6 gegen Heta) damit seinen bis dato besten Lauf auf der Pro Tour. James Wade (2:6 gegen van Duijvenbode) wie auch Joe Cullen (4:6 gegen Daryl Gurney) wurden im Achtelfinale ausgeschaltet. Für Adrian Lewis (3:6 gegen Jesús Noguera) war Schluss in der zweiten Runde. Einen schwachen Tag erwischte Gary Anderson, der in Runde 1 Bradley Brooks mit 4:6 unterlag und dabei nicht über einen 80er Average hinauskam. Wie bereits gestern fehlte Gerwyn Price im Draw. Zudem gelang Luke Woodhouse während seiner Erstrundenniederlage ein 9-Darter, bereits das vierte perfekte Leg bei der Super Series.
Einen starken Run produzierte Gabriel Clemens am vierten Tag der Super Series, doch dieser fand im Halbfinale gegen Jonny Clayton ein jähes Ende. Zunächst rang die deutsche Nummer 1 John Michael mit 6:4 nieder. Nach einem 16-Darter von Michael spielte Clemens zwei 13-Darter gefolgt von einem 17-Darter für eine 3:1-Führung. Nach drei weiteren Holds, darunter ein 110er Finish von Clemens im sechsten Leg, stellte der Saarwellinger in 16 Darts auf 5:3. Mehrere Matchdarts ließ er im darauffolgenden Leg noch liegen, mit einem 86er Finish zum 18-Darter machte er im Anschluss aber den Sack zu.
Wesentlich enger ging es für Clemens beim anschließenden 6:5-Erfolg über Geert de Vos zu. Den besseren Start erwischte dabei de Vos. Nach einem 19-Darter gegen sich spielte sich der Belgier mit zwei 11-Dartern und einem 18-Darter in einen kleinen Rausch. In 17 Darts verkürzte "The German Giant" auf 2:3, doch bei 28 Rest stehend haute ihm de Vos ein 135er Checkout um die Ohren. In 18, 21 und 17 Darts verteidigten die Beginnenden ihr Leg. Mit einem 11-Darter gegen die Darts forcierte schließlich Clemens das entscheidende Leg, welches er in 24 Darts für sich entscheiden konnte - ohne Matchdart gegen sich in diesem Leg.
Sechs Legs in Folge gegen Devon Petersen brachten Clemens den Boardsieg ein. Nach mäßigem Start fand er sich 0:2 im Hintertreffen, doch Clemens legte ihm Anschluss einen Zahn zu. In 15 und 14 Darts stellte er das 2:2-Unentschieden her und checkte daraufhin 150 für einen weiteren 15-Darter. Drei vergebene Checkdarts seines Gegners nutzte er zum 4:2 und erspielte sich mit 15 und 16 weiteren Darts den Drittrundenerfolg.
Einer weiteren Leistungssteigerung ist es zu verdanken, dass der 37-Jährige auch gegen Darius Labanauskas nur zwei Legs abgab. Zwei Holds in der jeweils fünften Aufnahme ließ Clemens das erste Break in 14 Darts folgen. Dieses veredelte er mit einem 115er Finish zum 15-Darter. Mit einem 142er Checkout nutzte er mehrere vergebene Checkdarts von Labanauskas gnadenlos aus und erhöhte in 17 Darts auf 5:1. "Lucky D" meldete sich nochmals zurück, doch als er 100 Rest nicht ausnamchen konnte, war Clemens nach einem verpassten 170er Finish mit einem am Ende 14-Darter zur Stelle.
Auch gegen Daryl Gurney behielt der Mann aus dem Saarland mit 6:4 die Oberhand. Mit drei 15-Dartern inklusive Finishes von 105 und 104 sicherte sich Clemens einen 3:0-Zwischenstand. Danach schwächelte der Deutsche etwas auf den Doppeln, was Gurney in 16 und 15 Darts in die Partie zurückholte. Doch Clemens hatte mit einem 11-Darter die perfekte Antwort darauf und löschte dank Anwurf als erster 25 Rest nach einem verfehlten Bull-Finish. Jeweils drei Matchdart fanden in den anschließenden beiden Legs ihr Ziel nicht, sodass sich Gurney mit einem starken 120er Finish in den Decider retten konnte. In diesem spielte sich "Superchin" als erster in den Finishbereich, warf aber nun auch drei Matchdarts daneben. So brachte Clemens mit dem letzten Dart der Aufnahme 68 auf Null und zog damit ins Halbfinale ein.
Im Semifinale bekam es Clemens schließlich mit Dauerbrenner Jonny Clayton, der versuchte, das dritte Finale innerhalb vier Tagen zu erreichen, zu tun. Aufgrund einer Schwächephase im Mittelteil ging das Semifinale am Ende mit 5:7 verloren. 121 löschte Clemens gleich zu Beginn mit den Darts, in 15 Darts brachte sich Clayton auf das Scoreboard. Mit einem 82er Finish rettete "The German Giant" seinen zweiten Anwurf. Auch in den folgenden drei Legs blieb zunächst alles in Reihe, allerdings ließ Clemens im sechsten Leg drei kostbare Breakdarts liegen. Die Führung stellte der Deutsche mit der D17 nach verpasstem 170er Finish wieder her. Nach einem weiteren Hold von "The Ferret" schritt der Waliser als erster durch die sich öffnende Tür und breakte zum 5:4. In 16 Darts zog der amtierende Masters-Sieger weiter davon. Clemens konnte zwar in 18 Darts nochmals verkürzen, allerdings machte Clayton mit einem 90er Finish den nächsten Endspieleinzug perfekt.
Ohne Boardfinale gingen die ersten vier Turniertage für Max Hopp zuende. Einen frühen Rückstand in Runde 1 gegen Steve Beaton konnte Hopp dabei in Runde 1 in ein 6:4 drehen. In 16 Darts ging Leg 1 an Beaton, Hopp konnte sein erstes Leg in 13 Darts einfahren. Darauffin riss Beaton in 13 und 14 Darts eine kleine Lücke auf, die der "Maximiser" allerdings in 13 und nach Double-Trouble beider Spieler in 22 Darts schließen konnte. Ein schwaches Scoring-Leg ermöglichte Hopp ein Break in 19 Darts, welches er mit einem 126er Finish im Anschluss verteidigte. Beaton meldete sich mit einem 15-Darter zum 4:5 nochmal zurück, doch ein 104er Finish brachte Hopp schließlich in die zweite Runde.
Dort forderte ihn Dirk van Duijvenbode heraus, die Partie sollte beim 6:1-Sieg des Niederländers sehr einseitig verlaufen. 4:0 stand es für van Duijvenbode nach vier Legs, dabei spielte er zwei 13-Darter sowie einen 15- und einen 19-Darter. Insbesondere im dritten Leg ließ Hopp mehrere Chancen auf Doppel liegen. In 18 Darts meldete sich der gebürtige Idsteiner in der Partie an. Mehr war für die deutsche Nummer 2 aber nicht mehr drin, denn "Titan" machte den Sack in 15 und 16 Darts zügig zu.
Nach einem starken Auftakt konnte Martin Schindler diese Leistung in Runde zwei nicht mehr wiederholen, sodass für ihn in dieser Runde Endstation war. Mit einem überzeugenden 6:3-Erfolg gegen William Borland ging es für den Strausberger los. In einer zunächst ausgeglichenen Partie wurden die ersten sechs Legs gerecht aufgeteilt, dabei glänzte Schindler bei eigenem Anwurf mit je einem 17, 12 sowie 15-Darter. Das sechste Partie ging in schmeichelhaften 23 Darts an Borland. Doch im Anschluss überzeugte der Deutsche mit seinem Scoring mehr als sein Kontrahent und beendete die Partie ohne große Gegenwehr in 16, 14 und 17 Darts.
In Runde 2 wartete der Topgesetzte Joe Cullen auf ihn. Die Partie konnte der 24-Jährige lange offen gestalten, doch beim 4:6 ging ihm am Ende etwas die Puste aus. Nach einem 0:2-Rückstand kämpfte sich Schindler in 19 und 15 Darts zurück, hatte insbesondere im dritten Leg das Glück auf seiner Seite. In 15 weiteren Darts ging er sogar gegen die Darts in Führung, doch Cullen hatte mit einem 11-Darter eine starke Antwort. Zwei weitere Breakdarts nutzte "The Wall" nicht, durfte im Anschluss aber 24 Darts für einen weiteren verteidigten Anwurf benötigen. Seine Scoring-Power kam dann aber etwas abhanden, sodass "The Rockstar" in 18 sowie 14 Darts die Partie ohne viel Druck beschließen konnte.
Trotz eines dreistelligen Averages erwischte es Mensur Suljovic bereits in der ersten Runde. Gegen Keegan Brown unterlag der Wiener mit 3:6. Dabei startete Suljovic mit zwei 14 Dartern bei eigenem Anwurf, während Brown mit zwei 15-Dartern dagegen hielt. Im Anschluss verpasste der Österreicher die D12 für ein 141er Finish, was umgehend durch einen 12-Darter von Brown bestraft wurde. "The Gentle" ließ das direkte Re-Break im Gegenzug aus, konnte aber in 15 Darts noch auf 3:4 verkürzen. Brown ließ jedoch nicht nach und brachte den Sieg in 15 und 14 Darts unter Dach und Fach.
Weiter wenig Hoffnung auf einen Lauf macht Harald Leitingers akutelle Vorstellung. Die Konsequenz eines Averages unterhalb der 80er Marke war ein klares 2:6 gegen Ron Meulenkamp in Runde 1. Gegen Meulenkamps 13-Darter zum Auftakt hielt "Harry" in 18 Darts noch dagegen. Wenig anbrennen ließ Meulenkamp mit einem weiteren 12-Darter bei eigenem Anwurf. "The Bomb" konnte in 22 und 19 Darts weiter davonziehen, hierbei hatte Leitinger nur zwei Darts auf Doppel. Mit einem 160er Finish zum 15-Darter blitzte beim Österreicher kurz sein Können auf, allerdings besiegelte ein 23-Darter sowie ein abschließender 14-Darter von Meulenkamp sein Aus.
Nach dem Ausrufezeichen beim ersten Turnier kassierte Michael Unterbuchner nun die dritte Auftaktpleite in Serie. Gegen Ricky Evans wurde es beim 2:6 relativ deutlich. Mehrere Breakmöglichkeiten konnte "T-Rex" im ersten Leg nicht verwerten, verteidigte aber immerhin seinen folgenden Anwurf in 17 Darts. Die großen Scores fehlten dem Deutschen im Anschluss, sodass Evans in 18, 13 und 17 Darts eine Lücke herausspielen konnte. Im sechsten Leg verfehlte Unterbuchner erneut mehrmals die Doppel, Evans bedankte sich mit einem 17-Darter zum 5:1. Mit einem 152er Finish sorgte der gebürtige Münchner nochmal für ein Highlight, doch Evans zeigte sich davon wenig beeindruckt und beendete die Partie mit einem 13-Darter.
Seinen bisher besten Lauf auf der Pro Tour hatte Steffen Siepmann, dabei brachte er in der dritten Runde sogar noch Michael Smith in Bedrängnis. Mit einem 6:3 gegen Martijn Kleermaker, bei dem im Moment wenig zusammenläuft, begann Siepmann die heutige Kampagne. Nach insgesamt 6 Holds zum Start ohne nennenswerte Highlights packte "Sippie" das 170er Finish aus, Kleermaker ließ er dabei bei 40 Rest zurück. Nach Doppelproblemen auf beiden Seiten hatte der Deutsche auch im achten Leg das bessere Ende auf seiner Seite. Mit einem abschließenden 14-Darter ließ Siepmann dann nichts mehr anbrennen.
Mit einer Leistungssteigerung verwies er auch WM-Teilnehmer Gordon Mathers klar mit 6:2 in die Schranken. Nach zwei Holds zu Beginn bestrafte der Mann aus Empelde zwei verpasste Checkdarts seines Gegners zum 2:1 in 15-Darts. Ebenso abgezockt zeigte er sich hierauf mit einem 118er Finish und auch im fünften Leg traf er im Gegensatz zu seinem australischen Kontrahenten das Doppel. Ein 16-Darter brachte Siepmann auf die Zielgerade, Mathers konnte die Partie nur noch um ein Leg verlängern. Mit einem weiteren 16-Darter schaffte der Deutsche den erstmaligen Sprung ins Boardfinale.
Dort konnte er die Partie gegen Smith bis ins Entscheidungsleg aufrecht erhalten, dort war der mehrmalige Major-Finalist allerdings zu abgebrüht. Dabei gab der "Bullyboy" mit drei 15-Dartern sowie einem 16-Darter früh das Tempo vor, Siepmann hielt nur einmal in 16 Darts dagegen. Statt 5:1 stand es nach sechs Legs dank ungenutzter Chancen von Smith nur 2:4 aus der sicht des Deutschen. Nach einem 15-Darter des Engländers dachte man, alles würde seinen gewohnten Lauf nehmen. Doch Siepmann überzeugte mit einem 14-Darter und einem 11-Darter und konnte das entscheidende Leg in 18 Darts herbeiführen. Mit den Darts spielte hier Smith einen 13-Darter und ließ Siepmann bei 40 Rest stehend nicht mehr ans Board.
Das dritte Erstrundenaus im vierten Turnier musste Zoran Lerchbacher hinnehmen. Wie beim ersten Turnier war José de Sousa die unangenehme Erstrundenaufgabe, doch "The Hypercane" war bei der 4:6-Niederlage dieses Mal nicht chancenlos. De Sousa startete mit einem Break in 13 Darts, welches er mit einem 110er Finish zur fünften Runde veredelte. Lerchbacher halbierte den Rückstand in 18 Darts, doch de Sousa ließ seinen Kontrahenten bei 24 Rest stehend nicht mehr ans Oché. Zwei 17-Darter genügten dem Rückkehrer zum 3:3-Ausgleich. Doch zwei verfehlte Doppel von Lerchbacher brachten erneut de Sousa in Führung, der einen entspannten 19-Darter zum 5:3 spielen durfte. Mehrere Matchdarts überstand Lerchbacher im Anschluss, so konnte er die Partie noch kurz am Leben halten. "The Special One" schritt aber hierauf in 17 Darts ins Ziel.
Erst ein Mann der Stunde, Jonny Clayton, konnte den heutigen Lauf von Rowby-John Rodriguez stoppen. Ein dreistelliger Average gegen einen ebenso gut aufgelegten Brendan Dolan brachte Rodriguez einen 6:4-Erfolg gegen den Nordiren ein. Mit einem 127er Finish zur vierten Aufnahme legte "Little John" früh eine Duftmarke, einen 13-Darter ließ er folgen. Dolan kam in 18 Darts auf das Scoreboard, doch Rodriguez legte mit einem 145er Checkout zum nächsten 12-Darter gefolgt von einem 14-Darter nach. Dolan konterte mit einem 14-Darter und einem 11-Darter. Rodriguez gelang in 14 Darts wieder ein Hold zum 5:3. Nach Dolans 15-Darter verpasste "The History Maker" ein 160er Finish für den Decider, im direkten Gegenzug te Rodriguez 109 zum Match.
Mit einer ähnlich guten Leistung hielt er auch Ron Meulenkamp mit 6:5 in Schach. Ein 19-Darter gefolgt von einem 14- und 12-Darter zum 3:0 war bereits die halbe Miete für den Österreicher. In nur 26 Darts verkürzte Meulenkamp auf 2:3. Ein 12-Darter brachte Rodriguez wieder einen Zwei-Leg-Vorsprung ein. Ein 20-Darter auf beiden Seiten zeigte, dass nun beide mit ihren Nerven zu kämpfen hatte. Insbesondere Rodriguez vergab Matchdart um Matchdart, sodass die Entscheidung im elften Leg fallen sollte. Dort verpasste Meulenkamp Bull für das Match, im Gegenzug löschte Rodriguez eiskalt 74 doch noch zum Match.
Auch die Partie gegen Clayton konnte der Jugend-WM-Finalist von 2014 eng gestalten, für einen Sieg reichte es beim 4:6 allerdings nicht. Auf das frühstmögliche Break in 11 Darts reagierte Rodriguez mit einem 14-Darter sowie einem 121er Finish unter Druck zum 2:1. Auch die folgenden drei Legs gingen in 16, 14 sowie 15 Darts an den Anwerfenden. Mit einem 17-Darter ging wieder "The Ferret" in Führung und konnte in 16 Darts weiter davonziehen. Mit einem 112er Checkout verwehrte Rodriguez seinem walisichen Gegner noch Matchdarts, doch dieser te 25 Rest nach einem verpassten 161er Finish und beendete damit den durchaus überzeugenden Tag des Österreichers.
Den erneuten Sprung in die Preisränge schaffte auch der jüngste Rodriguez-Bruder. Auch wenn für Rusty-Jake Rodriguez das Aus in Runde 2 kam, zwei weitere gute Spiele lieferte er trotzdem ab. Eine weiße Weste behielt der 20-Jährige zunächst gegen Mark McGeeney. Seine Chancen in den ersten Legs nutzte er jeweils in 18, 16, 17 sowie 15 Darts. Während sein Kontrahent weiter die Pfeile neben die Doppel warf, baute Rodriguez in 19 Darts seinen Vorsprung weiter aus. Ein 13-Darter brachte Rodriguez schließlich in die zweite Runde.
Mit Devon Petersen musste es der "Dartterminator Junior" in Runde 2 aufnehmen, dabei verpasste er beim 3:6 ein engeres Duell. Nach unspektakulärem Beginn gelang Petersen ein 13-Darter gegen die Darts zum 3:1. Hierauf hatte Rodriguez allerdings in 15 und 12 Darts eine passende Antwort parat. In Front ging erneut der Südafrikaner, dieses Mal mit einem 14-Darter. Ein Fehler kostete Rodriguez darauf aber die Partie, 84 Rest brachte er in zwei Aufnahmen nicht auf Null. Im Gegenzug breakte der "African Warrior" in 13 Darts und ließ mit einem 15-Darter zum Abschluss keine Zweifel mehr aufkommen.
Im vierten Versuch konnte sich schließlich auch Michael Rasztovits in die Preisränge vorspielen, Schluss war für ihn sogar erst in Runde 3. Mit einem ordentlichen Spiel bezwang er zum Auftakt Martin Thomas mit 6:3. Dabei gingen die ersten drei Legs an den jeweils Beginnenden, ehe "Rasto" ein Break in 19 Darts einfahren konnte. Dieses verteidigte er mit einem 131er Checkout in der fünften Runde. Doch Thomas kämpfte sich in nur 28 Darts zurück auf 3:4, nur um dann erneut ein Break in 14 Darts zu kassieren. Mit einem 98er Finish sicherte sich Rasztovits schlussendlich einen Platz in der zweiten Runde.
Als Außenseiter ging er dabei ins Duell gegen Rob Cross, was er aber nach mehrfachem Hin und Her im Decider für sich entscheiden konnte. Nach zwei Breaks zu Beginn gelang Rasztovits in 16 Darts der erste Hold. Ebenso viele Darts benötigte Cross für die nächsten beiden Legs, doch in 14 Darts schaffte der Mann aus Oberpullendorf den erneuten Gleichstand. Nach zwei weiteren Holds schlug die Partie Richtung Cross aus, diesem gelang ein Break in 13-Darts zum 5:4. Doch "Voltage" konnte zwei Matchdarts nicht nutzen, sodass Rasztovits in 16 Darts das Entscheidungsleg erwzingen konnte. In diesem spielte er einen starken 14-Darter, der ihn ins Boardfinale brachte.
In eben diesem Boardfinale bekam er es mit Neu-Tourkartler Jake Jones zu tun. Dieses Kräftemessen verlor Rasztovits allerdings mit 3:6. Unspektakulär wurden die ersten vier Legs gerecht aufgeteilt. Jones stürmte mit einem 20-Darter wieder in Front und machte den entscheidenden Schritt mit einem 103er Finish zum 4:2. Nach einem 18-Darter fand sich "Rasto" mit 2:5 unter Bedrängnis, dabei hatte er in den vorherigen drei Legs jeweils mindestens einen Checkdart vergeben. Ein 82er Finish brachte ihm sein drittes Leg, doch mit den Darts sicherte sich am Ende Jones seinen ersten Achtelfinaleinzug.
Am kommenden Freitag geht es dann mit dem nächsten TV-Turnier, den UK Open 2021 weiter. Das Turnier aus der Marshall Arena in Milton Keynes wird von Freitag bis Sonntag live auf Sport1 und DAZN übertragen. Ebenfalls zu sehen ist das Event auf PDC.TV, wo auch das Geschehen von Stage 2 zu verfolgen ist. [Hier] die genauen Übertragungszeiten der UK Open 2021 von Sport1.
Sonntag, 28. Februar, Premier Suite Whites Hotel - Bolton
Board 1
Joe Cullen (1) Bye
Martin Schindler 6-3 William Borland (94,6 - 86,1)
Ricky Evans (32) 6-2 Michael Unterbuchner (92,7 - 86,1)
Kirk Shepherd 6-2 Karel Sedlacek
Board 2
Dave Chisnall (16) 6-5 Matthew Edgar
Scott Waites 6-2 Danny Baggish
Daryl Gurney (17) 6-1 Eddie Lovely
Martin Lukeman 6-5 Simon Whitlock
Board 3
Devon Petersen (8) 6-4 Lisa Ashton
Rusty-Jake Rodriguez 6-0 Mark McGeeney (92,0 - 87,6)
Gabriel Clemens (25) 6-4 John Michael (94,8 - 86,6)
Geert De Vos 6-1 Steve Brown
Board 4
Krzysztof Ratajski (9) 6-1 Daniel Larsson
Darius Labanauskas 6-2 Boris Krcmar
Vincent van der Voort (24) 6-1 William O'Connor
John Brown 6-2 Jelle Klaasen
Board 5
José de Sousa (4) 6-4 Zoran Lerchbacher (91,2 - 86,3)
Maik Kuivenhoven 6-5 Aaron Beeney
Kai Fan Leung 6-4 Ross Smith (29)
Ryan Meikle 6-5 Chris Dobey
Board 6
Jonny Clayton (13) 6-1 Martin Atkins (Wigan)
Andy Boulton 6-3 Peter Hudson
Rowby-John Rodriguez 6-4 Brendan Dolan (20) (100,8 - 103,4)
Ron Meulenkamp 6-2 Harald Leitinger (86,9 - 78,5)
Board 7
Michael Smith (5) 6-2 Gary Blades
Justin Pipe 6-3 Jeffrey De Zwaan
Steffen Siepmann 6-3 Martijn Kleermaker (28) (84,5 - 83,6)
Gordon Mathers 6-3 Mickey Mansell
Board 8
Danny Noppert (12) 6-3 Luke Woodhouse - Woodhouse mit einem 9-Darter!
Krzysztof Kciuk 6-2 Mike De Decker
Callan Rydz (21) 6-2 Lewis Williams
Andy Hamilton 6-4 Brett Claydon
Board 9
Michael van Gerwen (2) 6-2 Adam Gawlas
Bradley Brooks 6-4 Gary Anderson
Kim Huybrechts (31) 6-2 Boris Koltsov
Luke Humphries 6-1 Steve West
Board 10
Rob Cross (15) 6-1 Berry van Peer
Michael Rasztovits 6-3 Martin Thomas (90,7 - 92,0)
Glen Durrant (18) 6-5 Jason Lowe
Jake Jones 6-3 Dimitri Van den Bergh
Board 11
Chas Barstow 6-4 Nathan Aspinall (7)
Alan Tabern 6-3 Keane Barry
Madars Razma (26) 6-4 John Henderson
Luc Peters 6-5 Joe Murnan
Board 12
Adrian Lewis 6-3 Ian White (12)
Jesús Noguera 6-3 Ciaran Teehan
Jermaine Wattimena (21) 6-2 Ryan Murray
Nick Kenny 6-3 Andrew Gilding
Board 13
Peter Wright (3) 6-2 Adam Hunt
Jack Main 6-4 Derk Telnekes
Ryan Joyce (30) 6-2 Lorenzo Pronk
Ted Evetts 6-4 Jon Worsley
Board 14
Damon Heta (14) 6-0 David Evans
Raymond van Barneveld 6-4 Geert Nentjes
Mervyn King (19) 6-3 Jason Heaver
Alan Soutar 6-2 Darren Webster
Board 15
James Wade (6) 6-3 Steve Lennon
Peter Jacques 6-4 Ritchie Edhouse
James Wilson 6-3 Stephen Bunting (27)
Jeff Smith 6-4 Niels Zonneveld
Board 16
Keegan Brown 6-3 Mensur Suljovic (11) (97,3 - 102,9)
Ryan Searle 6-4 Josh Payne
Dirk van Duijvenbode (22) 6-1 Scott Mitchell
Max Hopp 6-4 Steve Beaton (91,3 - 84,5)
Joe Cullen 6-4 Martin Schindler (92,0 - 86,3)
Kirk Shepherd 6-5 Ricky Evans
Dave Chisnall 6-3 Scott Waites
Daryl Gurney 6-2 Martin Lukeman
Devon Petersen 6-3 Rusty-Jake Rodriguez (97,5 - 92,7)
Gabriel Clemens 6-5 Geert De Vos (88,5 - 87,5)
Darius Labanauskas 6-4 Krzysztof Ratajski
John Brown 6-5 Vincent van der Voort
José de Sousa 6-0 Maik Kuivenhoven
Ryan Meikle 6-4 Kai Fan Leung
Jonny Clayton 6-2 Andy Boulton
Rowby-John Rodriguez 6-5 Ron Meulenkamp (92,0 - 95,1)
Michael Smith 6-1 Justin Pipe
Steffen Siepmann 6-2 Gordon Mathers (90,4 - 88,8)
Danny Noppert 6-1 Krzysztof Kciuk
Callan Rydz 6-3 Andy Hamilton
Michael van Gerwen 6-2 Bradley Brooks
Kim Huybrechts 6-3 Luke Humphries
Michael Rasztovits 6-5 Rob Cross (91,2 - 88,4)
Jake Jones 6-3 Glen Durrant
Chas Barstow 6-5 Alan Tabern
Madars Razma 6-3 Luc Peters
Jesús Noguera 6-3 Adrian Lewis
Nick Kenny 6-3 Jermaine Wattimena
Peter Wright 6-4 Jack Main
Ted Evetts 6-2 Ryan Joyce
Damon Heta 6-4 Raymond van Barneveld
Mervyn King 6-2 Alan Soutar
James Wade 6-1 Peter Jacques
Jeff Smith 6-5 James Wilson
Ryan Searle 6-3 Keegan Brown
Dirk van Duijvenbode 6-1 Max Hopp (94,5 - 86,1)
Verlierer: £500
Joe Cullen 6-4 Kirk Shepherd
Daryl Gurney 6-3 Dave Chisnall
Gabriel Clemens 6-2 Devon Petersen (94,3 - 86,7)
Darius Labanauskas 6-1 John Brown
José de Sousa 6-3 Ryan Meikle
Jonny Clayton 6-4 Rowby-John Rodriguez (103,3 - 94,0)
Michael Smith 6-5 Steffen Siepmann (93,0 - 93,0)
Danny Noppert 6-5 Callan Rydz
Michael van Gerwen 6-2 Kim Huybrechts
Jake Jones 6-3 Michael Rasztovits (84,6 - 86,0)
Madars Razma 6-4 Chas Barstow
Jesús Noguera 6-4 Nick Kenny
Peter Wright 6-3 Ted Evetts
Damon Heta 6-5 Mervyn King
James Wade 6-4 Jeff Smith
Dirk van Duijvenbode 6-3 Ryan Searle
Verlierer: £1.000
Daryl Gurney 6-4 Joe Cullen (100,5 - 101,9)
Gabriel Clemens 6-2 Darius Labanauskas (100,8 - 90,8)
Jonny Clayton 6-4 José de Sousa (99,0 - 104,9)
Michael Smith 6-5 Danny Noppert (101,5 - 96,4)
Michael van Gerwen 6-3 Jake Jones (93,9 - 84,6)
Madars Razma 6-5 Jesús Noguera (87,1 - 89,1)
Damon Heta 6-2 Peter Wright (106,0 - 89,2)
Dirk van Duijvenbode 6-2 James Wade (105,6 - 98,8)
Verlierer: £1.500
Gabriel Clemens 6-4 Daryl Gurney (97,7 - 92,9)
Jonny Clayton 6-3 Michael Smith (98,5 - 91,5)
Michael van Gerwen 6-2 Madars Razma (100,5 - 102,4)
Damon Heta 6-3 Dirk van Duijvenbode (97,3 - 96,2)
Verlierer: £2.250
Jonny Clayton 7-5 Gabriel Clemens (92,3 - 88,8)
Damon Heta 7-3 Michael van Gerwen (100,5 - 95,5)
Verlierer: £3.000
Jonny Clayton 8-6 Damon Heta (97,7 - 96,4)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2021:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000
Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC.TV zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Super Series gibt es auf der [Turnierseite]
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Chris Dean/PDC
[tk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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